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Euthanasie: hilfreiche Informationen von einem Tierarzt

Erstellt 21.11.2019, von DaisyDuck. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 18 Antworten.

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DaisyDuck
Euthanasie: hilfreiche Informationen von einem Tierarzt
21.11.2019
Jeder, der mit Tieren zusammen lebt, wird früher oder später mit diesem schwierigen Thema konfrontiert. Wer es selbst schon erlebt hat weiß wie schwer es ist bei chronisch fortschreitenden Erkrankungen den richtigen Zeitpunkt zu finden. Vielleicht helfen die folgenden Info’s einigen Tierhaltern sich rechtzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Besonders Teil 1 und Teil 4 ist lesenswert.


Hilfreich finde ich folgenden Absatz:
„Geht es darum, bei sich allmählich verschlechterndem Gesundheitszustand des Tieres den richtigen Zeitpunkt für eine Euthanasie zu finden, lassen wir uns von zwei Grundsätzen leiten:

1. Es ist Zeit, wenn die schlechten die guten Tage überwiegen.

2. Lieber zwei Wochen zu früh als eine Stunde zu spät!

Der zweite Punkt bezieht sich darauf, dass Sie nur die eine Chance haben, den an sich schon schwer belastenden Vorgang würdevoll und so wenig traumatisch wie möglich durchzuziehen. [Zitat gekürzt von Kilian]

Teil 1 - Der gute Tod:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19942

Teil 2 - Recht und Gesetz:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19944

Teil 3 - ohne vernünftigen Grund:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19951

Teil 4 - Die Emotionen:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19952

Moderations-Hinweis: Zitat gekürzt von Kilian aus Urheberrechtsgründen.
Benutzerbild von Sunjo
vegan2.830 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
21.11.2019
Zitat aus Teil 2:
Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.

Wir hatten hier im Forum schon mal einen Thread, in dem berichtet wurde, wie ein vom Hund angefallener Hase dann eigenhändig erlöst wurde. Nächstes Mal also lieber nicht!

Zitat aus Teil 3:
Bitte, bitte bedenken Sie, dass Tierhaltung kein Menschenrecht, sondern ein Hobby ist, und zwar ein potenziell ganz schön teures und zudem mit vielen rechtlichen Pflichten verbundenes Hobby.

Mein Lieblingsslogan: "Weniger Haustiere, mehr Wildtiere!"

Eine gute Serie, nur dass ich heulen könnte, dass wir Tieren, die zu keiner diebezüglichen Willensbekundung fähig sind, die Entscheidung abnehmen um ihnen Leid zu ersparen, während wir Menschen, die dies ausdrücklich und in vollem Bewusstsein wünschen, profesionelle Sterbehilfe verweigern.

2x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.002 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
21.11.2019
Bitte keine fremden Texte reinkopieren - allenfalls zitieren (ca. 1-2 Sätze).

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.635 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
21.11.2019
Zu dem Thema kann ich ich von zwei Ereignissen berichten. Wir hatten einen treuen Schäferhund, als der im Alter von etwa 14 Jahren begann öfter mal auszubüchsen machten wir uns keine besonderen Gedanken. Er streifte durch den angrenzenden Wald und kam immer wieder zurück - bis zum letzten mal. Wir suchten tagelang nach ihm und fanden nie wieder etwas, wir nehmen an dass er sich irgendwo hin gelegt hat zum sterben. Monat später kauften wir uns einen deutschen Jagdterrier, ein kleiner Giftzwerg. Mit etwa 12 Jahren baute er rapide ab und bekam dann morgens einen Schlaganfall und konnte nicht mehr laufen. Dann ab zur Tierärztin, ein kurzes Gespräch und auf Empfehlung entschlossen wir uns zum Einschläfern. Wir werden den Schrei des Hundes direkt vor seinem Tod nie vergessen. Ich vermute dass die Tierärztin die Spritzen vertauscht hatte ! Daher werden wir uns nie wieder ein Tier anschaffen !!! Zwei Tage später ging ich in die Kneipe um etwas Ablenkung zu haben, trank ein paar Bierchen, ging nach Hause und dann ist es aus mir herausgebrochen " wir haben unseren Hund umbebracht " habe ich meine Frau angefahren. Ich habe zum ersten mal wegen einem Tier geheult wie ein Schlosshund - dann haben wir beide geweint.

