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Lieber Kilian,
grundsätzlich finde ich den Newsletter immer wieder lesenswert, und auch dieser Artikel argumentiert gut.
Eine Kleinigkeit stört mich jedoch zunehmend: Oft wird nicht-vegan und Fleischessen gleichgesetzt.
Was ist mit (mir und anderen) "Flexotariern", die z.B. 40% vegan und 45% vegetarisch, aber noch 5% Fleisch-essend sind? Wir tragen auch zur Etablierung einer tierfreundlicheren Welt und gesunderen Ernährung bei. Ich will jedenfalls nicht pauschal als Fleischesser bezeichnet werden, weil ich mich nicht hundertprozentig vegan ernähre.
Freundliche Grüße!

Die von der DGE empfohlene Höchstmenge für Fleisch- und Wurstprodukte liegt je nach Energiebedarf zwischen 300g und 600g pro Woche. Wenn ich mal von einem Fleisch-Wurstgemisch mit einem Durchschnittsenergiegehalt von 250 kcal/100g ausgehe und von 450g pro Woche erreichen wir 1125 kcal. Bei einem wöchentlichen Durchschnittsverbrauch von 14000 kcal wären das also ca 8%. Ist jetzt zu 5% nicht so eine extreme Abweichung, oder?
Oder meinst du mit 5% etwas anderes, wie z.B. alle 20 Tage mal eine Scheibe Wurst oder ein kleines Schnitzel? Wenn es eh nur noch so seltene Ausnahmen sein sollten, warum dann nicht gleich ganz darauf verzichten, wenn dich die ansonsten weiterhin zutreffende Bezeichnung so stört?

Prinzipiell finde ich aber auch die Bezeichnung "Mischköstler" oder "Omni" besser, weil sich ja kein Mensch ausschließlich von Fleisch ernährt.