vegan1.634 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
20.11.2020Die Gedanken mit der Ernährung mit möglichst heimischen Produkten beschäftigen uns auch immer mehr. Es ist aber nicht ganz einfach wenn man nicht gerade einen schönen Wochenmarkt in der Nähe hat. Vor ein paar Wochen war ich Äpfel pflücken von einer Streuobstwiese, keiner erntete diese Äpfel und kein Bekannter wußte wem die Bäume gehören. Ich hab dann zweimal einige Kilo gepflückt, der Rest ist zu Boden gefallen und verfault. Erst dachte ich dass mein handeln Diebstahl ist, aber dann war ich doch der Meinung dass ich wertvolle Lebensmittel vor dem verderben gerettet habe. Bei uns stehen so viele Bäume auf denen das Obst fault, eigentlich eine Schande.
vegan4.603 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
20.11.2020Hallo Smaragdgruen
vielleicht sind oder waren die Besitzer auch ältere Leute, die das nicht mehr ernten können, und/ oder die Erben sind zu weit weg. Aber das müsste man doch über das Grundbuchamt rausfinden können, wem das Grundstück gehört und wenn die Eigentümer kein Interesse mehr hat, könnte es der BUND kaufen und dann die Äpfel dem Allgemeinwohl zuführen.
Lieben Gruß
METTA
1x bearbeitet
21.11.2020Der NABU bietet zumindest in meiner Gegend Obstbaumpatenschaften auf Streuobstwiesen an. Ich habe in diesem Jahr zum dritten Mal „meinen“ Baum beerntet. Das macht immer sehr viel Spaß, wobei das inzwischen bei uns zu einer Familienaktion geworden ist. Mein Sohn hat auch einen Patenbaum. Sofern die anderen Bäume keine Paten haben oder die nicht zum Erntetermin erscheinen, darf man auch die anderen Bäume abernten.
Soweit ich weiß, ist der NABU nicht Eigentümer der Wiese, sondern unterstützt mit den Patenschaften nur deren Erhaltung.
Vielleicht gibt es für eure Wiese ja auch so eine Option, Smaragdgruen?
vegan1.634 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
21.11.2020Bei uns gibt es inzwischen so viele Wiesen mit Obstbäumen wo sich niemand mehr darum kümmert. Das selbe passiert mit ehemaligen Weinbergen. Ich habe selber auch einige Obstbäume die aber noch recht klein sind und daher wenig Ertrag haben. Die Besitzer dieser Obstbäume sind wahrscheinlich wirklich ältere Leute und die jungen kümmerts nicht mehr. Ich kann mir aber nicht vorstellen dass NABU, BUND und Co. die Mittel haben um viele Grundstücke zu kaufen.
21.11.2020Glaube ich auch nicht so recht. Darum finde ich das System mit den Patenschaften ja so gut. Die Leute vom NABU kümmern sich um die naturnahe Pflege, pflanzen z.B. auch neue Bäume, wenn alte nicht mehr zu retten sind, vorzugsweise interessante alte Sorten, und der Eigentümer ist entlastet. In unserem Fall hat der Bauer außerhalb der Erntezeit Pferde dort stehen, kann die Wiese also außerdem für sich nutzen. Ob er der Eigentümer oder Pächter ist, weiß ich gar nicht, möglicherweise gehört das Grundstück der Stadt, da die Patenschaft über die Stadtverwaltung abgewickelt wird. Müsste ich mal fragen.
Lange Rede, kurzer Sinn- wollte eigentlich nur sagen, dass die Naturschutzorganisation das Gelände nicht unbedingt kaufen muss, um da was zu bewirken.
24.11.2020Unglaublich interessente Frage. Umso länger man drüber nachdenkt, desto komplizierter wird es. Ich denke, dass es teilweise bei der Ernährung gut geht, ohne zu großen Verzicht, aber bei vielem anderen ist es kaum vorstellbar (z.B. Bekleidung)
27.11.2020Mein Fazit der Woche: hat überhaupt nicht geklappt 😅 Nicht mal hundertprozentig vegan, geschweige denn regional.
Neuer Versuch. Beschränke mich erstmal auf europäische Produkte. Also ade Schokolade😩
Aber das ist für mich wirklich der einzige schmerzliche Verzicht. Alles andere sollte machbar sein.
27.11.2020👍🏼 Klar, weitermachen!
Was mir gerade noch auffällt, während ich meine Kürbissuppe löffle: auf frischen Ingwer möchte ich auch ungern verzichten. Letztes Jahr habe ich bei alnatura tatsächlich mal deutschen Ingwer bekommen, vom Bodensee, Insel Reichenau. Und es soll ja auch möglich sein, den selbst zu ziehen. Hat das von euch schon mal jemand geschafft? Mir ist der bisher immer verschimmelt.
Ansonsten: deutscher Butternut, deutscher Sellerie, deutscher Apfel, niederländischer Knoblauch, französisches Rapsöl, österreichisches Kürbiskernöl.