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Hallo zusammen

Erstellt 28.12.2018, von kali. Kategorie: Neu hier. 12 Antworten.

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Benutzerbild von kali
Themen-Starter14 PostsweiblichMittelhessenLevel 1
Hallo zusammen
28.12.2018
Hallo ihrs :wink:

freue mich sehr dieses Forum hier entdeckt zu haben und stelle mich mal kurz vor, damit ihr wisst mit wem ihr es zu tun habt, und schreibe was mich hierher geführt hat.

Bin w., 27 Jahre alt, wohne in Hessen und möchte nun vegan werden bzw. habe damit begonnen mein Leben umzustellen. Durch die Erkrankung meiner Hündin bin ich letztendlich auf den Veganismus gestoßen, also nicht direkt sondern eher auf Umwegen. Angefangen haben meine Recherchen im Heimtierbereich (besonders Hunde und Katzen) und als ich herausgefunden hatte, dass das so hoch angepriesene Fertigfutter viele Tiere krank macht und in welchem Zusammenhang die Veterinärmedizin mit der Futtermittelindustrie steht und wie sie gegenseitig aneinender verdienen, hat mich das aufgeschreckt.


Schnell kamen auch Zweifel an der Lebensmittelindustrie und zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich WIRKLICH damit beschäftigt was in dem Essen für uns Menschen so drin ist und wo die Produkte tierischen Ursprungs herkommen - und ich war/bin geschockt. Vorallem über die Zustände in der Massentierhaltung und der in den Schlachthöfen aber auch über mich selbst. Ich schäme mich und finde es so traurig, dass ich das System nicht viel früher hinterfragt habe, dass ich so naiv war und mich über so viele Jahre hinweg durch Werbung, falsche Versprechen etc. habe täuschen lassen bzw. das Thema komplett ausgeblendet habe (mal ganz davon abgesehen, dass tierische Produkte unserer Gesundheit ja auch nicht gerade förderlich sind)

Die einzige logische Konsequenz finde ich ist nun der vegane Lebensstil, weil ich diesen Wahnsinn nicht länger unterstützen möchte. Ja, deshalb bin ich jetzt hier. Habe in den letzten Wochen die tierischen Dinge nach und nach von meinem Speiseplan gestrichen und bei der Kosmetik angefangen auf vegane Produkte umzusteigen. Bin noch am Anfang des Vegan-seins aber ich bin mir sicher dass dies die richtige Entscheidung ist.

Freue mich auf den Austausch mit euch.

Liebe Grüße
von Kali

Benutzerbild von METTA
vegan4.642 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
28.12.2018
Hallo Kali
herzlich willkommen hier im Forum, schön dass Du Dich für eine vegane Ernährung entschieden hast. Ich bin sicher, dass Du hier sicher genug Unterstützung erhalten wirst.
Wie machst Du es jetzt mit Deinem Hund, ernährst du ihn jetzt auch vegan? Wenn ja isst er mehr oder weniger gerne ?


liebe Grüße und weiterhin alles Gute auf Deinem Weg :thumbup:
METTA



1x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Tanni
28.12.2018
Hallo Kali, herzlich willkommen :thumbup:

Das ist ja mal ein ungewöhnlicher Einstieg in den Veganismus.
Erst das Haustier, dann du. :thumbup:

Lies dich einfach mal quer durch die Foren und wenn dann noch Fragen sind - nur zu.

Benutzerbild von kali
Themen-Starter14 PostsweiblichMittelhessenLevel 1
30.12.2018
Danke für euer willkommen!

Zitat METTA:

Wie machst Du es jetzt mit Deinem Hund, ernährst du ihn jetzt auch vegan?


Zitat Tanni:

Erst das Haustier, dann du. :thumbup:


Meine Hündin ernähre ich zureit nur zur Hälfte vegan. D. h. morgens gibts entweder Buchweizen/Amaranth/Quinoa/Hirse mit Gemüse und/oder Obst und Öl, ab und zu auch Salat und Kräuter. Abends gibts was Tierisches.


Zitat METTA:

Wenn ja isst er mehr oder weniger gerne ?


Ihr veganes Frühstück isst sie zwar auf, wenn auch manchmal etwas mit "spitzer Zunge" wenn es z. B. Gemüse- oder Obstsorten gibt die sie nicht so gerne mag. Habe das Glück dass sie nicht mäckelig ist sondern alles verputzt was sie in den Napf bekommt.


Wie macht ihr das mit euren Haustieren? Gibt es hier Hunde- oder Katzenbesitzer welche ihre Tiere rein vegan ernähren? Und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? Ich bin bei diesem Thema noch sehr in der Zwickmühle, da ich denke dass Hunde und gerade Katzen im Gegensatz zu uns Menschen auf tierische Produkte angewiesen sind.

