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Warum Veganer (leider) keine Nutztiere retten

Erstellt 27.05.2018, von Northveggie. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 23 Antworten.

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Northveggie
Warum Veganer (leider) keine Nutztiere retten
27.05.2018
Seit ich diesen Artikel im hier im Magazin gelesen habe, fühle ich mich reichlich desillusioniert :-(
Dagegen stehen hier so viele Artikel die beschreiben, das Vegan das Wirkungsvollste ist, was man als einzelner für die Umwelt tun kann. Ich frage mich, was nun wirklich ist. Natürlich sind diese Zweifel für mich kein Grund, nun wieder Vegetarisch werden zu wollen, aber es scheint mir eine wichtiges Argument in Diskussionen damit flöten gegangen zu sein :wtf:

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
27.05.2018
Äh, von welchem Artikel schreibst Du hier? Was das retten von "Nutztieren" angeht hast Du allerdings recht. Denn dazu müssten wir ja rechtmäßig betriebene Ställe und Weidehaltungen auflösen und die Tiere befreien. Das tun wir hier aber eher nicht. Aber das massenhafte Frühableben in Schlachtfallen und mit Bolzenschuss bzw Schächten wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in dem Maß reduziert, in dem weniger Fleisch und andere tierische "Produkte" gekauft und verbraucht werden.

Außerdem kann man mit einiger Sicherheit behaupten, dass Veganer sich selbst gesünder ernähren und deshalb auch die Krankenkassen massiv entlasten. Frag doch mal, wie viele Krakenhauspatienten Veganer sind im Verhältnis zu den Fleischessern... Wenn das Ergebnis keine Aussagekraft hat,dann weiß ich auch nicht...

Benutzerbild von MIEZIKATZ
vegan374 Postsweiblich66740 SaarlouisLevel 2
27.05.2018
hallo :wink:
wir reden von diesem Artikel hier
guckst du :oo
https://www.vegpool.de/magazin/warum-veganer-keine-nutztiere-retten.html
aber diesen Artikel hier finde ich auch sehr gut zum Argumentieren :thumbup:
https://www.vegpool.de/magazin/5-fakten-die-fleischesser-nicht-kennen.html

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Northveggie
27.05.2018
Danke Mietzikatz, für die Links, die hätte ich natürlich einfügen sollen :wink:

Mich hat vor allem diese Aussage so nachdenklich gemacht:
"Heute werden schon etwa 30% aller Schweine nach der Schlachtung ensorgt. Auf so viele Tierprodukte kann man als Veganer gar nicht verzichten."


Das finde ich schon sehr deprimierend! Natürlich steht der eigene Mehrwert einer veganen Ernährung außer Frage, aber sonst machts anscheinend nichts?!

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
27.05.2018
Doch, es macht erheblich etwas aus...

Es stimmt zwar, dass die "Produktion" von Fleisch nach wie vor nicht massiv zurückgegangen ist, aber Du musst bedenken, dass jedes Jahr mehrere Millionen Menschen auf dieem Erdklops mehr rumrennen und futtern, was das Zeug hält. Die meinen zum großen Teil zur Zeit noich, dass es glückseelig macht, wenn man Tiere kaputt macht und vertilgt. Die Steigerungen an Verbrauch in D sind die für uns erstmal wichtigeren Zahlen. In Teilen ist ein echter Rückgang des Verbrauches zu vermelden, zumindest aber eine im Vergleich zu früheren Jahrzehnten eine wesentlich geringere Steigerung des Verbrauches bei alles Fleischsorten. Dass die Tiere in den Haltungen ekelhaft und Tierschutzwidrig gehalten werden ändert an dieser Tatsache, dass es auch eine positive Entwicklung gibt nichts.

Noch mal: Jedes Tier, dass nicht vom Mensch verfüttert oder selbst gefuttert wird ist ein gewonnenes Leben!

Benutzerbild von MIEZIKATZ
vegan374 Postsweiblich66740 SaarlouisLevel 2
27.05.2018
ein Mitarbeiter einer Metzgerei Abteilung eines großen Discounters sagte mir mal, dass jeden Tag 40 % ihrer Fleisch- und Wursterzeugnisse "entsorgt" werden und schaut auch mal hier :oo
https://www.huffingtonpost.de/entry/edeka-kunde-postet-foto-aus-filiale-jetzt-rechnet-er-mit-dem-supermarkt-ab_de_5b07ca86e4b0568a880a0674
:oo :red: :surprise:

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Nefasu
27.05.2018
Hallo Northveggie,

auch wenn man kein "Nutztier" retten kann, ist es möglich frieden in der Tatsache zu finden, dass man als Veganer bewusst alles Mögliche, im Rahmen der beschränkten Möglichkeiten, dafür unternimmt kein weiteres Leid zu veursachen!

