Hallo VegPool-Members, ich möchte mich mal kurz vorstellen. Schon seit einiger Zeit verfolge ich dieses Forum mit großem Interesse und habe mich vor ein paar Tagen dann auch kurzerhand angemeldet. Jetzt habe ich endlich auch einmal die Zeit gefunden mich vorzustellen.
Mein Name ist Marion und ich komme aus dem nördlichen Mühlviertel in Oberösterreich. Ich lebe auf dem Land mit meinen Eltern, meinem Hund, aktuell acht Katzen (5 finden in den nächsten 1,5 Monaten hoffentlich ein gutes Zuhause), 2 Zwergziegen und 6 Hühnern (3 davon sind gerettete aus einem Bio-Legebetrieb).
Seit ich den Haushalt meiner verstorbenen Oma übernommen habe, habe ich mich auch dazu entschlossen nachhaltiger zu leben. Daher habe ich nach und nach zuerst den Fleischkonsum reduziert (und 'nebenbei' auch ordentlich abgenommen) und mittlerweile sämtliche tierische essbare Produkte aus meinem Haushalt entfernt (nicht weggeworfen, aber verschenkt bzw aufgegessen). Mittlerweile findet sich nur noch veganes in den Küchenschränken. Das war mir selber schon immer ein Bedürfnis, da wir früher sehr fleischlastig gegessen haben und Gemüse habe ich gemieden wann immer es nur ging. Jetzt sind wir doch sehr gute Freunde geworden und ich habe dieses Frühjahr zwei neue Hochbeete für die Selbstversorgung im Garten angelegt
Jedoch kann bzw will ich mich noch nicht so richtig als vegan bezeichnen. Da meine Mutter immer wieder gerne für mich kocht, wenn ich nach 11 Stunden aus der Arbeit komme, will ich ihr da auch nicht die Laune verderben. Sie kann ohne Milchprodukte einfach nicht, Cremfine-Fläschchen zB sind ihr halbes Leben. Jedoch versuche ich ihr Ersatzprodukte zu empfehlen, was auch ab und an klappt, mal aber wieder nicht. Somit würde ich mich jetzt mal als Teilzeit-Veganer bezeichnen, auch wenn das doof klingt. Fleisch, Wurst etc kocht sie nur noch für sich und meinen Vater.
Abseits vom Ernährungsstil jedoch nutze ich weiterhin Sachen, die bereits da gewesen und tierischen Ursprungs sind. Es wäre pure Ressourcenverschwendung, wenn ich jetzt dramatisch alles wegschmeißen würde. Außerdem ... und das ist die Krux an dem ganzen, geht es in meinem Job eigentlich nur um tierische Produkte. Ich arbeite in einem Fachgeschäft für Hundesport, darunter fallen natürlich auch Nahrung und Kauartikel. Würde mir der Beruf nicht so unheimlich viel Spaß machen, hätte ich vermutlich schon längst das Handtuch geworfen. Jedoch ertappe ich mich dabei kritischer den Käufern gegenüber zu werden, wenn sie glauben sich über gewisse tierische Produkte lustig machen zu müssen. Da steh ich auch dazu und mein Chef weiß das auch, dass bei mir mittlerweile nichts tierisches mehr auf den Tisch kommt. Wobei ich auch schon den ein oder anderen Hundebesitzer bei mir im Laden hatte, der vegetarisch/vegan war. Das freut mich immer ungemein, da ich generell in meinem Umfeld niemanden kenne, der diesen Lebensstil eingeschlagen hat. Da tauscht man sich gerne mal aus.
Ja, also das war es erst einmal von mir. Ich will euch nicht langweilen und freue mich auf eine nette Zeit hier im Forum, in dem ich hoffentlich noch vieles lernen kann!
Wünsche euch noch einen schönen Abend,
Marion
jedenfalls Hallo und ganz viele Grüße zurück zu Dir und ans Mühlviertel 
zumindest weitgehend 
Selbst diese Betrachtung der Situation mit Deinen Eltern. Meine Erfahrung ist auch, dass sich die Senioren schon oft schwer tun mit der Umstellung. Wenn Du Deiner Mutter zum Kochen immer wieder Alternativen bringst, dann wird sich das bestimmt langsam ändern. Ich könnte solche Ausnahmen gar nciht machen, wegen einer starken Laktoseintoleranz. Letzten verwechselte die Mutter meines Freundes vegetarisch mit vegan, und wir assen alle schwer lobend die tolle entdeckte "vegane" Pizza, bis sich rausstellte, das die eben "normal" war, da hatte ich schon nen Schreck bekommen, wie das mein Körper aufnimmt, oder eben nicht. 
