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Persönliche Veränderungen seit Vegan - Eure Erfahrungen

Erstellt 15.10.2019, von Arik. Kategorie: Off-Topic. 17 Antworten.

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Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.642 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
16.10.2019
Hallo PeeBee, hoffe dass du das liest,
Du hast irgendwo geschrieben dass deine Bauchspeicheldrüse " im Eimer ist" und dadurch halt dein Diabetes.
Gestern Abend im "rbb - Praxis" 20:15 Uhr, die Aussage der Ärztin "Altersdiabetes, auch Wohlstandsdiabetes genannt, ist völlig heilbar". Der dortigen Patientin wurde innerhalb kurzer Zeit zu erstaunlichem Fortschritt verholfen.
Danach im SWR 21:00 Uhr
"Iss dich fit" ! Werd ich mir jetzt mal anschauen. Erst Aussage der Ärztin: " Essen ist eines unserer wichtigsten Medikamente " !

1x bearbeitet

Benutzerbild von Ivo
89 PostsmännlichGreiveldange Level 2
17.10.2019
Körperlich:
Gesundheitlich, hat sich bei mir wenig verändert. Ich habe schon vorher relativ bewusst auf meine Ernährung geachtet und betreibe „gemäßigten“ Sport. Nur mein leichtes Übergewicht (bzw. Bauchumfang - ich stand schon Ewigkeiten auf keiner Waage) möchte irgendwie an mir bleiben.

Aber ganz kurz, für die Asthmatiker hier. Erlaubt mir, auf Dr Buteyko aufmerksam zu machen: http://www.atemweite.de/index.php/2-...sed/13-atemlos
Ich bin durch die Anwendung seiner Methode von 45%iger Lungenfunktion und 3x Täglich Symbicort forte, völlig medikamentenfrei geworden, und das schon seit über16 Jahren.
Das Ganze, ohne Therapeuten, irgendeiner kostenpflichtigen Behandlung oder so. Alles im Internet gefunden und angewendet.
Jedenfalls denke ich, es ist Wert, sich damit zu beschäftigen.


So… zurück zum Thema:

Psychisch:
Positiv: Ein gutes Gewissen, gegenüber von „Nutztieren“, vor Allem, wenn ich sie, z.B. auf der Wiese sehe. Oder, wie meine Vorschreiber, ein „leichtes“ Gefühl bei der Nahrungsaufnahme. Zu meiner omnivoren Zeit war mir schon lange das Tierleid bewusst und, obwohl ich gut im Verdrängen war, hat mir doch immer wieder irgend etwas innen drin mitgeteilt, dass es schlecht ist, was ich da mache.

Negativ: Ich merke immer wieder, dass ich mich einerseits, innerlich über die „Unverbesserlichen“ aufrege, die mit Genuss ihre tierischen Produkte verspeisen, sie aber, auch dafür ein wenig „beneide“, weil es mir immer wieder fehlt, „einfach so“ mal was zu essen, worauf ich Lust habe, ohne groß überlegen zu müssen. Hauptsächlich auswärts.


Gesellschaftlich:
Meine Lebensgefährtin und ich haben uns sonst den „Luxus“ gegönnt, drei-viermal die Woche essen zu gehen. Und wenn es nur das Tagesmenü war, in einem unserer Lieblingsrestaurants. Leider sind davon jetzt nur noch vier übrig geblieben, weil die anderen keine vegetarische, geschweige denn, vegane Menüs anbieten. Deshalb bleiben wir öfter zuhause und kochen. Auswärts nur noch ein-zweimal die Woche

Ansonsten, unser Bekanntenkreis ist sehr „übersichtlich“ und es hat sich im Umgang nichts großartig verändert, ausser die paar male, wo ich im „Bullshit Bingo“ Thread berichtete.

Im Allgemeinen bin ich aber sehr froh, den veganen Weg zu gehen.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Annabella
vegan277 PostsweiblichLevel 2
17.10.2019
Zitat Smaragdgruen:
im SWR 21:00 Uhr
"Iss dich fit" ! Werd ich mir jetzt mal anschauen. Erst Aussage der Ärztin: " Essen ist eines unserer wichtigsten Medikamente " !

