vegan4.684 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
29.06.2019Das ist Deine Entscheidung. Wo wäre für Dich die Grenze gewesen? Hättest Du Schinken und Wurst auch akzeptieren können? Wenn ich eindeutig etwas bestelle und dafür auch bezahle, möchte ich das auch so haben. Warum soll ich für Fehler anderer gerade stehen.
vegan277 PostsweiblichLevel 2
29.06.2019Ich kann dein Dilemma gut verstehen. Ich hätte auch die neue vegane Pizza gegessen. Erstens aus den uns allen bekannten Gründen und zweitens auch um in der Gastronomie klar zu machen, was vegan ist und wie wichtig es ist. Allerdings hätte ich die erste Pizza auch mitgenommen und mich umgesehen. Irgendwo sieht man immer einen Menschen, der vielleicht wenig Geld hat oder sehr hungrig aussieht. Dem hätte ich die Pizza dann angeboten.
So wäre ich mir selber treu geblieben, hätte kein Lebensmittel verschwenden müssen und hätte sogar noch einen weiteren Menschen satt gemacht.
vegan2 PostsmännlichC:\haidhausenLevel 1
29.06.2019Servus RD,
da es sich bei Pizza ernährungstechnisch eher um ein Genußmittel, als um Nahrungsmittel handelt, war deine Reaktion, auf eine richtig zubereitete Pizza zu bestehen, richtig.
Gruß
29.06.2019Möchte noch zu bedenken geben, dass Käse meistens nicht mal vegetarisch ist da er Lab aus Kälbermägen enthält ! Käse, der mikrobielles Lab enthält ist eher die Ausnahme.
(Auch „normale“ Sahnetorten sind nie vegetarisch, da sie immer Gelatine, für die Festigkeit, enthalten.)
30.06.2019Ich sehe das moralische Dilemma darin, dass die Pizza und der Käse ja nun verwendet wurden. Ob ich die Pizza nun esse, oder nicht, es wurde ein nicht veganes Lebensmittel hergestellt.
Esse ich die Pizza nun, war es wenigstens nicht "für die Tonne", und hat mir in dem Sinne geholfen, dass ich satt wurde.
Esse ich sie nicht, fordere die vegane Variante ein mache ich dem Koch/Der Gastronomie klar, dass es Vegan sein muss und nichts anderes.
Ich hätte sie gegessen. Es wäre ja das "gleiche", wie wenn ich in den Supermarkt gehe, mir aus versehen eine Packung Hackfleisch hole, es zu Hause bemerke, und weg schmeisse.
Dem Produzenten ist es letztendlich egal, was mit der Nachfrage passiert, solange die Nachfrage besteht. Und die Nachfrage wurde in dem o.g. Fall ja durch den Fehler des Koches erzeugt.