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anonym
21.11.2019
[Post gelöscht]

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.635 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
21.11.2019
Lenshar, DANKE !!!
Das was du schreibst klingt sehr plausibel.

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habanero79
22.11.2019
Ein Tier hätte man eingeschläfert um es nicht auf den langjährigen Genesungsprozess mit vielen vielen Schmerzen zu schicken, dabei können Tiere auch viel aushalten.

Das kann ihch auch bestätigen. Wir haben einen Stallhase vor dem Beil gerettet und mit nach Hause genommen. Irgendwann fiel uns auf, dass er immer zur Seite kippt. Ich bin damals zum Notdienst in die Klinik gefahren, weil ich dachte es ist etwas schlimmeres. Sie hat den Hasen dann abgetastet und meinte:

"Der Oberschenkel ist gebrochen. Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Die günstige wäre Einschläfern, die teure wäre Operation". Der Hase war damals erst ein paar Wochen. Die nette Dame hat mir schließlich vorgerechnet was die Operation kosten würde und als sie so bei knapp 600,- Euro ankam sagte ich, dass ich das so spontan nicht entscheide.


Ich hab ihn so mitgenommen wie er war, auch wenn sie natürlich zur OP gedrängt hat (machte auf mich einen stark geldfixierten Eindruck...). Am nächsten Tag ging ich dann nochmal zum örtlichen Tierarzt, der schließlich ein Röntgenbild machte und sogar einen doppelten Bruch feststellte. Dieser musste aber schon älter sein, weil die Muskeln darum schon sehr verhärtet waren. Eine OP wäre wegen den Muskeln nur schwer möglich gewesen lt. seiner Aussage. Er bot ebenfalls zwei Möglichkeiten an. Entweder abwarten und gucken wie er damit zurecht kommt (natürlich mit Gabe von schmerzlindernden Medikamenten), oder Amputation.

Wir wählten die erste Alternative und der Hase hat alles wunderbar kompensiert. Mag sein, dass der Schenkel nicht mehr astrein gerade ist (sieht man ja eh nicht beim Hasen), aber vom Verhalten merkt man gar nix mehr. Er springt genauso rum wie ein "unbeschädigter" Hase. Wer häts gedacht ;) .

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Layla-Eve
24.11.2019
Nabend!
Alles schön und gut..
Aber ich habe eine Katze, die a.d. Profilbild zu sehen ist, und sie wird am 1.Februar 10.
Und ist tot-krank. Alles unheilbar. Zur Zeit geht es ihr relativ gut, nur, es tickt eine
Zeitbombe in ihrem Körper. Und ich habe furchtbare Angst, das es losgeht, wenn
ich nicht zu Hause bin, oder Nachts.
Sie kann jederzeit eine Embolie bekommen, und muß dann schnellstmöglich erlöst werden.
Sie hatte schon oft Zeiten, als sie noch schulmedizinisch behandelt wurde, da wäre
sie "reif" gewesen, aber seit Anfang dieses Jahres wird sie fast nur homöopatisch behandelt,und da geht es ihr relativ gut...
Am 2.12 fahre ich sogar noch etliche Km, zu einem Augenarzt, der ihre Netzhaut
begutachten soll. Von massenhaft ABs ist sie taub geworden, da soll sie nicht auch
noch erblinden.
Drückt uns die Daumen, dass wir den Zeitpunkt genau erkennen, dieses feine
Mädchen darf nicht leiden!

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PeeBee
24.11.2019
Ja, da drücke ich die Daumen. Bei unseren beiden Katzen haben wir damals eine tolle Ärztin gehabt, die zu genau dem Zeitpunkt sagte, dass es nun nicht mehr gehe (unsere beiden Katzen hatten Leukose).

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Layla-Eve
24.11.2019
Danke dir!
Leukose hatte ich, bzw. meine vielen Katzen nie.
Hier herrscht, bei den Freigängern, FIV, und damit können sie ziemlich gut leben.
Die oben beschriebene ist meine 3., mit HCM....

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