Ich schaue solche Sendungen sehr gerne, weil ich ebenfalls der Meinung bin, dass unsere Ernährung einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Positiv fällt mir dabei oft auf, dass die Fleischempfehlungen, besonders was Schweinefleisch und verarbeitetes Fleisch anbelangt, immer mehr zurückgehen. Was aber zu meinem Ärger einfach nicht tot zu kriegen ist (fieses Wortspiel) sind die Fischempfehlungen. Egal ob es die Ernährungsdocs, Health-TV oder auch die o.a. Sendung anbelangt. Sie können es einfach nicht lassen den verseuchten gequälten Fisch zu empfehlen. Argument sind dann immer die guten Omega 3 Fettsäuren. Dabei sind diese genauso (auch besser) in pflanzlichen Lebensmitteln wie z. B. Leinsamen und -öl zu finden.
Also da ist bei der Ernährungsberatung noch Luft nach oben. Aber man muss natürlich auch bedenken, dass diese Sendungen weder von noch für Veganer gemacht sind.
Und im Vergleich zu früheren Jahren geht das ganze schon in die richtige Richtung. Die Tendenz stimmt also. :-)

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.642 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
17.10.2019
Ja ich finde es auch schlimm dass Fisch immer noch als gesund und wichtig angepriesen wird. Ich habe gestern im SWR einen Arzt gesehen der bei Osteoporose Milchprodukte wegen dem Kalzium empfiehlt. Dabei ist längst bekannt dass Milchprodukte die Ursache für diese Erkrankung sind. Milch und co. wird aber auch oft von sogenannten Ernährungsberatern empfohlen. Was den Fisch angeht, da herscht jetzt ein Aufschrei der Fischer wegen einer EU - Fangquote ab 2020. Wenn es so weiter geht gibts bald eh nur noch Plastikmüll in den Meeren, dann wird der gefischt zum receyceln.

Benutzerbild von Penedo
vegan13 PostsmännlichNeumarkt i.d. OberpfalzLevel 1
17.10.2019
hallo Arik,

bin jetzt einige Monate vegan und sehr begeistert davon. Anfangs war Rheuma der Grund mich pflanzlich zu ernähren; Nach einiger Zeit stellten sich nicht nur körperliches Wohlbefinden ein, auch im Bewusstsein fingen manche Veränderungen an.

Körperlich genieße ich ein wunderbares Empfinden von einer 'Leichtigkeit' - was real messbar bei 7 - 8 kg Gewichtsverlust liegt; ich fühle mich nicht mehr 'schwer' nach einer Mahlzeit, das hatte ich davor als 'Satt-sein' missdeutet. Überhaupt habe ich ein ganz anderes Verhältnis zum Essen bekommen, vor allem was die Menge der Nahrungsaufnahme angeht. Ich kann klar sehen dass ich vorher viel zu viel gegessen habe, da spielten sicher psychische 'Auslöser' wie Stress, Belohnung etc eine maßgebliche Rolle.
Fühlte ich mich 'leer' - sowohl körperlich im Magen, als auch psychisch (=wo ist mein Knop..rs?? :lol: ), dann musste einfach 'irgendwas' her, um dieses Defizit auszugleichen.

Das hat sich ganz schön geändert. Da ich auch Intervall-Fasten praktiziere, habe ich sozusagen diese Identifikation aufgeweicht bzw unterbrochen. Die Auswirkung ist dass die Ernährung auf ein Maß zurückgefallen ist, das erheblich unter dem vorherigen liegt. Ich muss nicht ständig mit einem gefüllten Magen rumlaufen; vor allem beim Intervall-Fasten erkenne ich leicht, wie das Verlangen nach Essen wieder verschwindet und erst nach Stunden wiederkommt.

Vor Mittag esse ich gar nichts (außer Sonntags, gemeinsam mit meiner Partnerin frühstücken) und ich kann dann mit dem Hinauszögern der ersten Mahlzeit spielen; an manchen Tagen wird es 14:00 Uhr bis ich den ersten Bissen zu mir nehme. Nicht nur schmeckt es dann richtig gut, ich werde auch von weniger gut satt.

Den ganzen Verdauungsapparat 'in Ruhe zu lassen' bewirkt eine Steigerung der Wachheit, ein Gefühl der Leichtigkeit, also bin ich die letzten Stunden vor meiner Mahlzeit oft in einer Fasten-Euphorie. Was sich hier wie ein Ausnahmezustand anhört, ist täglich ohne weiteres möglich.

Und überhaupt schmeckt mir das Essen wieder so richtig gut; Gemüse mit seinen unterschiedlichsten Sorten - alleine die äußere Formvielfalt ist schon Nahrung für das Auge - ist DIE Nahrung, die ich als passend für mich finde. Mir fehlt es an nichts.

Ich meditiere schon seit langer Zeit täglich - auch hier: viel besserer Energie-Level.

