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Film: Naturschützer gegen Tierschützer in ARD

Erstellt 18.09.2018, von METTA. Kategorie: Off-Topic. 4 Antworten.

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Themen-Startervegan4.603 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
Film: Naturschützer gegen Tierschützer in ARD
18.09.2018
Hallo
ich habe gestern einen kleinen Film über ein Gebiet in den Niederlanden gesehen, wo man verschiedene Tiere- also Pferde, Rinder, Wild und Vögel (letztere waren eigentlich zuerst da !) -sich selbst überlässt, und damit auch den Gefahren, dass sie aus Hunger sterben( Pferde, Kühe, Rinder) da im Winter nichts wächst und sie auch nicht ausweichen können auf ein anderes Terrain. Außerdem holt der Fuchs sich die Jungen der Gänse. Pferde bekommen ein Abzess und werden nicht behandelt. Dies alles hat die Tierschützer zum Protest gebracht und sie haben -gegen den Willen der Naturschützer- die Tiere gefüttert und dafür Strafe bezahlt. Mir ist nicht klar warum die sogenannten Naturschützer sich nicht um die Tiere kümmern, denn wenn es nur so ein kleines Gebiet ist( ehemalige Polder, die langsam begrünt wurden). So jetzt nach dem Protest werden einige Tiere, die zu schwach sind abgeschossen.....
Andererseits möchte ich mal wissen, wie viele von den Tierschützern auch Veganer sind, denn einerseits beschweren sie sich über den Anblick der toten Tiere, den sie nicht ertragen können, aber die vielen toten Tiere, die sie essen und nicht sehen, ist ihnen( vielleicht, ich weiß es nicht) kein Protest würdig. Wir seht Ihr das, bzw. habt Ihr den Film gesehen?

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.830 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
18.09.2018
Hallo Metta,
ich hab den Film auf den du dich vermutlich beziehst, nicht gesehen, aber ich kenne das Gebiet aus diesem Film: https://www.pferd-kultur.de/content/die-neue-wildnis-konikpferde-im-film (würde den Film jetzt nicht unbedingt empfehlen, die Tiere werden darin sehr vermenschlicht).
Weitere Infos gibt es z.B. hier: https://www.nach-holland.de/nach-holland-blog/orte-und-events/421-die-realitaet-hinter-dem-film-die-oostvaardersplassen
oder eben bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Oostvaardersplassen

Wenn man echte Wildnis möchte, sollte man die Natur sich selbst überlassen und sowieso akzeptieren, dass der Tod zum Leben dazugehört. Wenn Tierschützer die Tiere im Winter füttern, sorgen sie nur dafür, dass sich die Population vermehrt und das Nahrungsangebot noch knapper wird, so dass am Ende noch mehr Tiere hungern müssen. Das ist also sowohl aus Tierschutzgründen als auch aus Naturschutzgründen eigentlich nur dumm.

Die Lösung des Problems scheinen natürliche Jäger (Wölfe) zu sein, die man aber bisher aus falscher Rücksichtnahme auf die schießwütigen Jäger (meine Unterstellung) und Viehhalter (die zusätzliche Kosten, ihre Tiere vor Wölfen zu schützen, natürlich nicht einfach so tragen wollen) nicht angesiedelt hat. Und bis die sich von selbst dort ansiedeln, dauert es natürlich länger.

Nachtrag: ist das der Beitrag, den du meinst? https://www.ardmediathek.de/tv/Weltspiegel/Niederlande-Hungersnot-im-Paradies/Das-Erste/Video?bcastId=329478&documentId=56040640

1x bearbeitet

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Nefasu
18.09.2018
Hallo Metta,

Zitat METTA:
Mir ist nicht klar warum die sogenannten Naturschützer sich nicht um die Tiere kümmern, denn wenn es nur so ein kleines Gebiet ist

Weil die Natur kein Ponyhof ist.. :!:
.. und Natur und pflegende Menschen sich eggenseitig ausschließen..

