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Hundenahrung

Erstellt 04.02.2020, von Jasmin. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 13 Antworten.

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Themen-Startervegan7 PostsweiblichFrankfurt am Main NiedLevel 1
Hundenahrung
04.02.2020
Hallo liebe Hundefreunde, mich würde sehr interessieren wie ihr eure Vierbeiner ernährt und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.Ich bin mit der aktuellen Situation sehr unzufrieden, finde aktuell aber keine machbare Lösung.
Ich bitte nur um Tips und Ratschläge von Hundehaltern die längere POSITIVE Erfahrung mit ihren Hunden gemacht haben.Ich habe recherchiert und das vegane Hundefutter aus dem Tierhandel besteht fast ausschließlich aus erbsen Kartoffeln und Öl.
Also das würde ich auch selbst zustande bringen.
Ich habe vor c.a 9 Monaten recherchiert über dieses Thema und im Internet einen Bericht über den ältesten Hund der Welt gelesen, der wurde ausschließlich mit diversem Biogemüse, verschiedenen Linsensorten und Reis ernährt.
Wie gesagt, der Hund steht um Guiness Buch der Rekorde, da dachte ich ist ja super, kein Problem, da ich schon lange zeit vorher das Hundefutter mit Gemüse, Kartoffeln, Reis, Dinkel oder Vollkornnudeln
gemischt habe.Dann habe ich zum Veganismus gefunden und habe in Recherchen auch rausgefunden das Hundefutter in Dosen( auch die teuren Marken)( auch Trockenfutter) der letzte Mist ist und natürlich zusätzlich auch die Tierleidindustrie unterstützt.
Ich habe meine Hündin dann nach diesem empfohlenen Rezept ernährt.
Geschmeckt hat es ihr gut, aber nach c.a 3 Wochen hat sie leider Verhaltensweisen an den Tag gelegt die mich echt besorgt und meiner Meinung nach auf echte Mangelernährung zurückzuschliessen waren.
Sie ist verzweifelt über jede Art von Kothaufen hergefallen, hat jeden Dreck der auffindbar war gefressen und hat bei jeder Gelegenheit wo jemand gegessen hat( draussen bei Fremden sowohl bei uns in der Wohnung total aufdringlich und verzweifelt mit quietschen und wimmern gebettelt. Das hat sie vorher noch NIE gemacht.Ich habe dann Vegane Ernährungsergänzungsmittel und Sojajoghurt dazu gemischt und noch weitere 5 Wochen durchgehalten, weil ich hoffte das sie sich daran gewöhnt und sich dass Verhalten wieder normalisiert, aber es hat leider überhaupt nichts genützt.
Und ich liebe meinen Hund und möchte das es ihr gut geht, also habe ich wieder wie vorher gekocht; Dinkel oder Vollkornnudeln, Reis, Kartoffeln, Linsen, diverse Gemüsesorten und Bohnen und habe ihr aufgrund dieser Symptome wieder Fleisch dazu gemischt, diesmal aber das was Menschen zum Essen um Supermarkt kaufen.
Ich verfüttere ihr für drei Tage c.a 300-400 G. Fleisch oder Fisch.Nach kurzer Zeit war ihr Verhalten wieder ganz normal, deswegen bin ich bis jetzt dabei geblieben obwohl ich es nicht für eine Lösung halte die mich glücklich macht.
Ich habe alle Biometzger in Frankfurt angerufen ob mir jemand Abschnitte oder Reste die ich guten Gewissens verfüttern kann günstiger verkaufen könnten, da dort schon ein Suppenhuhn 10-15€ kostet und das würde für 3 Tage reichen.Macht aber keiner. Dann müssten zwar auch Tiere sterben, was ich sehr traurig finde, aber die werden wenigstens nicht unter so grausamen Bedingungen gehalten wie dass Billigfleisch aus dem Supermarkt.
Krankheitsbedingt kann ich nur eingeschränkt arbeiten und mein Mann verdient auch nicht viel, wenn wir nicht sowieso streng haushalten müssten, würde ich das geld für den Biometzger gerne investieren, ist aber definitiv nicht machbar.
Gibt es jemand in der Nähe, der vieleicht auf einem Biobauernhof grosse Fleischmengen für seine Tiere einkauft wo es bezahlbar ist, der mir etwas abgeben würde wenn ich bezahle, oder kennt jemand einen?
Oder gibt es jemand der gute ( langfristige)
Erfahrung mit vegetarischer Ernährung bei Hunden gemacht hat?
Wo ich Eier aus marktgerechter Haltung bekomme wüsstevich und ich wäre dazu bereit die anderen Produkte im Reformhaus oder Bioladen zu kaufen, dass wäre hoffentlich einigermassen erschwinglich ( hoffe ich)Da wetden die Tiere wenigstens besser ,, gehalten" als die wo für den Supermarkt,, produzieren "müssen.
L Gr.Jasmin