Gesellschaftlich: - ist die einzige Situation wo ich mit anderen Formen der Ernährung konfrontiert werde, wenn ich die Gerichte auf den anderen Tellern sehe. Aber der große Essen-Geher bin ich sowieso nicht.

Deutlichste Veränderung bei mir bislang: der Stellenwert des Essens überhaupt. Nicht mehr soo wichtig. :rolleyes:

Lg


Benutzerbild von Chipskunk
vegetarisch120 PostsmännlichHemmoorLevel 2
17.10.2019
Hier auch mal meine Erfahrungen.

Körperlich:
Habe mich schon lange Zeit mit einer omnivoren Rohkost ernährt und meine Symptome losgeworden. Hab mit der Rohkost knapp 60 Kilo verloren und weniger Herzstiche. Gegen Ende der Rohkostzeit habe ich mich monatelang nur noch von Milchprodukten ernährt und knapp 60 Kilo wieder zugelegt. Nach einem Monat Vegan sind 20 Kilo wieder verschwunden.

Seelisch:
Hab kein schlechtes Gewissen mehr wegen meiner Ernährung. Wusste zwar schon lange, dass tierische Produkte nicht so gut für die Tiere sind, aber als ich mich mal richtig mit den realen Bedingungen auseinandergesetzt habe, konnte ich keine tierischen Produkte mehr essen. Auch wegen der Umwelt und dem Klima habe ich ein besseres Gefühl. Nachteilhaft ist halt, dass ich diese leckeren Geschmäcker vermisse.

Das wars an Änderungen.

Benutzerbild von TaLaLe
vegan115 Postsweiblich79809Level 2
10.12.2019
Ich bin ja absoluter Neuling, aber ich habe schon ein paar Sachen beobachtet:

Ich habe mehr durst. Vorher habe ich es am Tag (teilweise mit Mühe) auf 2 l geschafft. Jetzt schaffe ich locker 3, manchmal auch 3,5l. Das tut mir sehr gut, denn ich habe ein Lipödem.
Somit wird mehr Wasser ausgeschwemmt. Natürlich muss ich gerade Nachts öfters aufs WC, aber das macht nix.

Der Bauch ist nicht mehr so gebläht.

Die Haut im Gesicht ist nicht mehr rau. Ich habe ganz leichte Rosacea; ich hoffe die verschwindet auch noch.

Ich bin sehr gespannt was sich noch alles verändert!

Benutzerbild von EYO
vegan26 PostsweiblichLevel 2
10.12.2019
Mein Vater ist ein Fleisch Esser, meine Schwester, isst manchmal Fleisch.
Und Ich bin eben Vegan.
Meine Mutter war Veganerin - Sie ist gestorben, vor 5 Jahren-- Meine Mutter sagte immer, dass ich die ruhigere in der Familie wäre- Was ich selber nicht so richtig glauben kann.

Mein Vater sagt zwar auch dasselbe aber wenn ich nun für mich selber spreche, würde ich sagen-
Ich bin offener für meine Umwelt, als es mein Vater oder meine Schwester sind, oder meine Freunde.
Sensibilisierter würde ich sagen.

Ich habe mich früher oft, mit meiner Mutter unterhalten, Natur, Tiere andere Sachen. Meine Mutter war echt ein Natur Duden und meine Ratgeberin auch meine beste Lehrerin in allen Lebenslagen.

Wenn ich mich mit Freunden über meine Vegane Einstellung unterhalte, kommt es mir schon manchmal so vor, dass die Fleisch Esser Abteilung - Ich sag es mal so humorvoll - mich als Veganerin als eine art, Person aus einer Randgruppe betrachtet, nach dem Motto " ey da sitzt eine, die isst kein fleisch, die kommt vom Mars ey" usw. Ihr wisst sicher was ich meine.

Ich merke das meine Persönlichkeit ruhiger offener ist. Keine Ahnung ob das meine Vegane Einstellung macht, kann sein...vielleicht.
Essen macht die komischsten dinge mit uns.

Was ich aber 100% Weiß ist, dass ich beim Sport ab gehe wie eine Rakete, Fitter bin als die nicht Veganer/ Vegetarier und mich schneller Regenerierer.

Ab und zu gehe ich im Sommer in den Englischgarten in München, joggen / Calisthenics usw.
wir sind 2 Veganer in der Gruppe, Ich und noch eine. Wir beide sind jetzt nicht gerade die super Vorbilder für Sport, aber nach dem Training, erholen wir uns schneller als die nicht Veganer/Vegetarier.

Dies stellten wir oft fest.

So dies war es von mir.

Wünsch euch allen, eine tolle rest Woche und passt auf euch auf.

Gruß Rebecca



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