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28.03.2021In der Schweiz läuft das mit Schule und Kindergarten etwas anders als in Deutschland. Unterricht findet von 8.00-11.30 statt. Ab dem zweiten Kigajahr dann von 13.30-15.00.
Mittags gehen alle Kinder nach Hause zum Essen. Da die Frau hier sowieso nicht auf den Arbeitsmarkt, sondern Heim hinter den Herd gehört (das zeigt auch die Elternzeit von 12Wochen... und zwar erst ab Geburt) geht das hier noch.
Meine Kleine kommt erst im Sommer in den Kindergarten, der fängt hier auch ein Jahr später an.
Von daher geb ich ihr als Pausenbrot etwas mit, das nimmt eh jedes Kind individuell von daheim mit und am Mittag kommt sie ja heim zum Essen.
Bei Geburtstagen und Sonderanlässen oder so, isst sie halt das, was es gibt. Ich möchte sie da nicht zum Aussenseiter machen. Wenn sie alt genug ist um richtig zu verstehen, was unsere Ernährung bedeutet, kann sie immernoch entscheiden, ob sie dann auf den Geburtstagskuchen des Mitschülers verzichten will oder nicht.
Im Moment isst sie noch an zweit Tagen die Woche bei meiner Schwägerin, weil ich bis der Kleine auf der Welt ist noch Teilzeit arbeite. Da isst sie normal mit vom Tisch. Zum einen weil es absehbar ist, nur noch bis Sommer und zum anderen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Meine Mutter würde mir wohl das Jugendamt auf den Hals hetzen, wenn sie wüsste, dass mein armes Kind kein Fleisch, keine Eier und keine Milch bekommt.
Ein veganes Menu in der Schule wäre hier zumindest auf dem Land undenkbar. Es gibt beim freiwilligen Mittagstisch nicht mal ne vegetarische Option. Wir haben teilweise einmal monatlich einen Bauernhofmorgen in einigen Schulen, wo die ansässigen Bauernverbände propagieren.... äääähhhh, ich meine natürlich informieren. Und am Tag der Pausenmilch im November gibts gratis frische Milch für alle Kinder.
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