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Neuling :P - und gleich eine Frage :)

Erstellt 11.12.2018, von TheNiceLife. Kategorie: Neu hier. 5 Antworten.

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Themen-Startervegan3 PostsmännlichAugsburg Level 1
Neuling :P - und gleich eine Frage :)
11.12.2018
Hallo zusammen :)
Ich hab mich gerade neu in dem Forum angemeldet, um mich mit anderen Veganern austauschen zu können :)
Ich bin 24 Jahre alt und lebe seit 1,5 Jahren vegan.
Bis jetzt hat alles super geklappt, doch jetzt steh ich vor einer Herausforderung.


Ich möchte weniger Eisen zu mir nehmen, da ich einen Überschuss bei mir vermute, da mein Hämaglobin bei einer Blutuntersuchung relativ an der oberen Grenze war.
Bei einer Kontrolluntersuchung 5 Tage danach war wieder alles gut, also liegt es an den Nahrungsmitteln die ich zu mir genommen habe, an den Tagen davor.


Nun ist es aber schwer, alle Nährwerte zu decken und auf Eisen zu verzichten. Viele Salate und Gemüse haben viel Eisen und Hülsenfrüchte sowieso.


Und nur Kartoffeln essen mit gekochten Gemüse ist irgendwann auch langweilig :D


Hat sich jemand damit schon mal befasst und kann mir einen Rat geben :)

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Nefasu
11.12.2018
Hallo NiceLife,

wie ist denn der zugehörige Ferritinwert?

Hatte dein Arzt nach dem ersten Hämoglobin-Test eine Speichereisenmessung beauftragt und wenn ja, wie war hier das Ergebnis?

Alleine der Hämoglobinwert ist sowohl ohne Speichereisen wie auchFerritinwert ohne Aussagekraft.

Alleine der Fakt, dass der Hämoglobinwert bei einer einzigen Stichprobe erhöht war lässt weder auf eine Über- noch Unterversorgung schließen - zumal dieser bei der Nachkontrolle wiederum normal ausfiel.

Könnte es sein, dass du die Ergebnisse überinterpretierst oder war das eine konkrete Aussage deines behandelnden Arztes?

Ich persönlich kenne keinen Mediziner, welcher nicht ohne regelmäßige Messung der Risikowerte (sprich Verlaufsanalyse) solch eine Schlussfolgerung ziehen würde :oo

Was sagt denn dein Ernährubgstagebuch zu deiner, durchschnittlichen, täglichen Eisenaufnahme?

Liebe Grüße,
Falk

Benutzerbild von TheNiceLife
Themen-Startervegan3 PostsmännlichAugsburg Level 1
12.12.2018
Nein das wurde nicht nach geschaut. Es war eher eine eigeninterpretations von mir selber, weil ich dachte dass, das ja miteinander zusammen hängen muss, oder ich immerhin mein hämaglobinwert so runter bekomme, dass es keine Schwankungen mehr gibt, in denen er über der Norm ist.


Aber dann müsste ich glaub ich da mal meine Ärztin fragen :D


Also ein Tagebuch hab ich nicht, aber so wenn ich das mal so grob im Kopf durchrechne, waren es schon so pro Tag 15-20 mg pro Tag. Und Empfehlung ist ja 10mg. Aber die Frage ist, ob das das Minimum oder Maximum ist was man braucht.
Und jetzt probiere ich so auf 5-7,5mg zu kommen.


Ich esse halt in der früh eigentlich immer das gleiche. Ein selbst gemachtes Müsli und das ist schon bei ca 4,5 mg.

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Nefasu
12.12.2018
Hallo NiceLife,

Zitat TheNiceLife:
dass, das ja miteinander zusammen hängen muss

Der Hämoglobinwert kann aufgrund einer überhöhten Eisenresorption (Kausalität) oder trotz einer angemessenen Eisenresorption (Korrelation) erhöht sein.
Ein Zusammenhang muss somit nicht zwangsläufig kausal sein und bedarf in jedem Fall einer ärztliche Interpretation sowie Ursachenforschung!!


Zitat TheNiceLife:
Also ein Tagebuch hab ich nicht, aber so wenn ich das mal so grob im Kopf durchrechne

Messe doch bitte erstmal deine Aufnahme sowie deinen tatsächlichen Ferritinwert, bevor du versuchst diese herunterzufahren ;)

"Im Kopf" oder "gefühlt" funktioniert nicht einmal für ausgebildetes Fachpersonal bei Makro- geschweige denn bei Mikronährstoffen :D


Zitat TheNiceLife:
schon so pro Tag 15-20 mg pro Tag

Wenn wir hier von der Eisenaufnahme reden, liegt die tatsächliche Resorptionsrate bei etwa 65% - 85% je nach Komibnation mit Vitamin C haltigen Lebensmitteln.


