Gyoza(Teigtaschen)
Zutaten: Für den Teig: Mehl, Wasser. Für die Füllung: Knoblauch, Ingwer, Sojasauce, Chinakohl, Shiitakepilze, Gemüse nach Lust und Laune.
Gyoza sind kleine Teigtaschen, die traditionell mit Schwein gefüllt sind, aber Vegan auch eine gute Figur machen.
Teig
Der Teig hat zwar wenige Zutaten, ist aber etwas langwierig zu machen. Im Grund wird Mehl, für eine gute Portion für 2-3 Personen etwa 300gr, mit Wasser vermengt, bis ein kompakter Teigball entsteht. Er sollte nicht kleben, sondern sehr geschmeidig sein. Damit das Gluten sich aus dem Teig löst und ihm eine festere Konsistenz verleiht, muss der Teig sehr lange geknetet werden - damit meine ich mindestens 15 Minuten. Danach muss er ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen und wieder geknetet werden - für ein gutes Ergebnis etwa 3x, danach ist es meiner Erfahrung nach nur noch marginal. Wer dazu zu faul ist, kann es auch ohne machen - der Teigmantel ist dann allerdings nicht ultra-mega-lecker sondern halt nur okay
Daraus dann kleine Bälle formen und gut bemelrt ausrollen. Es sollten dann kleine, runde Teigkreise entstehen, die etwas kleiner sind als eine Handfläche.
Alternativ können auch fertige Teiglinge gekauft werden, gibts im Asialaden meistens gefroren.
Füllung
Die Füllung ist wie gesagt traditionell mit Hackfleisch, aber hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Sojaschnitzel, Seitan, Tofu, Gemüse - kann alles rein. Ich habe mal ein Rezept gelesen, in dem normaler Tofu erst gefroren und dann wieder aufgetaut wurde, damit er bröselt und ähnlich wie Hackfleisch wird. Empfehlen kann ich als Füllung Chinakohl, Shiitakepilze, Karotten, Seitan, Zwiebeln oder auch eingelegten Kohl, der etwas würzig ist.
Zum würzen empfehle ich stark frischen, geriebenen Ingwer, er verleiht eine erfrischende, fruchtige Note, Knoblauch, ebenfalls gerieben, Sesamöl für Würze und Konsistenz und Sojasoße, das gibt einen schönen Saft, der dann aus dem frischen Gyoza herausläuft, wenn man hineinbeißt
Ich mache das immer nach augenmaß und kann daher schlecht Grammzahlen angeben(nach dem nächsten Kochen hole ich das nach), aber bei 300gr Mehl würde ich so 500gr Füllung veranschlagen - wobei man das wirklich nie planen kann, denn jeder füllt anders. Auf jeden Fall mehr Füllung als Teig, damit alles wegkommt.
Teigtaschen füllen und braten
Gyoza sind halbkreisförmig, sind aber bauchig, das heißt die Füllung ist unten und der Gyoza steht aufrecht, mit dem Teigsaum(also das, was man aufeinanderlegt) nach oben. Dazu legt man einen Teigkreis auf die Handfläche, daher sollten sie nicht zu groß ein, legt etwas Füllung hinein, es sollte aber noch kräftig Rand bleiben. Der Gyoza wird dann zugeklappt und wie mit Rüschen immer wieder eingefaltet, sodass die typische Form entsteht. Schaut euch dazu vielleicht eines der vielen Videos im Net an^^ Schwer zu erklären.
Sie sollten jedenfalls "sitzen" können, also aufrecht mit dem Saum nach oben. So werden sie dann in der Pfanne 5 Minuten in Öl gebraten. Dann schüttet man eine halbe Tasse Wasser hinein und schließt den Deckel, damit die Taschen dämpfen können, das dauert nur 3 Minuten, in etwa. Danach den Deckel wieder heben und das restliche Wasser entweichen lassen, schließlich lässt man sie noch ein paar Minuten unten knusprig werden und sie sind fertig. Als Dip eignet sich Sojasoße oder auch Tsuyu.