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Erstellt 16.01.2016, von suse1971. Kategorie: Neu hier. 9 Antworten.

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suse1971
Neu hier :-)
16.01.2016
Hallöchen!
Ich ernähre mich seit über einem Jahr vegan, zusammen mit meiner 15jährigen Tochter. Die Umstellung fiel uns damals recht einfach :D
Allerdings habe ich noch etwas Schwierigkeiten, da ich eine Fruktoseintoleranz habe, und ganz ohne Zucker geht's ja irgendwie nicht. Vielleicht hat jemand Tipps für mich, was das Backen z.B. betrifft...?
Freue mich, wenn jemand Tipps hat :D

Benutzerbild von flo
1.699 PostsLevel 3
16.01.2016
Hey
WILLKOMMEN!
Cool zusammen mit der Tochter vegan werden - das verdient Respekt! :thumbup:
Ich glaube die Caro kennt sich mit Fruktoseintoleranz gut aus!
Freu mich dass Du hier dabei bist!
Woher kommst Du denn?
LG
FLO

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Caro1994
16.01.2016
Freut mich dich kennenzuleren Suse!

Ich finde es total toll, dass du den Schritt gegangen bist.
Und zu zweit macht es ja auch viel mehr Spaß.
Es ist viel einfacher, wenn man einen Gleichgesinnten hat. ;)

Ich habe auch eine Fructoseintoleranz.
Am Anfang habe ich auch gedacht, dass es sehr schwierig werden würde.
Aber es geht auch wunderbar ohne.
Man muss sich nur erstmal daran gewöhnen.
Meistens verträgt man ja noch kleine Mengen Obst.
Ich kann leider gar kein Obst essen, aber da muss jeder für sich selber ausprobieren wieviel er verträgt.
Hast du denn schon die Karenzzeit hinter dir?
Falls nicht dann wäre das super wichtig!
Beim Backen verwende ich gar keinen Zucker, da ich dann sofort Beschwerden bekommen würde.
Was wunderbar geht ist Stevia oder auch Traubenzucker.
Wenn deine Intoleranz nicht ganz so stark ausgeprägt ist, dann kannst du auch ein bisschen Obst mit Dextrose bestreuen, das macht es verträglicher. ;)
Und du solltest Zwiebeln erstmal sehr sparsam verwenden.
Viele Fructoseintolerante reagieren da stark drauf, ich kann z. B. auch keine Zwiebeln essen...
Mit Süßstoffen solltest du auch vorsichtig sein, da ist oft Fructose enthalten und gesund sind die ja sowieso nicht...
Ganz wichtig ist es auch Sorbit weitestgehend zu vermeiden. Sorbit allein ist nicht so schlimm.
Aber in Verbindung mit Fructose verschlimmert es die Beschwerden enorm.
Malitit ist auch nicht ratsam.
Das habe ich leider selbst zu spüren bekommen.
Davon habe ich ganz schlimme Magenkrämpfe bekommen.
Hülsenfrüchte verschlimmern bei manchen Betroffenen auch die Beschwerden, da solltest du auch vorsichtig sein.
Je nachdem wie stark deine Intoleranz ist, könnte auch Getreide ein Problem sein.
Ich bin da nicht die beste Versuchsperson, weil meine Intoleranz sehr stark ausgeprägt ist, aber aus Erfahrungswerten heraus verzichte ich mittlerweile komplett auf Weizen und greife in Maßen auf Vollkornmehl zurück.
Wenn deine Intoleranz aber nicht so stark ausgeprägt ist, dann dürftest du da keine Probleme haben.
Das muss man leider alles vorsichtig nach der Karenzphase austesten.
Wichtig ist auch dein Essen möglichst frisch zuzubereiten und sehr schonend. Je länger es steht und je verarbeiteter es ist, desto schlechter ist es verträglich.
In meinen Tee tue ich mir übrigens Stevia rein. ;)
Kartoffeln solltest du vorher schälen und über Nacht einweichen lassen, bevor du sie am nächsten Tag verarbeitest. Dann das Wasser wegschütten und nochmal abspülen und dann erst in frischem Wasser kochen. So geht viel Stärke verloren und die Kartoffeln sind besser verträglich.
Beim Backen und Kochen verwende ich ganz klar nur ungesüßte Produkte.
Das ist ganz wichtig.
Ist deine Tochter auch fructoseintolerant?
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Wenn du noch Fragen hast, dann gebe ich mein Bestes dir zu helfen.
Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner veganen Lebensweise und freue mich auf den Austausch mit dir.