Zitat TheNiceLife:
Und Empfehlung ist ja 10mg. Aber die Frage ist, ob das das Minimum oder Maximum ist was man braucht

Dies ist die minimale, tägliche, Empfehlung der DGE und bezieht sich auf den Durchschnittswert eines inaktiven Durchschnittsmenschen mit Durchschnittsverbauch und Durchschnittsaufnahme.

Mein persönlicher Bedarf lt. Messung beim Sportmediziner liegt z.B. aufgrund mäßiger bis hoher sportlicher Aktivitäten bei ~18mg / Tag.


Zitat TheNiceLife:
Und jetzt probiere ich so auf 5-7,5mg zu kommen

Also in einen nachweisbaren Mangelzustand ? :crazy:

Wenn du sportlich aktiv bist, oder gelegentlich Ausdauersport betreibst, ist ein Eisenmangel zumindest garantiert :thumbup:


Bzgl. Überdosierung vgl.:
Zitat https://www.onmeda.de/naehrstoffe/eisen.html:
Eine Überdosierung tritt allein durch den Verzehr eisenhaltiger Lebensmittel eher selten auf, da ein Zuviel an Eisen von ansonsten gesunden Personen normalerweise einfach ausgeschieden wird.
[...]
Im Rahmen einer Eisenspeicherkrankheit, wie zum Beispiel der erblichen Hämochromatose wird ständig ungewöhnlich viel Eisen aus der Nahrung aufgenommen, was ebenfalls zu einer Eisenüberdosierung führt. Der Gesamteisengehalt von Betroffenen erhöht sich dabei auf bis zu 80 Gramm


Also: Besser ab zum Arzt und der grundlegenden Ursache für den erhöhten Wert auf den Grund gehen, bzw. diesen um eine Expertise bitten.

Liebe Grüße,
Falk

6x bearbeitet

Benutzerbild von TheNiceLife
Themen-Startervegan3 PostsmännlichAugsburg Level 1
12.12.2018
Also mein hämaglobinwert war bei der ersten Messung 18,1 (Richtwert 13-17,5)
Und bei der kontrollmessung 4 Tage danach bei 16,2.


Meine Ärztin meinte, dass es halt vielleicht durch zu wenig trinken an dem einen Tag gekommen ist.


Aufjedenfall scheint ja jetzt alles wieder gut zu sein und der Wert geht wieder zurück.


Also muss es ja von dem Essen kommen.
Aber ich frage mal nach beim Arzt.


Sport mach ich nicht wirklich viel. Ich geh halt jeden Tag 30 Minuten spazieren.


Und ja das mit dem Tagebuch ist halt schwer, weil ich auch jeden Tag was anderes esse und manchmal auch viel mehr als an einem anderen Tag (Fressattacken).


Also ich dachte halt, dass 10 das maximale sind ^^. Also bei do 15 mg wäre ja alles gut. Das kann man sich auch mal Sachen gönnen, wie Popcorn im Kino oder so.

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Nefasu
12.12.2018
Hallo NiceLife,

diese beiden Aussagen passen nicht zusammen:
Zitat TheNiceLife:
Meine Ärztin meinte, dass es halt vielleicht durch zu wenig trinken an dem einen Tag gekommen ist
[...]
Also muss es ja von dem Essen kommen.



Zitat TheNiceLife:
Und ja das mit dem Tagebuch ist halt schwer, weil ich auch jeden Tag was anderes esse und manchmal auch viel mehr als an einem anderen Tag (Fressattacken)

Das dürfte den allermeisten Menschen so gehen ;)
Und genau dafür führt man ein Ernährungstagebuch, bei welchem man am Ende des Monats[*1] schwarz auf weiß die durchschnittliche Nährstoffaufnahme pro Tag ermitteln kann :thumbup:

Es gibt prinzipiell keine einfachen Lösungen für komplexe Systeme wie die eigene Gesundheit ;)

Liebe Grüße,
Falk

[*1] im Fall regionaler Ernährung besser am Ende des Jahres, da hier verschiedene Mikronährstoffe während verschiedener Jahreszeiten aufgebaut und aufgebraucht werden, vgl. Närstoff-Mikro- (Verfügbarkeit im Körper) vs. Nährstoff-Makrozyklus (Verfügbarkeit in der Nahrung / Natur)

3x bearbeitet

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