Zitat Salma:
Wenn einer zu mir sagt: "Entschuldige, wenn Du es aushalten musst, zuzusehen, dass ich Fleisch auf dem Teller habe", dann antworte ich manchmal: "Dafür musst Du Dich nicht bei mir mir entschuldigen, sondern das musst Du zwischen dem toten Tier und Deinem Gewissen ausmachen".
Nun, das ist mir zum Glück nicht so oft passiert. Das ist in jedem Fall eine sehr geschickte und wirksame Antwort auf eine solche üble Provokation.
Kilian sagte ja, dass man nur selbst sich aufregt. Das stimmt zum Teil. Wenn es mein Gegenüber dadurch, dass er/sie direkt ein für mich offenbar wichtiges Thema aufgreift, um mich mit entsprechendem Verhalten zu provozieren, darf und muss ich darauf reagieren, denn das ist keine "Entschuldigung", sondern ein direkter und persönlicher Angriff auf mich, bzw. auf Dinge, die mir wichtig sind.
Wie man darauf reagiert, muss man sich, wie Du z.B., allerdings genau überlegen.
Bei Menschen, diemit mir ansonsten friedlich am Tisch sitzen könnte man auch fragen, weshalb das Gegenüber eine solche Provokation für angemessen hält und dadurch eine ansonsten positive Gesprächsatmosphäre zu zerstören versucht. Oder wie im anderen Beispiel, wo sich jemand dafür entschuldigt, dass man als Veganer zusehen müsste könnte die Antwort kommen " Wieso, ich muss da nicht zusehen, ich könnte das Zeug auch in die Tonne werfen und dich übel beschimpfen, aber im Gegensatz zu dir bin ich dafür zu gut erzogen..." Ich ahne, dass das nicht wirklich klug ist, es widerspricht einem wie ich finde sehr klugen Spruch, der von meinem Großvater: "Mir kann jeder dumme Hund ans Bein pinkeln, ob ich davon Kenntnis nehme, bleibt allein meine Sache."
Manchmal jedoch sticht mich der Hafer, und es macht mir richtig Freude und verschafft mir Genugtuung, solche Pappnasen in die Schranken zu weisen, und sie sogar öffentlich in die Ecke zu stellen. Je nach Situation sehr schön.