Ganz liebe Grüße

Caro

1x bearbeitet

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suse1971
16.01.2016
Danke für die Antworten! :D
Ich komme aus NRW, nähe Münster.
Also von einer Karenzzeit hat mir mein Arzt nie was erzählt. Ich weiss das ja schon länger mit der Intoleranz ( Sorbit übrigens auch), habe damals halt ein paar Infozettel mitbekommen u. das wars. Ich habe meinen Zuckerkonsum schon drastisch reduziert, aber so ganz toll ist es halt immer noch nicht. Wir backen halt gerne Kuchen u. Plätzchen :D ,mit Traubenzucker hat es nicht wirklich gut geklappt. Und Fertigprodukte nehmen wir fast garnicht.
LG

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Caro1994
16.01.2016
Also bei mir hat es mit Traubenzucker gut geklappt.
Nur ist es wichtig zu wissen, dass man den Traubenzucker nicht genauso dosieren sollte wie "richtigen" Zucker.
Hast du schon einmal Stevia ausprobiert?
Oder Erythrit?

Je nachdem wie es dir jetzt geht, solltest du evtl. jetzt noch eine Karenzzeit einlegen.
Diese hat den Zweck dem Körper die Chance zu geben sich von dem "Fructoseangriff" zu erholen. Das wird für eine Zeitdauer von 2-4 Wochen durchgezogen. In der Zeit darf man wirklich gar keinen Zucker, kein Obst und nur sehr fructosearmes Gemüse zu sich nehmen (Pilze, Salat usw.)
Danach beginnt man langsam wieder die Fructosemengen zu erhöhen, damit man herausfindet wieviel man problemlos verträgt und welche Lebensmittel Beschwerden verursachen.
Ohne die Karenzzeit hat der Körper gar nicht die Chance sich richtig zu erholen.
Wenn es dir soweit ganz gut geht ist es in Ordnung, aber wenn du verstärkt Beschwerden hast, dann würde ich dir zu einer Karenzzeit raten.
Danach geht es dir auf jeden Fall etwas besser.
Jedenfalls tust du deinem Körper etwas Gutes.
In meinem Bekanntenkreis habe ich auch mehrere Betroffene.
Eine davon hat sich nicht an den "Ernährungsplan" gehalten und sich damit die Leber kaputt gemacht...
Mit einer Fructoseintoleranz kann ein ganz schöner Rattenschwanz verbunden sein.
Hast du mal deine Leberwerte checken lassen?

Liebe Grüße

Caro

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suse1971
16.01.2016
Hat denn Stevia keine Fructose?
Und werden bei einer Blutabnahme die Leberwerte immer mit bewertet?
Meine Werte waren soweit ok :thumbup:
Dann überleg ich mal, wie ich das hinkriege mit der Karenzzeit...

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Kleeblatt
17.01.2016
Hallo Suse 1971 !

Willkommen hier im Forum.

Hast Du schon mal Agavensirup probiert ?

Gruesse

Kleeblatt

Kein Benutzerbild
suse1971
17.01.2016
Hallo Kleeblatt,
soweit ich weiss, hat Agavendicksaft Fructose. Zum Süßen von Tee nehm ich Reissirup, aber beim Backen komme ich damit nicht so klar, wegen der Konsistenz...
Aber Danke 8)

Benutzerbild von Meltem
vegan382 PostsweiblichNürnbergLevel 3
17.01.2016
Hallo Suse. Auch von mir ein herzliches Willkommen! Mit deiner Tochter zusammen diesen Weg zu gehen finde ich ganz toll! Ich habe einen 15jährigen überzeugten Fleischesser Sohn. Da bin ich immer etwas neidisch.


@Caro: magst du mir vllt verraten welches Steviaprodukt du zum Backen verwendest?

Vlg. Meltem

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Caro1994
17.01.2016
@Suse

Nein, Stevia enthält zum Glück keine Fructose. ;)
Die Leberwerte werden nicht zwangsläufig bei einer Blutentnahme mitbestimmt.
Meistens nur wenn in diese Richtung ein Verdacht besteht.
Natürlich auch wenn entsprechende Erkrankungen oder Symptome vorliegen.
Die bekanntesten Werte für die Leber sind GPT, Gamma GT und GOT.

@Klee

Bei einer Fructoseintoleranz darf man leider keinen Agavensirup zu sich nehmen.
Da ist ganz viel Fructose drin!
Suses Reissirup ist da der perfekte Ersatz.
Aber wie sie schon sagt, der ist nicht ideal für alles. ;)
Allerdings ist das auch Geschmackssache und den Reissirup kann man auch nicht 1:1 wie Zucker dosieren.

@Meltem


Da bin ich auf keine bestimmte Firma festgelegt.
Ich habe schon einige probiert.
Meistens bestelle ich mir mein Stevia bei einem bekannten Internetriesen im Netz. ;)
Gib da mal "Stevia rein" ein.
Aber Vorsicht: Viele Produkte enthalten nur einen Bruchteil Stevia und bestehen hauptsächlich aus Erythrit. Wenn dir das egal ist, dann ist ok, ansonsten musst du leider tiefer in die Tasche greifen. Reines Stevia hat einen stolzen Preis.

Liebe Grüße

Caro

1x bearbeitet

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