Liebe Grüße
von Kali


Benutzerbild von Annabella
vegan277 PostsweiblichLevel 2
30.12.2018
Ich habe eine Katze, die ich nicht vegan ernähre. Natürlich habe ich auch schon mehrfach darüber nachgedacht, aber schrecke trotzdem immer wieder davor zurück, weil ich mich frage, ob das auch artgerecht wäre. Darüber hinaus ist es natürlich auch eine Preisfrage. Mir ist selbstverständlich bewusst, dass das Ganze extrem gegen meine Überzeugung geht. Ich freue mich irgendwie gerade über deinen Eintrag, weil er mir die Gelegenheit gibt die Ernährung meiner Katze noch mal zu überdenken. :wtf:

Benutzerbild von METTA
vegan4.642 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
30.12.2018
Also wir haben keine Katze und keinen Hund, nur ein paar Spinnen ab und zu, die finden ihr Futter- leider nicht vegan- selbst. :green: Deshalb kann ich da leider nicht mitreden. :-(
Ich denke mir nur, dass es wahrscheinlich schwieriger ist, wenn man Katze oder Hund aus dem Tierheim hat oder anderswo her und sie sind schon älter und an tierisches Futter gewohnt, während junge Tiere , wenn sie von Anfang an, also nach dem Abstillen bei ihren Müttern, veganes Futter erhalten , dieses leichter annehmen.
Aber das ist jetzt nur eine Vermutung :question:

1x bearbeitet

Benutzerbild von Annabella
vegan277 PostsweiblichLevel 2
30.12.2018
Ja, das ist ein guter Einwand. Ich habe meine Katze aus dem Tierheim und sie war ziemlich "runtergekommen". Ich war ehrlich gesagt erst mal dankbar, sie überhaupt wieder so gesund und stabil hinbekommen zu haben.
Bild: ohne Beschreibung+


2x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Rudolfo
30.12.2018
Zitat kali:


Wie macht ihr das mit euren Haustieren? Gibt es hier Hunde- oder Katzenbesitzer welche ihre Tiere rein vegan ernähren? Und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit? Ich bin bei diesem Thema noch sehr in der Zwickmühle, da ich denke dass Hunde und gerade Katzen im Gegensatz zu uns Menschen auf tierische Produkte angewiesen sind.


Hallo kali,

herzlich willkommen hier im Forum :thumbup:

Wir haben vor fast genau zwei Jahren aus dem Tierheim eine bereits erwachsene Mischlingshündin adoptiert, bzw. sie hat uns ausgesucht ;) , die mit ein paar Dosen vom Tierheim gestiftetem (Omni-) Hundefutter bei uns einzog.


Die ersten Dose "Tierfutter" haben wir aus Unsicherheit und leichter Überforderung geöffnet und die ersten zwei Tage verteilt an unseren Familienzuwachs verfüttert, doch dann ab dem dritten Tag aus einem Impuls heraus rein vegane Kost verabreicht. Die Wochen über (davor und danach) haben wir uns im Netz schlaugemacht, was genau ein Hund "braucht" und sind bald auf die einfache Formel gestossen: Es ist egal, ob die Kohlenhydrate, Fette oder Proteine tierischem oder pflanzlichem Ursprungs sind, ein Hund kann alle drei Formen auch in der veganen Form problemlos verdauen - es gilt lediglich zu überlegen, wie die "alten Bekannten", wie B12, D3, aber auch die hundespezifischen L-Carnithin und Taurin etc. einzubinden sind (je nach Hunderasse). Es gilt "lediglich" herauszufinden, was DEIN Tier benötigt...

Wir haben es mit unserer Mia mit einer:
a) Kohlenhydrate
-> Nudel-, Kartoffel-, Brot-, Gemüse-,
b) Proteine
-> Hülsenfrüchte-, Tofu-, Aufstrich-,
c) Fette
-> Erdnüsse-, Öle aller Art- und Aufstrich - LIEBEnden :heart:

Feinschmeckerin zu tun, die auch sehr gerne veganesTrockenfutter futtert.

Bitte beachte: Hätte Mia sich nicht auf das vegane Futter eingelassen, hätten wir sie nicht dazu gezwungen, sich rein vegan zu ernähren!


Es schadet nicht, nach einem halben Jahr / Jahr die Blutwerte beim Tierarzt überprüfen zu lassen, denn... liegen die Werte im Dunkelgrünem Bereich, wie bei unserer Mia, ... dann können die anderen sagen, was sie wollen, oder??? Dort Theorie, hier Praxis...

