Neu hier (2)12.07.2017Hallo und guten Tag!
Leider ist ein Teil meines Textes verloren gegangen, daher hier nochmal:
Ich habe mich hier im Forum neu angemeldet und möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 54 Jahre alt, weiblich und lebe in Berlin.
Nachdem ich lange vegetarisch gelebt habe, ernähre ich mich jetzt seit ca. 3 Monaten vegan. Auch in allen anderen Bereichen bin ich dabei, auf eine vegane Lebensweise umzustellen, soweit dies in meiner persönlichen Situation möglich ist.
Obwohl Berlin ja eine "Hochburg" des veganen Lebens ist, kenne ich doch in meinem persönlichen Umfeld kaum VeganerInnen; daher hoffe ich, hier neue Kontakte knüpfen zu können.
Themen, die mich interessieren, gibt es viele, und ich freue mich auf einen interessanten zukünftigen Austausch!
Viele Grüsse,
akosua
12.07.2017Hallo Kilian,
vielen Dank für die nette Begrüssung!
Ich wohne in Neukölln, nah an der Grenze zu Kreuzberg.
Meinen Weg zur veganen Ernährung habe ich gleichermaßen aus ethischen sowie aus gesundheitlichen Gründen eingeschlagen. Schon als Kind hatte ich Grausamkeit gegenüber Tieren erlebt und sehr darunter gelitten. Ich komme ursprünglich aus einem Dorf und habe in meinem direkten Umfeld die Behandlung von "Nutztieren" als reine "Lebensmittellieferanten" und auch Schlachtungen miterlebt (letzteres nicht unmittelbar, aber ich wusste um das Geschehen). Als Kind war ich natürlich machtlos und musste als Schutzmechanismus "dichtmachen". Aber das nagende Unrechtsbewusstsein war immer irgendwie da - und wurde immer lauter...
Als Erwachsene habe ich dann aus verschiedenen Gründen lange gebraucht, um mich vom Druck eines fast ausschließlich omnivoren Umfeldes zu lösen und zunächst Vegetarierin zu werden. Mit zunehmendem Wissen über die Unsäglichkeiten auch in der Milch- und Eier"produktion" wurde mir jedoch immer klarer, dass dies nur ein Teilschritt war. Aus ethischer Sicht war der Schritt hin zum Veganen dann eigentlich die logische Konsequenz. Aus gesundheitlicher Sicht habe ich mich jedoch zunächst noch schwer getan, war noch lange ambivalent, da ich trotz zunehmenden Wissens um die gesundheitlichen Vorteile die gängige Sichtweise bezüglich drohender Mangelerscheinungen etc. sehr stark verinnerlicht hatte. Zur Entscheidungsfindung bin ich dann überwiegend über Literatur zum Thema gekommen, und konkrete gesundheitliche Probleme gaben letztendlich den Ausschlag, dies alles in die Praxis umzusetzen und mich vegan zu ernähren. Es geht mir gut damit, und ich bin froh darüber, endlich diesen Schritt gemacht zu haben!
Viele Grüße,
akosua
1x bearbeitet
13.07.2017Hallo VPower,
Danke auch an Dich für die freundliche Begrüßung!
Gesundheitliche Probleme habe ich so einige, und es läuft auch noch einiges an Diagnostik. Aber Arthrose ist auf jeden Fall auch ein großes Thema bei mir. Seit Jahren, und in den letzten 1 1/2 Jahren zunehmend. Ich kann bis jetzt noch nicht von großen Verbesserungen seit Beginn der veganen Ernährung berichten, dafür sind 3 Monate, v.a. in Relation zum langjährigen Verlauf, wohl auch noch zu kurz - aber es gab auf jeden Fall keine weiteres Fortschreiten der Beschwerden. Und das ist schließlich schon viel wert und stimmt mich optimistisch für den weiteren Verlauf.
Bei einer anderen gesundheitlichen "Baustelle", meinem Asthma, habe ich durchaus schon Verbesserungen festgestellt, besonders meine Pollenallergie machte sich in dieser Saison wesentlich weniger bemerkbar.
Soweit für heute. Wie gesagt, so sehr viel kann ich noch nicht berichten. Aber es wäre schön, darüber im Austausch zu bleiben!
Für heute viele Grüße,
akosua