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anonym
04.02.2020
[Post gelöscht]

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Themen-Startervegan7 PostsweiblichFrankfurt am Main NiedLevel 1
04.02.2020
Danke für deine Antwort.
Woher bekommst du dass Wildfleisch, wenn ich fragen darf?
Jagt er es selbst oder du?
Und soweit ich mich informiert habe sind Vollkornnudeln oder Dinkelnudeln gut!?
Ist ja kein Weizenmehl.
Und wie gesagt, dass vegane Hundefutter besteht aus erbsen, Kartoffeln und Öl.
Dass ist ja noch Eiweiss, vitamin und ballaststoffärmer als die vegane Ernährung die ich bei ihr versucht habe.Aber trotzdem Danke☺

1x bearbeitet

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anonym
04.02.2020
[Post gelöscht]

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
04.02.2020
Hallo Jasmin,

hier gibt es gute Auswahl und die Versender sind auch sehr lieb. :heart: :thumbup:

https://www.futterservice-fulda.de/

Viel Erfolg!

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DaisyDuck
04.02.2020
Hier gibt es viele Ernährungsberichte von Hundehaltern, man muss jeden einzeln öffnen:


https://www.provegan.info/de/ernaehrung/haustiere-und-vegane-ernaehrung/

Hier zwei Erfahrungsberichte von zwei Tierärzten:


https://www.loveandpeas.de/i/erfahrungsberichte-von-tieraertzen

Und hier kann man sich von Tierarzt Dr. Uwe Romberger bezüglich veganer Hundeernährung professionell beraten lassen:


https://www.veganvet.info/unsere-dienste

Das Problem des Kotfressens kenne ich von einer Freundin, sie hat schon viele Hunde aus dem Tierschutz aufgenommen und dann immer problemlos mit veganem Trofu gefüttert. Ein Hund hatte auch leidenschaftlich Kot gefressen, er hatte aber auch Herzwürmer. Was helfen kann ist täglich ein Stück stark stinkender Käse.


Eine Alternative zur Fleischfütterung wäre eventuell Trofu mit Insekten z.B. Insect Dog.



Benutzerbild von Ahimsa
vegan60 PostsweiblichLevel 2
05.02.2020
Ich füttere meiner Hündin zur Zeit das Trockenfutter "Greta". Das weiche ich aber noch in Wasser ein. Dazu mische ich noch etwas Nassfutter von Vegdogs drunter. Ganz toll findet sie auch noch Kokosflocken oder Hefeflocken. Die kommen auch ab und an mit dran. Zwischendurch gibt es noch selbst gekochtes. Da findet man im Internet auch einfache Rezepte bzw. es gibt eine "Hundegerechte" Portion von unserem Essen

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Loupa
02.03.2020
Unser Hund ist mittlerweile Teilzeit-Veganer. Er bekommt zur Hälfte veganes Trockenfutter und zur anderen Hälfte normales, aber hochwertiges Futter. Akzeptanz und Verträglichkeit ist gut, er ist gesund. Wir überlegen uns, zur Abwechslung mal das Insekten-Hundefutter auszuprobieren, da dieses wenigstens nachhaltiger produziert wird, gegenüber normalem Futter mit Fleisch. Wir können uns vorstellen, ihn längerfristig auf veganes Futter umzustellen, möchten aber nichts überstürzen und gehen dabei schrittweise vor.

