vegan292 PostsweiblichBerlinLevel 2
05.01.2017Da kann ich dir nur zustimmen!!!!
Schon vor 20 Jahren, erkannte ich das und wechselte dann den Reitstil.
Western war mir immernoch zu gezwungen und da entschied ich mich wie
die "Indiander" zu reiten.
Heute heißt das Rai Reiten. Das war damals eine tolle Erfahrung zu merken,
das ein Pferd dir vertraut und auf jede Körperbalance etc achtet *träum
Und das schönste war, wie man sah, wie das Pferd (ehemals Schulpferd) aufblühte/wach wurde.
05.01.2017Hallo MelX,
schön, das noch eine pferdeliebende Veganerin da ist!
Die Erfahrung hab ich auch gemacht, sich auf dem Pferd nicht wohlzufühlen, wenn man Sachen verlangt, die das Pferd nicht mag, oder die man selbst nicht richtig kann. Das war, als ich Anfang 30 war und mit dem Reiten anfing, da hab ich Reitunterricht genommen und hätte dem Pferd öfter eins mit der Gerte draufgeben sollen und das wollte ich aber nicht. Ich hab dann später ganz oft gehört, dass ich mich durchsetzen soll, das Pferd würde mich nur verarschen, aber ehrlich, ich hab immer den Grund verstanden, warum das Pferd gerade etwas anderes wollte. Und ich habe mein Pferd immer zum äppeln stehen lassen, verstehe bis heute nicht, warum sie dabei traben sollten.
Unsere Pferde gehen immer gerne mit uns raus, weil sie Bewegung lieben und bei den Ausritten nie etwas Unangenehmes passiert ist. Leider haben wir derzeit nicht mehr so viel Gelegenheit, auszureiten, ich hoffe, das ändert sich wieder.
05.01.2017Hallo Pummelchen,
nö, bei den vernünftigen Leuten werden die Pferde sanft an den Umgang mit dem Menschen gewöhnt, schon im Fohlenalter werden sie viel gestreichelt und man hebt schon spielerisch mal die Füsse auf. Später werden sie an der langen Leine laufengelassen und lernen alle Kommandos, das geht wieder ganz ohne Gewalt. Wenn man sich viel mit dem jungen Pferd beschäftigt hat, geht das Anreiten später ganz unspektakulär. Die Pferde mögen Menschen recht gerne, wenn man es sich nicht mit ihnen verdirbt, sie sind immer neugierig und finden es toll, wenn sie gelobt werden. Schlecht ist es, wenn man den Pferden keine Zeit läßt zu lernen und zu verarbeiten und zu viel auf einmal verlangt, dann verlieren sie den Spass. So ist es oft bei Turnierpferden, die schauen oft ganz grantig, und die können auch Depressionen bekommen und Burn Out, genau wie wir.
06.01.2017Hallo Kilian,
unsere Pferde sind als Nicht-Schlachttiere eingetragen. Sie sind Familienangehörige, wie Hund und Katze, wenn sie krank sind, bekommen sie alles, was sie brauchen. Ich rette doch nicht Pferde vor dem Schlachter, um sie später doch schlachten zu lassen. Das Einschläfern kostet ca. 360,- EUR, meine Freundin musste ihr altes Pferd, das bei mir im Stall stand, letzten Mai einschläfern lassen, er war 28 Jahre alt. Wir verzichten auf viele Dinge, um die Pferde so halten zu können, wie wir es für richtig halten. Reitschulen müssen natürlich Geld verdienen, sie geben ihre Pferde aber meist auch lieber auf einen Gnadenhof weg, als sie schlachten zu lassen. Die meisten haben ja eine Reitschule, weil sie Pferde lieben. Ich kenne einen Reitstall in St. Englmar, der alle alten Pferde behält und durchfüttert. Der Betreiber geht ganztags arbeiten, damit er sich das leisten kann. Natürlich gibt es auch Negativbeispiele, um die hab ich aber schon immer einen weiten Bogen gemacht.
06.01.2017Ja, Enika, so haben wir es auch gemacht. Seine zwei Pferdekumpels war in Sichtweite, und alle seine Menschenfreunde waren um ihn herum. Glücklicherweise ging alles ohne Komplikationen, wir haben eine sehr gute Tierärztin, die auch noch eine Kollegin mitgebracht hat.
Mein Haflinger hat dann später doch noch gewiehert, dann haben wir ihn nochmal hingeführt und schauen lassen.
Die Tierkörperverwertung habe ich für den nächsten Tag bestellt, sie haben ihn abgeholt, als wir in der Arbeit waren. Es ist besser, wenn man nicht dabei ist.
Ich mach das immer so, wenn Hund oder Katze sterben, dass ich sie noch mindestens einen Tag in der Scheune liegen lasse, damit alle nochmal Gelegenheit haben, sich zu verabschieden. Auch für mich selbst ist das wichtig. Meine Freunde finden das alle schrecklich, sie würden das tote Tier sofort begraben.
Kein schönes Thema, aber der Tod gehört zum Leben dazu.