Hallo, ich bin neu hier!

Ich bin etwas über 50, fühle mich aber deutlich jünger.
Seit meiner Kindheit bin ich Vegetarierin und lebe seit ca. 1 Jahr fast komplett vegan, zum großen Teil auch roh vegan.
In meinem Umfeld habe ich leider das Gefühl, dass ich die einzige weit und breit bin, die sich von Pflanzenkost ernährt und auch sonst tue ich mich mit ewig gestrigem Mindset ziemlich schwer.
Meine Interessen sind Wandern, Natur und Spiritualität.
Ich komme aus Witten in NRW.
Ich würde mich über einen netten Austausch mit Gleichgesinnten freuen!

Wilkommen
Spirituelle findest du hier auch. Das scheint eine Nebenwirkung vom vegetarisch/veganen Lebensstil zu sein...oder umgekehrt

Danke
Ich lasse mich mal überraschen

Hallo veggipower
auch von mir herzlich willkommen hier ! Bin zwar etwas älter , fühle mich aber auch- zumindest manchmal- nicht so alt, wie ich kalendarisch bin, halte mich durch Radfahren und joggen fit so gut es geht.
lieben Gruß
METTA

Hallo METTA,
vielen Dank
Sich fit halten finde ich genauso wichtig, wie eine gesunde tierfreie Ernährung.
Liebe Grüße
veggipower

Moin veggipower,

von mir auch ein herzliches Willkommen! Wieso bist du denn seit deiner Kindheit Vegetarierin? Haben deine Eltern dich so erzogen oder hast du das damals selbst gewollt? Ich finde das interessant, weil es in meiner Kindheit in meinem Umfeld eigentlich nur omnivore Ernährung gab. Da wurde man schon schief angeguckt wenn man bei der "Schlachtschüssel" nicht zugegriffen hat.

Hallo habanero79,
meine Eltern waren in Sachen Ernährung die üblichen "Normalos", also omnivore Esser.
Ich mochte kein Fleisch und war schon sehr früh der Auffassung, dass Tiere für Menschen keine Nahrung sind.
Wer würde denn schon seinen Hund oder seine Katze schlachten oder schlachten lassen für einen gemütlichen Grillabend?
Was also macht den Unterschied zwischen Haustier und Weidentier?
Für mich gab es nie einen.
Das waren die Fragen die mich beschäftigt haben, zumal ich schon immer Respekt vor dem Leben anderer Wesen hatte.
Also galt ich schon ganz früh als absoluter Exote und oft kam die mitleidige Frage Vege….was???
Oje du Arme, darfst du denn wenigstens Hühnchen oder Fisch essen?
Im Turnverein bekam ich zu hören, wie kann denn so ein Körnerfresser überhaupt was leisten?
Das ging aber zu deren Verwunderung erstaunlich gut und sogar besser als bei denjenigen, deren Körper den ganzen Tag mit der Verdauung ungeeigneter Nahrung beschäftigt war.
Also, so bin ich nie auf die Idee gekommen, Fleisch zu essen; fände das auch ekelhaft.

Meinen größten Respekt. Auch an deine Eltern, dass sie dir die Wahl gelassen haben! Bei meinen galt immer die Devise, gegessen wird was auf den Tisch kommt. Und zwar bis der Teller leer ist.

Ich hatte auch immer sehr viel Respekt vor dem Leben, aber ich wünschte ich hätte den Vergleich zwischen "Nutztier" und Haustier früher gezogen bzw. realisiert. Wobei, womöglich hätte ich als Kind auch nicht den "mumm" gehabt mich diesbezüglich gegen die Einstellung meiner Eltern aufzulehnen. Ich weiß noch, es gab Reispfanne und ich wollte sie nicht essen. Meine Mutter ließ mich erst stundenlang sitzen und zwang mich danach einen Löffel zu essen. Erst als ich dann in den Teller gebrochen habe durfte ich aufstehen. Reispfanne gabs danach nie wieder . Ich hätte schon viel Sitzfleisch gebraucht mich gegen sie aufzulehnen.

Finde ich gut, dass du dich da so durchsetzen konntest!

Das tut mir leid für dich.
Ich finde, dass dich deine Eltern, zumindest in dieser Hinsicht nicht gut behandelt haben.
Ich habe auch keine Extraportionen bekommen, so dass ich die tierischen Anteile, je nachdem was es gab, aus dem Essen heraussuchen musste. Aber das war nie ein Thema für meine Mutter.
Heute würde ich nichts mehr essen, was überhaupt mit Fleisch in Berührung gekommen ist.

Den Begriff Nutztier gibt es für mich nicht!
Tiere sind in meinen Augen Tiere und damit gleichwertige Lebewesen, egal ob sie im Stall oder im Haus leben.
Ich bin sehr froh darüber, dass zur Zeit diesbezüglich ein großes Umdenken stattfindet.

Da hast du absolut recht.


Ja, die Erziehungsmethoden damals waren nicht schön und ich mache das bei meinen Kindern auch anders. Aufessen müssen Sie nicht, wenngleich ich aber schon drauf achte, dass sie sich den Teller nicht "vollschaufeln" und danach zwei Löffel essen. Wenn ich den Teller vollmache, können Sie ja nix dafür.


Ich war diesen Sommer auch bei einem Grillen eingeladen mit der Aussage "brauchst nix mitbringen, wir haben genug!". Was gab es schließlich? Grillfleisch in rauen Mengen, kein gegrilltes Gemüse, Kartoffelsalat mit Mayo und Nudelsalat mit Schinken... Super, ich hab mich dafür entschieden den Nudelsalat zu essen und den Schinken rauszupicken. Das war irgendwie ein komisches Gefühl... Jetzt würde ich es auch nicht mehr machen und einfach nichts essen.