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TTIP, CETA und die Sache mit den Freihandelsabkommen

Erstellt 19.09.2016, von Jogi. Kategorie: Off-Topic. 3 Antworten.

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Benutzerbild von Jogi
Themen-Startervegan377 PostsmännlichErlangenLevel 2
TTIP, CETA und die Sache mit den Freihandelsabkommen
19.09.2016
Liebe Community,

nachdem ich nun langsam wieder trocken bin :D (nach 4 Stunden Demonstration im Dauerregen am Samstag in München) wollte ich euch zu eurer Meinung bezüglich der geplanten sogenannten "Freihandelsabkommen" zwischen Europa und den USA (TTIP) und Kanada (CETA) fragen.

Welche Auswirkungen befürchtet ihr generell für unsere Lebensmittel oder gar für unsere vegane (ja größtenteils biologische) vegane Ernährungsform?

War ihr vielleicht selbst auch auf einer der 7 Großdemonstrationen am Samstag?

Oder seht ihr darin vielleicht sogar Vorteile?

Freue mich auf eine anregende Diskussion.

Kein Benutzerbild
148 PostsmännlichLevel 2
19.09.2016
Das ist eine Frage der Seite von der man das sieht. Als Konzern ist es ein absoluter Vorteil. Die Lizenz zu Geld drucken.
Für Arbeitnehmer bringt es nichts. Es wird nur zu Verschlechterungen führen. Die viel Geld haben, haben jetzt schon eigene Nahrungsmittelketten auf feinster naturnaher Versorgung.
Oder glaubt jemand das die bei Aldi oder Lidl einkaufen.
Rot Grün hat in den neunziger Jahren den Kapitalmarkt geöffnet. Und was damals für Versprechen gemacht wurden. Und jetzt? Wie sieht es den aus mit Lebensversicherungen und den Anlagen der kleinen Leute?
Das selbe droht mit CETA und TTIP. Dann wird es wieder Pflanzengifte geben die schon viele Jahre in Europa verboten sind. Natürlich auch alles was sich genmanipulieren lässt.
Mahlzeit!

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.848 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
19.09.2016
Jep, ich war demonstrieren. Gar nicht so sehr aus Sorge um meine zukünftige Ernährung, sondern aus Sorge um die Demokratie und den Sozialstaat.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Freihandelsabkommen, aber grundsätzlich gegen Schiedsgerichte, die ausschließlich dem Interesse der Großkonzerne dienen würden, und gegen fehlende Transparenz. Bei einigen Produkten in Kanada und in den USA sind die Standards sicher niedriger als bei uns, bei anderen aber vielleicht höher. Solange das klar deklariert werden muss, und jeder selbst entscheiden kann, spricht aus meiner Sicht wenig dagegen.

Benutzerbild von Jogi
Themen-Startervegan377 PostsmännlichErlangenLevel 2
20.09.2016
Habt Dank für eure Beiträge.

Ich sehe diese Abkommen auch weit über den Lebensmittelmarkt hinaus als demokratiegefährdend und Gift für die öffentliche Daseinsvorsorge.

Die Schiedsgerichte (und auch die überarbeitete Version davon ist nicht besser) hebeln die Gerichte und bestehende Gesetze aus (wenngleich es weltweit positive und negative Beispiele dazu gibt) und das unser wunderbares Vorsorgeprinzip dabei flöten gehen soll, ist ja wohl mal der Oberhammer.

Leider hat die SPD gestern mit ihrer Entscheidung für CETA ihren eigenen Untergang weiter beflügelt.

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