18.09.2017Hallo Kilian,
vieles hattes du bereits in deinem Artikel angesprochen, bzw. angedeutet, aber ich würde trotzdem gerne meinen gesamten Kennetnisstand und die Vermutung der Zusammenhänge zusammenfassen:
Ich spreche aus Erfahrung, dass ein unvorbereiteter Geist beim Anblick vieler grausamer Zustände in der Welt, der Ignoranz unserer Gesellschaft und der vermeintlichen Hilflosigkeit (das Morden geht ja unaufhörlich weiter) durchaus Probleme mit der Verarbeitung dieser Thematiken haben kann.
Der Schritt zum Veganismus löste bei mir ebenfalls eine "dunkle Epoche" aus, welche durchaus als "Depression" bezeichnet werden konnte.
Ähnlich erging es mir auch bei anderen brisanten Themen wie dem Pazifismus oder dem Internationalsozialismus.
Ich denke, dass eine erhöte Depressionsgefahr weniger durch den Veganismus als solches, sondern über die Selbst- und Welterkenntnis der Auswirkungen aller eigenen und fremden Handlungen besteht.
Evtl. kann man hier auch die zusätzliche (zu deiner bereits angesprochenen generell erhöhten Intelligenz Pralellele zur Intelligenz (besonders der emotionalen Intelligenz) ziehen, welche besagt, dass intelligente Menschen (vornehmlich unter der Klassifikation des IQ, sprich des wirtschaftlichen Verwertungsgrades)...
... gesteigerte depressive (oder zumindest melancholische) Tendenzen aufweisen[*1]
... vermehrt zu einer Vegetarischen, bzw. veganen Lebensweise neigen [*2]
Grüße,
Falk
[*1]
http://scielo.isciii.es/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0213-61632008000200005
[*2]
http://www.bmj.com/content/334/7587/245?%252520HITS=10%25255C&maxtoshow=%252520