Jeder Einkauf im Supermarkt ist ein wichtiger Schritt und eine wichtige Entscheidung:
Kaufe ich keine tierischen Produkte und sage damit direkt und mit der mir größtmöglichen Aussagekraft "NEIN" zu den System und teile den Unternehmen (z.B. durch Kauf von Ersatzprodukten) auch direkt mit durch welche Systeme sie weider Zugriff auf mein Geld erhalten können (denn nur darum geht es B2C Unternehmen) :thumbup:

Liebe Grüße,
Falk

3x bearbeitet

Benutzerbild von SaveMe
16 PostsLevel 2
28.05.2018
Ich habe dabei eine ganz andere Frage: WARUM soll ich jemanden von meiner Lebensweise überzeugen? Warum soll ich argumentieren? :rolleyes:
Ich lebe so, wie ich will, wenn das jemandem nicht passt, sollte er zurücktreten. :wink:
Über mein veganes Leben diskutiere ich mit keinem, ich lebe es einfach. Basta :!:
Ich finde, wenn Veganer mit jemanden über das Vegan-sein diskutieren und argumentieren, dann versuchen sie eher sich selbst zu beweisen, dass sie den richtigen Weg gewählt haben.
Die, die es wirklich ernst meinen, leben es einfach aus und genießen es.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
28.05.2018
Na klar, das mit dem Missionieren ist sicher so eine Sache. Bei der veganen Ernährung geht es aber eben nicht nur um "ich will nur essen was ich will" sondern es geht ja zentral eben darum, so viele Tiere als möglich vor Qual und Tod zu schützen und zu bewahren. Dabei finde ich es durchaus richtig und wichtig andere darauf hinzuweisen und zu versuchen von der Richtigkeit einer Ernährungsveränderung zu überzeugen. Deinen Schluss, dass derjenige, der andere von einer von ihm als richtig erkannten Sache zu überzeugen versucht sich seiner Sache nicht sicher sei, kann ich beim besten Willen nicht folgen.


Tiere kaputt machen oder nicht kaputt machen - das ist doch hier die Frage.


Wenn ich aus Spaß fremde Fensterscheiben einschmeiße ist jedem sofort klar: Das geht gar nicht und muss unterbunden werden - im Zweifel sogar mit Polizeigewalt. Tieren massenhaft das Leben zu nehmen ist aber in Ordnung, nur weil es eben irgendjemandem in den Kram passt und ich ihn nicht daran hindern will?

Finde ich irgendwie seltsam...

Benutzerbild von Larashe
vegan122 PostsweiblichKelsterbachLevel 2
29.05.2018
Guten Morgen :-)

Zitat Northveggie:
Natürlich sind diese Zweifel für mich kein Grund, nun wieder Vegetarisch werden zu wollen, aber es scheint mir eine wichtiges Argument in Diskussionen damit flöten gegangen zu sein :wtf:


1: was Falk sagt ;-)
Und 2. und in direktem Bezug hierauf:

Zitat SaveMe:
Ich habe dabei eine ganz andere Frage: WARUM soll ich jemanden von meiner Lebensweise überzeugen? Warum soll ich argumentieren? :rolleyes:


Aus GENAU diesem Grund, der im Artikel genannt wird: so, wie es läuft, macht es keinen großen Unterschied. Wichtig ist, dass wir mehr werden, wichtig ist, dass die breite Masse ihren Tierkomsum einschränkt oder beendet, denn dann, wenn der Großteil der Menschen wenig bis keine Tierprodukte zu sich nimmt, dann werden auch effektiv Tiere gerettet (bzw. davor bewahrt, überhaupt erst gezüchtet zu werden), denn dann wird die Produktion auch zurückgehen.
"Missionieren" hat daher weniger damit zu tun:

Zitat SaveMe:
Ich finde, wenn Veganer mit jemanden über das Vegan-sein diskutieren und argumentieren, dann versuchen sie eher sich selbst zu beweisen, dass sie den richtigen Weg gewählt haben.
Die, die es wirklich ernst meinen, leben es einfach aus und genießen es.


... sondern schlicht und ergreifend damit, dass es erst ab einer gewissen Menge an Menschen einen Unterschied macht.
So funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage und eben deshalb ist es wichtig, Veganismus Gesellschaftsfähig zu machen und immer mehr Leute mit ins Boot zu holen.

Im Endeffekt wollen wir doch alle nur so wenig Leid wie möglich verursachen.
Und jeder, der überzeugt wird, das ebenfalls zu tun, ist ein Schritt näher ans Ziel.

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