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Sojamilch-Bereiter „Soyabella“ im Test

Sojamilch-Zubereiter „Soyabella“
Sojamilch-Zubereiter „Soyabella“ Bild: K/Vegpool

Sojamilch selbst machen! Das klingt spannend und geldsparend!
Frühere Anleitungen mit zerhackten Sojabohnen, Handtüchern zur Filterung und schier unendlichen Kochzeiten klangen nicht wirklich motivierend!
Da ist die Beschreibung des „Soyabella“ Sojamilch-Bereiters wesentlich sympathischer: Kinderleicht sei die Herstellung von Sojamilch. Und auch Nüsse, Getreide, Gemüse und Co könnten zu Drinks und Suppen verarbeitet werden.

Mit einem Testgerät der Firma Keimling wurde frische Sojamilch zubereitet. Ob die schmeckt – und wie gut die „Soyabella“ ihre Dienste verrichtet, lesen Sie im Test.

Sojamilch-Maschine „Soyabella“: Zweckmäßig und solide.

Der „Soyabella“ Sojamilch-Bereiter sieht auf den ersten Blick aus wie ein gewöhnlicher Wasserkocher. Das Gerät ist zweckmäßig und einfach, aber solide verarbeitet. Im Deckel befindet sich ein Mahlwerk mit scharfer Klinge, mit der die Sojabohnen zerkleinert werden. Die Bedienung über drei kleine Knöpfe scheint äußerst simpel zu sein.
Das Edelstahlgehäuse des Behälters sieht schön aus, nimmt gern Fingerabdrücke auf und ist am oberen Rand fast scharfkantig.

Vor der Zubereitung der Sojamilch sollten die Sojabohnen in Wasser mehrere Stunden eingeweicht werden.
Danach wird das Wasser abgegossen und die Bohnen kommen in einen Metallbehälter, dessen Wände mit feinen Sieben versehen sind. Dieser Metallbehälter wird am Mahlwerk festgeschraubt, wobei die Klinge des Mahlwerkes vorsichtig zwischen die Sojabohnen geschoben wird.

Sojamilch selbst machen: So geht's mit der „Soyabella“.

In den Metallbehälter wird frisches Wasser eingefüllt – zwischen ca. 800 Milliliter und 1,2 Litern, je nach Vorliebe.
Ein Druck auf „Milk“, ein Piepsen – dann Stille. Die „Soyabella“ heizt jetzt ordentlich ein. Nach ein paar Minuten beginnt das Mahlwerk mit fulminantem Getöse. Jetzt erschließt sich der Zweck des mitgelieferten, grünen Faser-Pads, das als Unterleger den Schall etwas dämpft.

In mehreren Intervallen werden die Sojabohnen zu einem feinen Brei gemahlen. Nach etwa 20 Minuten meldet „Soyabella“ das Ende der Sojamilch-Herstellung.

Sojamilch
Selbst gemacht: Sojamilch aus der „Soyabella“

Der Deckel kann nun vorsichtig angehoben werden und schon strömt einem ein angenehmer Duft entgegen. Die Sojamilch sieht schön weiß, homogen und „echt“ aus – wie die Produkte aus dem Biomarkt. Der Aufsatz mit aufgeschraubtem Sieb wird in einen mitgelieferten Abstellbehälter gestellt, der es ermöglicht, das heiße Sieb abzuschrauben und schnell zu reinigen. Die baldige Reinigung ist erforderlich, damit das Soja-Eiweiß nicht im feinen Sieb gerinnt.

So schmeckt die Sojamilch der „Soyabella“

Geschmacklich sollte man von der selbst gemachten und verheißungsvoll dampfenden Sojamilch nun aber noch nicht zuviel erwarten – sie besteht ja nur aus Wasser und Sojabohnen. Im Handel erhältliche Sojadrinks enthalten meist weitere, natürliche Süßungsmittel, Vanille und/oder Aromen. Durch Zugabe von etwas Rohrzucker oder Agavendicksaft – und etwas Vanille? – wird die Sojamilch aber schnell recht schmackhaft.

Weitere Funktionen der „Soyabella“

Die „Soyabella“ kann auch Reismilch, rohköstliche Nussmilch sowie Brühen und Suppen herstellen. Außerdem kann sie über die „Mill“-Funktion Getreide, Kaffee und Nüsse mahlen – praktisch!

Für Gemüsebrühen werden die Gemüsestückchen in das Sieb gefüllt und dort pürriert. Wer richtige Suppe zubereiten möchte, kann das Gemüse direkt in den Edelstahlbehälter geben und den „Paste/Off„-Knopf betätigen.

Fazit

Die „Soyabella“ ist ein einfaches, solides Gerät, das seinen Zweck gut erfüllt. Die Sojamilch schmeckte – nach Zugabe von Rohrzucker – gut.

Das Gerät kostet ca. 150 Euro – das hat sich bei regelmäßigem Gebrauch nach ca. 1-2 Jahren amortisiert.

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4,1/5 Sterne (14 Bew.)
AUTOR: KILIAN DREIßIG
Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.

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