Hallo Kilian und Tanni,
nach dem Studium hatte ich meinen ersten richtigen Job und dort war eine Kollegin in meinem alter, mit der ich mich nach und nach immer besser verstanden habe. Als ich gehört habe, dass sie vegan lebt, wollte ich wissen warum und habe sie gelöchert.
(Durch mein Freiwilliges Ökologisches Jahr und mein Umweltstudium war ich bereits offen für Umweltfragen, dass hat es sicher erleichtert.)
Sie hat dann erzählt, dass sie gesundheitliche Probleme hatte, mittlerweile aber vor allem auch den Tieren und der Umwelt zuliebe vegan lebt. Dann habe ich beobachtet was sie so isst, mir ein paar Tipps geholt und sie hat mir die China Study empfohlen. Ich hab mir das Hörbuch angehört und dann auch immer mehr zu dem Thema gelesen. Ihre Gründe ergaben für mich Sinn und so habe ich verschiedenste vegane Sachen ausprobiert und festgestellt, dass man ganz viele Sachen super ersetzen kann. Durch den Spaß, den ich bei meinen Entdeckungen hatte, war ich motiviert immer neue Sachen auszuprobieren, so dass ich gemerkt habe, dass ich unter der Woche komplett vegan leben kann und habe dann am Wochenende am Anfang noch Fleisch gegessen, weil ich mir noch nicht so sicher war, ob ich ganz ohne Fleisch hinkomme und ich meinem Freund auch nicht so vor den Kopf stoßen wollte. Zu der Zeit war dann gerade ein Artikel in der Zeitung, in dem es hieß, dass man höchstens 300 g Fleisch die Woche essen sollte. Da habe ich mich dann gefragt, wieso ich stolz darauf bin, nur 2-mal die Woche Fleisch zu essen, wenn ich dabei schon fast auf 300 g Fleisch komme und manche überzeugte Fleischesser auch nur 300 g pro Woche essen. Zudem habe ich gemerkt, dass die Tierhaltung wirklich grausam ist und da bin ich dann dazu übergegangen nur in Ausnahmefällen noch Fleisch zu essen. Mittlerweile esse ich zu Hause komplett vegan und unterwegs immer wenn es machbar ist (was leider oft nicht der Fall ist, wenn man nicht nur ein trockenes Brötchen essen will).
So ich hoffe ich habe euch jetzt nicht zu sehr vollgetextet.
Viele Grüße
Jenny (bin 26 Jahre)