Durch Hunger und Mord sterben täglich, auch ohne menschlichen Eingriff, Millionen von Lebewesen in der freien Natur.


Wie Sunjo bereits beschrieben hat sind das eigentliche Problem nicht die Naturschützer, welche der Natur den ihr bestimmten Lauf lassen, sondern die Tierschützer, welche aus egoistischen Motiven sowie einem falsch verstandenem Tierschutzbegriff in ein sich gerade etablierendes Gleichgewicht der Natur eingreifen :evil:

Vielleicht die gleichen Menschen, welche "das arme süße Gnu-Baby" aus den Fängen des bösen, bösen Löwen retten wollen?
Einfach absurd :wtf:

Liebe Grüße,
Falk

4x bearbeitet

Benutzerbild von METTA
Themen-Startervegan4.603 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
18.09.2018
Hallo Sunjo, ja der letztgenannte Beitrag von Dir ist das was ich gesehen habe. Du hast da wohl schon mehr recherchiert, ich habe halt nur diesen einen Beitrag gesehen.


Mir ist schon klar, dass da ein Naturschutzgebiet entstehen soll, dass von Menschen möglichst unberührt bleiben soll. Die Frage für mich war jetzt , ob das Gebiet , das eingezäunt wurde groß genug ist für so viele verschiedene Tiere, :-/ wenn man im Unterschied daran an den Bayrischen Wald oder auch an Afrika denkt, dort ist das Größen- Verhältnis ja ein anderes.


Dass das sichtbare Sterben bzw. die Skelette einiger Tiere in diesem Gebiet in den Niederlanden dann so emotional hochgeladen wird ist m.E. auch ein Verdrängen vieler Menschen, dass es eben irgdenwann auch mit ihnen zu Ende geht. In Asiatischen Ländern ist das früher - und teilweise- auch noch heute so ,dass Leichen von Menschen oder Tieren den Aasgeiern überlassen wurden oder den Mönchen als Beobachtungsobjekt dienten! Memento Mortui :haehae:

Kein Benutzerbild
Nefasu
18.09.2018
Hallo Metta,

Zitat METTA:
Die Frage für mich war jetzt , ob das Gebiet , das eingezäunt wurde groß genug ist für so viele verschiedene Tiere

Wenn es das nicht ist, würde sich die Population der jeweiligen Tierarten entsprechend schnell regulieren (u.a. durch Nahrungsmittelknappheit).
Dies kann aber nur geschehen, wenn vermeintliche "Tierschützer" diesen Ausgleich nicht torpedieren.

Nahrungsmittelknappheit in der Natur ist übrigens nicht zwangsläufig binär (tot / lebendig) oder sogar kausal mit dem Tod eines Lebewesens verknüpft:
Viele Tierarten verfügen z.B. über einen biologischen Drosslungsmechnismus, welcher die Geburtenrate in Abhängigkeit der verfügbaren Nahrung reguliert.

Zitat METTA:
wenn man im Unterschied daran an den Bayrischen Wald oder auch an Afrika denkt, dort ist das Größen- Verhältnis ja ein anderes.

Diese Vergleiche sind nicht wirklich anwendbar:
Der bayrische Wald ist ein von Menschen kontrolliertes "Naturschutzgebiet" .
D.h. im Gegensatz zu dem von dir genannten Beispiel wird hier fröhlich gejagt, gestutzt und nach den Wünschen der "Schützer" geformt.


Afrika ist ein Extrembeispiel für eine extrem karge Landschaft mit sehr geringem Nahrungsangebot und somit auch mit sehr geringer Populationsdichte.
Als gegenläufiges Extrembeispiel dürfte hier wohl der Amazonas dienen, welcher ein extrem großes Nahrungsangebot und somit eine sehr hohe Populationsdichte aufweist.

Die hiesigen Naturschutzgebiete (wie z.B. das Projekt in den Niederlanden) dürfte wohl (auch klimatisch betrachtet) irgendwo dazwischen liegen ;)

Liebe Grüße,
Falk

1x bearbeitet

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