Alles Liebe,

rudolfo

Benutzerbild von kali
Themen-Starter14 PostsweiblichMittelhessenLevel 1
03.01.2019
Hallo ihr Lieben,

@annabella Deine Katze ist ja eine richtige Schönheit. Da frag ich mich wie so eine Hübsche im Tierheim gelandet ist....


@Metta Jaja, die Selbstversorger-Spinnen haben wir hier auch. Hier und da hat meine Hündin auch schon mal eine vertilgt. Bäh!

Könnte mir gut vorstellen dass es eine Gewöhnungssache mit dem Futter ist, je nachdem wie das Tier von klein auf ernährt wird. Bei Katzen glaube ich dass die vegane Fütterung generell schwieriger ist als bei Hunden, da die Mini-Tiger zum Teil sehr eigen und wählerisch sein können was ihr Essen angeht.


@Rudolfo Danke für deinen sehr interessanten Beitrag! Wie annabella war ich noch am Zweifeln ob eine rein vegane Ernährung für ein Fleischesser-Tier denn artgerecht sein könnte. Deine Mia ist ja der Beweis dass es wirklich klappen kann, wenn man weiß auf welche Dinge man achten muss. Klasse dass sie so gute Blutwerte hat. :thumbup: Gut finde ich auch dass du ihr selbst die Entscheidung gelassen hast sich pflanzlich zu ernähren und sie nicht gezwungen hättest. :thumbup:

Du denkst der Bedarf an Taurin etc. richtet sich nach der Rasse? Habe geglaubt es kommt lediglich auf das Gewicht des Hundes und die Aktivität an. Wie genau hast du herausgefunden wie viel Mia von was benötigt? Von Fertigfutter möchte ich gerne die Finger lassen, daher kommt nur selber machen in Frage.


Liebe Grüße
von Kali

Kein Benutzerbild
Rudolfo
05.01.2019
Zitat kali:


@Rudolfo Danke für deinen sehr interessanten Beitrag!

Gerne :wink:
Zitat kali:
Du denkst der Bedarf an Taurin etc. richtet sich nach der Rasse? Habe geglaubt es kommt lediglich auf das Gewicht des Hundes und die Aktivität an. Wie genau hast du herausgefunden wie viel Mia von was benötigt? Von Fertigfutter möchte ich gerne die Finger lassen, daher kommt nur selber machen in Frage.


Liebe Grüße
von Kali


Bei der Zusammenstellung des Hundefutters spielt tatsächlich die Rasse eine Rolle - so sind größere Hunde anfälliger an dilatativer Kardiomyopathie (DKM oder DCM) zu erkranken und benötigen daher z.B. laut diesen Quellen:

https://www.vegane-inspiration.com/taurin-und-carnitin.html
https://www.tier-themen.de/futter-abc/carnitin/

Taurin und L-Carnitin. Leider werden die Angaben etwas schwammig formuliert, siehe Zitat "Viele Hunde, vor allem großwüchsige, aber auch Cocker Spaniel, sind dafür bekannt, dass sie zu Herzerkrankungen neigen, denen man durch die Gabe von Taurin und L-Carnitin vorbeugen zu können scheint." - ja, es scheint so zu sein...
oder
"Manche Hunde sind nicht in der Lage im Körper selbst ausreichende Mengen an Taurin und Carnitin zu produzieren, was dann zu einem entsprechenden Mangel führt. Der Grund für diese unfähigkeit Carnitin zu produzieren ist bislang noch nicht bekannt, allerdings hat man bei einigen Rassen eine erhöhtes Risiko zu dieser Unfähigkeit der Carnitin-


Synthetisierung festgestellt: Boxer, Dobermann, Pinscher, Dänische Dogge, Irish Wolfhounds und einige andere Riesen- Rassen." - auch hier wieder: manche Hunde

Woher weiss man, wieviel man von allem benötigt... Mein Weg war, die Angaben der Futtermittelhersteller (der Bestandteil von Taurin im Fertigfutter entspricht soundsoviel % vom Tagesbedarf) zu vergleichen und so den Ernährungsplan zu entwickeln.

Bei unseren Überlegungen, die beiden hochpreisigen "Ergänzungsmittel" Taurin und/oder L-Carnitin zuzufüttern stehen wir "Hundehalter" etwas im Regen, da wir auch bei einem Gespräch mit einem Fachmann, wie z.B.einem Tierarzt nur dessen Ansichten und Erfahrungen kennenlernen, die nicht unbedingt richtig für UNSER Tier sein müssen :|

Herzlichst, rudolfo


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