Was wir niemals füttern würden, ist rohes Fleisch oder Barf-Mischungen. Laut einer Studie der Uni Zürich enthalten 61% der Barf-Mischungen resistente Bakterienstämme, zu einem grossen Teil solche, die multirestistent gegen Breitband-Antibiotika sind (wen wunderts...).

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
03.03.2020
Ihr Lieben, nach meiner Auffassung ist sowohl bei menschlicher Nahrung als auch bei Tiernahrung und Medizin ein wesentliches Qualitätsmerkmal, dass dafür kein Tier zu leiden hat oder sein Leben verliert. Alles andere sind mehr oder weniger vertretbare Kompromisse bzw. Selbstbetrug.

Totgefahrenes Wild zu verfüttern halte ich durchaus für vertretbar, während Nahrung, für die absichtlich andere Tiere getötet werden, für mich eher schwierig ist.


Was aber tun, wenn der Tierarzt Deines Vertrauens dich auffordert, Schonfutter aus getöteten Tieren zu verfüttern, weil Deine Katze gerade eingeht?

Ganz ehrlich, da kann ich nicht mehr wirklich klar und eindeutig die zu verfütternden Tiere wegschieben und "meine" Katze sterben lassen, sondern füttere unter großen Bauchschmerzen das Dosenfutter und bin überglücklich, dass "meine" Katze überlebt hat - und weine insgeheim über das tote Tier in der Dose, was dafür hatte sterben müssen - was diesem jedoch leider gar nix nützt.

Das Dilemma wünsche ich niemandem! Mögen Eure / und unsere vegan lebenden Katzen niemals krank werden!

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
03.03.2020
Lieber Vegbudsd,


das ist ein wahres, sehr trauriges Dilemma.

Wenn ich es mit Eskimos vergleiche, die, ohne Robbenjagd und Fischfang wohl verhungern würden, ist es nachvollziehbar, dass man also fürs Überleben der eigenen Sippe tötet - und Deine Katze gehört zur eigenen Sippe. (Ich persönlich weiß nicht, ob ich jemals selber töten könnte, aber wenn es ums Überleben seiner Angehörigen geht, wer weiß, wie man dann drauf ist; aber am Rande bemerkt: auch für meine Impfungen/Medizin werden Eier verwendet und Tiere gequält, und ich "beauftrage" das für mein eigenes Überleben mit schlechtem Gewissen, aber doch wissend, hoffend, dass sich die Gesetze und Methoden ändern).


Aber gäbe es eine Schonkost, deren Inhalt (wenigstens) nicht aus Qualhaltung kommt? Was macht denn die empfohlene "Schonkost" aus?

Vermutet denn der Arzt, dass die (bisherige) vegane Ernährung Deiner Katze an ihrer Erkrankung schuld ist, oder hat es einen anderen Grund?

Ich würde wohl über eine Art "Ablasshandel"-nachdenken, wenn es keinen Ausweg gibt... Wo könntest Du Dich für Deine fleischfressende Katze einbringen, und einen (emotionalen) Ausgleich schaffen? (z.B. an Tierretter oder Gnadenhöfe spenden, oder für Menschen, die das Grauen bekannt machen - schlagwort "vegane Metzer", oder als freiwilliger einen Urlaub für ein veganes/tierisches Ehrenamt nutzen oder so etwas...)

LG Salma

PS Gedankensprung: Auf alle Fälle ist das, wie ich finde, auch ein Grund, dass wir Menschen keine "Haustiere" züchten und kaufen dürfen.

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