@ Sunjo:
Ich glaube, die Grünen werden auch von vielen Leuten gewählt, die sich "Null" für Tierschutz und erst recht nicht für Tierrechte interessieren.
Ja, das ist so. Und ich finde, gerade das ist ihre Stärke gegenüber den Parteien, die sich nur einem einzigen Thema widmen! Denn in dieser Partei finden sich völlig unterschiedliche politische Herkünfte zusammen, diskutieren über "Sexualitätsgerechtigkeit", Gleichberechtigung, Internationalität und Integration, Umweltschutz zusammen! mit Landwirten, Wissenschaftlern und Tierschützern, Christen und Säkulare, Europa- und Freiheitsfreunde, Finanzpolitiker über gerechte Steuergesetzgebung und vor allem auch deren Durchsetzung, Sozialpolitiker z.B. über Grundeinkommen usw. usw. usw. Der Tierschützer zum Beispiel, der nie etwas übers Grundeinkommen gehört hatte, erweitert seinen Horizont ebenso wie der Finanzpolitiker, wenn er sich mit dem Veggieday und der Forderung nach bioveganer Landwirtschaft konfrontiert sieht.
Die meisten in dieser Partei verbindet: Der Raubbau an den natürlichen Grundlagen, die das Leben auf dieser Welt erst möglich gemacht hat, hat uns inzwischen an dessen Belastungsgrenze gebracht. Wir müssen verantwortlich umsteuern. So radikal wie bötig, aber so sanft wie möglich. Das bei dem letztgenannten Begriff die meisten nur die Menschen im Blick haben und nicht die Tiere, betrübt mich allerddings auch. Dennoch: Für den Tierschutz heißt da das Thema "Agrarwende". Angefangen mit Antibiotikaverordnungen und weitergemacht mit der Umstellung auf Biolandbau - hier vor allem: Flächen- und Eigenfutterbezogene Tierhaltungsgrenze! Dazu 3R Forschung in Bezug auf Tierversuche oder die Änderung der Jagdverordnungen - ja, ich weiß, das reicht noch lange nicht!
@ METTA
Was nach Merkel kommt ist, da besteht die Frage, ob es besser oder schlechter wird….ja ich habe auch die Befürchtung, dass das den Populisten sehr nützen würde, falls auch noch die GroKo zerbrechen würde.
Dazu habe ich gerade im Deutschlandfunk einen bemerkenswerten Bericht über einen möglichen Kandidaten für den CDU Parteivorsitz gehört: Friedrich Merz.
Hier stieß mir besonders der Satz ins Gehör: "Merz ist aber auch noch beim Vermögensverwalter Blackrock Aufsichtsratschef für Deutschland."
Black-Rock mal nachschlagen und schon wird vielen deutlich, wer wie die Strippen zieht.
Erlaube mir den Link zu einem ör Sender zu posten:
https://www.deutschlandfunk.de/moegliche-kandidatur-fuer-cdu-vorsitz-friedrich-merz-ein.766.de.html?dram:article_id=431778
Das wird jedenfalls sehr spannend.