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Menschen sind nicht Carnivore und nicht Omnivore

Erstellt 27.09.2019, von Chipskunk. Kategorie: Off-Topic. 5 Antworten.

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Themen-Startervegetarisch120 PostsmännlichHemmoorLevel 2
Menschen sind nicht Carnivore und nicht Omnivore
27.09.2019
Hab grad eine tolle Dokumentation gesehen, die mir noch mehr die Augen geöffnet hat. Was mir noch eingefallen ist, ist dass Fleisch unnatürlich für den Menschen ist, da er Werkzeuge für das Töten von Tieren braucht, was ein Omnivores Tier nicht braucht, also sind wir auch nicht für eine Omnivore Ernährung gemacht. https://www.youtube.com/watch?v=kGDYydkvg3E

1x bearbeitet

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DaisyDuck
27.09.2019
Hallo Chipskunk,
zum Thema „Der Mensch hat keine körpereigenen Waffen um zu töten“ ein passendes sehr altes Zitat:


„Könnt ihr wirklich die Frage stellen, aus welchem Grund sich Pythagoras des Fleischessens enthielt ? Ich für meinen Teil frage mich, unter welchen Umständen und in welchem Geisteszustand es ein Mensch das erste Mal über sich brachte, mit seinem Mund Blut zu berühren, seine Lippen zum Fleisch eines Kadavers zu führen und seinen Tisch mit toten, verwesenden Körpern zu verzieren, und es sich dann erlaubt hat, die Teile, die kurz zuvor noch gebrüllt und geschrien, sich bewegt und gelebt haben, Nahrung zu nennen. Es handelt sich gewiss nicht um Löwen und Wölfe, die wir zum Selbstschutz essen - im Gegenteil, diesen Tieren schenken wir gar keine Beachtung; vielmehr Schlachten wir harmlose, zahme Geschöpfe ohne Stacheln und Zähne, die uns ohnehin nichts anhaben könnten. Um des Fleisches willen rauben wir ihnen die Sonne, das Licht und die Lebensdauer, die ihnen von Geburt an zustehen. Wenn ihr nun behaupten wollt, dass die Natur solche Nahrung für euch vorgesehen hätte, dann tötet selbst, was ihr zu essen gedenkt - jedoch mit euren naturgegebenen Mitteln, nicht mit Hilfe eines Schlachtmessers, einer Keule oder eines Beils.“
Plutarch (45-125)
griech. Philosoph

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Themen-Startervegetarisch120 PostsmännlichHemmoorLevel 2
27.09.2019
Danke für das Zitat, hätte nicht gedacht, dass schon so früh ein Mensch auf solche Gedanken gekommen wäre-

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Spock
27.09.2019
Mir ist das schon sehr früh deutlich geworden. Der Mensch soll ein Raubtier sein? Also bitte, ich dachte all die wertvollen Zoo Besuche die für Kinder ach so zwingend notwendig sind hätten wenigstens etwas gebracht- Raubtiere zu erkennen. :happy:

Der Mensch sieht im dunklen schlecht, läuft langsam, hat schlechte Ohren und riechen kann er auch nicht besonders gut. Von den fehlenden Reißzähnen und Krallen mal abgesehen.


Ok, mag sein dass das vor einigen Jahren noch besser war. Aber ein richtiges Raubtier war er wohl nie, dann doch eher Insekten und bereits totes Getier :crazy: .

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PeeBee
28.09.2019
Ein Raubtier ist der Mensch vermutlich nicht gewesen, aber ich glaube durchaus (und die anthropologischen und paläontologischen Theorien zu dieser Frage deuten meines Wissens darauf hin), dass er omnivor ist. Zumindest musste er auch Tierisches zu sich nehmen, um überleben zu können. Bevor der Mensch sesshaft wurde, war er Jäger und Sammler. Ackerbau gab es nicht, weil der Mensch in seiner Anfangszeit eben nirgendwo lange blieb. Gesammelt werden konnte auch nicht so viel, als dass er die strengen Winter überleben könnte. Zumindest, wie Spock schon schrieb, Käfer, Würmer usw. standen auf seinem Speiseplan, und die Opfer seiner Jagd dienten dem Vorrat. Das idyllisch-friedliche Zusammenleben zwischen Urmensch und Tieren gab es nicht, auch wenn manche Menschen das gern so hätten (ich auch ;-) )

Aber ist es für unsere heutige Situation wichtig, darüber zu theoretisieren, ob der Mensch omnivor, carnivor oder was auch immer war/ist? Würde ein Veganer heute sofort wieder omnivor, wenn sich beweisen liesse, dass der Mensch von seinem Ursprung her omnivor ist? Würde der Tierleichenesser zum Veganer, wenn sich Gegenteiliges beweisen liesse??? Heutzutage muss der Mensch kein Fleisch mehr essen, um gut und gesund zu leben. Das ist für mich wichtig und ausschlaggebend, und nicht, ob der Mensch in seiner Entwicklung irgendwann mal von toten Tieren leben musste, um zu überleben. Heute haben wir die Wahl, ob Tiere für uns sterben müssen oder nicht. Vegan zu leben, ist für mich keine evolutions-anatomische Frage, sondern eine Frage der Moral und des Tierrechts.

Das soll keine Kritik an denen sein, die darüber nachdenken. Aber ich finde, dass man damit Zeit vergeudet, denn mit Sicherheit wird man nie einen Beweis für die eine oder andere Theorie finden. Und in Diskussionen mit Omnivoren haben solche Theorien keinen Wert, da sie eben Theorien und keine beweisbaren Wahrheiten sind.

2x bearbeitet

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Spock
28.09.2019
@PeeBee da hast du absolut recht!

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