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schlagfertige, ausgefeilte Argumente als Antwort auf Bullshit-Bingo bitte!

Erstellt 21.01.2020, von Salma. Kategorie: Neu hier. 31 Antworten.

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anonym
24.01.2020
[Post gelöscht]

1x bearbeitet

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habanero79
27.01.2020
Bin da jetzt nicht so der Faktensammler, sondern hoffte, ihr habet in Eurem Leben schon die eine oder andere KURZE "Standard"-Antwort entwickeln können, die Euch hilft, mit dem omnivoren Gegenüber dann dennoch in freundlichem Kontakt zu bleiben, um die Situation nicht eskalieren zu lassen, sondern eher das Interesse des Gegenübers weckt.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen gibt es maximal drei Kategorien von Omnis die mir im Gespräch gegenübertreten.

1. Omnis die nichts dazu sagen dass ich vegan bin (sehr oft)
2. Omnis die dagegen wettern (mittel)
3. Omnis die interessiert und aufgeschlossen reden (sehr selten)

Am liebsten sind mir natürlich die 3. und 1. Die Menschen die mich mögen sind meistens in einer dieser Kategorien. Bei den 2. sind das eher Personen die mir nicht sehr am Herzen liegen.

Ich versuche es dann eigentlich meistens zu ignorieren wenn losgemotzt wird. Du hast bestimmt auch festgestellt, solche Leute sind für sämtliche Argumente nicht erreichbar. Deshalb habe ich es aufgegeben mit Engelszünglein zu argumentieren. Wenn derjenige aber partout nicht aufhört zu motzen, dann kann ich schon auch auf Angriff schalten. Auge um Auge, Zahn um Zahn ;) . Meistens muss mich meine Frau dann bremsen wenn es dann mal soweit war das ich grün angelaufen bin und mir die Kleider vom Leib gerissen habe :lol: .

Das mit den Gegenfragen finde ich aber auch nicht schlecht. Ob das aber fruchtet wenn normale Argumente nicht anschlagen... ist mal nen Versuch wert.

Benutzerbild von Salma
Themen-Startervegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
29.01.2020
Ich danke Euch sehr für all Eure Gedanken :heart: , da ist ne Menge, worüber ich nachdenken werde, wie ich es anbringen könnte im Gespräch. Und doch wird mich vermutlich die nächste Begegnung mit einem verständnislosen Omni wieder aus der Bahn werfen.

@Lenshar: Es tut bestimmt weh, all diese Grausamkeiten derart zusammenzustellen, und auch dafür, dass Du als angehende Tierärztin Dich all den Gräuel derart sehend zuwendest, um sie weiter zu veröffentlichen möchte ich mich besonders bedanken :heart: . Dein Hinweis, dass "Bio" eigentlich zu mehr Tierqual führt, weil im Zweifelsfall zu wenig medizinisch eingegriffen wird, ist unglaublich wichtig. Das werde ich wohl als Argument versuchen anzuwenden, wenn mir Menschen mit "halt teurere Bio-Produkte kaufen" begegnen. Ich hab bisher nur noch enttäuscht geantwortet "Die Tiere in der Biohaltung werden auch nicht zutode gestreichelt"...


Benutzerbild von TaLaLe
vegan115 Postsweiblich79809Level 2
30.01.2020
Ich habe mich diese Woche mit einer Freundin in einer Bäckerei/ Caffee getroffen- extra nicht bei ihr oder mir wegen der Ernährung.


Als ich an der Theke nach einem Vegan belegten Brötchen fragte - sie: „Nä!“ und warf mir einen entsetzten Blick zu.
„Bist du verrückt?“ „Ähm nein? Wir haben alle komplett umgestellt. Ich in erster Linie wegen der Gesundheit“
„Aber was ist denn an Milch falsch?“ „Die Massenproduktion? Das ist Milch für Kälber? Oder würdest du Muttermilch von einem Mensch trinken?“
„ Ja ne! Natürlich nicht!“
Das wars im Endeffekt. Außer dass wir dann ja “was nehmen“ müssten (supplementieren) kam nichts mehr.
Der Vormittag war trotzdem schön!

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.644 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
23.03.2020
Jetzt haben wir Veganer ja begründete Argumente für die vegane Lebensweise. Es kamen ja die letzten Jahre immer wieder Epidemien wo die Ursache die Quälerei und der Verzehr von Tieren waren. Ebola, Sars, BSE, Schweinegrippe, Vogelgrippe usw. Es brauch künftig niemand mehr doof zu kommen, dem werde ich die passende Antwort geben. Wer Schuld an der derzeitigen Tragödie ist und durch wen die Welt in eine extreme Krise stürzt, von der niemand weiss wie wir da wieder heraus kommen.

Benutzerbild von Salma
Themen-Startervegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
19.05.2020
hi ihr Lieben,
ich greif mal wieder meinen allerersten Thread bei Euch auf.


Heute ein Gespräch gehabt, jemand, der von selber erwähnte, dass die Intensivtierhaltung zu den multiresistenten Keimen führe, durch zu viel Antibiotika-Einsatz, ganz abgesehen von der moralischen Seite. Ich freute mich, dass es scheinbar ein interessantes Gespräch werden würde und sagte: "genau, unteranderem deshalb lebe ich vegan." Dann kam leider diese Antwort: "Veganismus ist eine Mangelernährung: Die notwendige Substitution von B12 ist der Beweis, denn der Mensch ist schon immer ein Allesfresser gewesen".

Es war wiedermal so schwer, kurz, bündig, logisch, faktisch und effektiv darauf zu antworten.

Jetzt würd ich gern zum Trainieren der nächsten vergleichbaren Situation von Euch hören, was ihr antworten würdet! Habt herzlichen Dank schon jetzt!

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Cumina
20.05.2020

Schwierig - ich glaube, ich würde sagen: Du hast vollkommen Recht, der Mensch ist ein Allesfresser, aber was ist aus dem Allesfresser inzwischen geworden ? Dann muss er ja weiter argumentieren ....

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
20.05.2020
Zitat Cumina:

Schwierig - ich glaube, ich würde sagen: Du hast vollkommen Recht, der Mensch ist ein Allesfresser, aber was ist aus dem Allesfresser inzwischen geworden ? Dann muss er ja weiter argumentieren ....


Jepp, so fängt es gut an. Da würde ich gerne noch etwas weiter gehen: "Ja, der Mensch KANN so ziemlich vieles essen, wenn er muss und ich würde sogar den Notwehrfall erweitern auf extremen Hunger, der auch für mich eventuell rechtfertigen würde, tierische Produkte wie Eier oder Milch den Tieren zu stehlen, im Extremfall vielleicht sogar ein Tier töten, um selbst zu überleben - da bin ich selbst genau so ein Tier, wie alle anderen. Wie gesagt, im absoluten Notfall.

Aber: Wir leben nicht in einer solchen Hungersituation, die ein solches Vorgehen auch nur ansatzweise rechtfertigen würde.


Im Gegenteil, ca 30 % aller Lebensmittel - also auch der getöteten Tiere - werden einfach nur in den Müll geworfen. Das hat nichts mehr mit einigermaßen vernunftbasiertem Verhalten zu tun, das ist Raubbau an Ressourcen dieser Welt und ein absolut verwerflicher Frevel, wenn Tiere, also lebensfrohe, gesunde, gefühlsfähige Lebewesen zerstört werden, um einfach nur ein Gefühl einer "guten Versorgung" vorzuspielen und dann in den Müll geworfen werden - dieser Gedanke ist schier unerträglich. Jeder, der darüber hinweggeht muss sich fragen lassen, was da in der Sozialisation falsch gelaufen ist.


Fleisch ist - wenn überhaupt - eine Noternährung, die kurzfristig in extremer Not das Überleben sichern kann. Als Dauerernährung völlig ungeeignet und in vielen Fällen sogar sehr ungesund. Laut einer Untersuchung von ca 800 Studien zu den Gesundheitsrisiken von Fleisch, die die WHO 2015 glaube ich vorgestellt hat. Ganz abgesehen von den Wirkungen auf Klima, Meeresfauna und Meeresflora durch die Fischerei, Futtesojaanbau, Flächen- und Urwaldfraß usw usw.


Dazu kommt die Verrohung und völlige Wahrnehmungslosigkeit bezogen auf das, was wir den Tieren antun. Das ist ebenso ein Schaden an unserer eigenen Menschlichkeit, wie an den Tieren selbst.

Benutzerbild von METTA
vegan4.654 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
20.05.2020
Wegen der Verrohung, das habe ich in einem Film über Lebendtransporte gesehen - von Manfred Karremann, glaube ich, wie in den östlichen Ländern schon die Kinder dabei zuschauen. Aber das war hier früher bestimmt genauso oder ist es auch heute auf Bauernhöfen noch so, nur dass wir es nicht mitbekommen.


Lieben Gruß
METTA

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PeeBee
20.05.2020
Meine Antwort wäre sinngemäß: "Was bedeutet meine Mangelernährung, die ich durch Substitution ausgleichen kann, gegenüber dem maßlosen Tierleid, das diese armen Lebewesen NICHT substituieren können?" Und natürlich würde auch der Hinweis nicht fehlen, dass in der Tierhaltung heutzutage auch B12 substituiert wird und werden muss (wie ich hier im Forum lernte), weil die völlig ausgelaugten und "chemisierten" Böden, auf denen das Futter wächst, von Natur aus kein oder nicht mehr ausreichend B12 mehr enthalten. Ich verkürze also nur den Weg des B12 über die Tiere, indem ich es direkt zuführe. Im Übrigens würde ich fragen, ob die heute gänge Ernährung aus Billigfleisch, Weißmehl, Zucker und Fastfood-Frass von McDoof und Co. etwa keine Mangelernährung sei???

1x bearbeitet

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