87 PostsmännlichArnisLevel 2
12.02.2016Ich denke auch, dass da viel der Neidfaktor reinspielt. Viele Leute haben doch das Gefühl, nichts Besonderes zu erreichen, halten sich für, allenfalls, Mittelmass, und steuern damit Richtung Miderwertigkeitskomplex. Und kommen auch irgendwann dort an.
Und dann sind da andere, die sich etwas vornehmen, daran arbeiten, ihr Ziel verfolgen und irgendwann erreichen. Die also etwas packen, was die anderen nicht packen. Weil sie den Weg des geringsten Widerstands gehn, und der ist eben, entweder gar nicht erst anzufangen, oder nach kurzer Zeit frustriert aufzugeben. Und dann bleibt nur noch der Neid und die Flucht in unfaire Anfeindungen, Lästereien, etcpp.
Dass viele wirklich Dicke so sind, habe ich auch schon gehört, und könnte mir vorstellen, dass deren Ziel ( Abnehmen) richtig viel Disziplin und Durchhaltewillen erfordert. Ich meine, man wird ja auch nicht über Nacht dick, also wird man auch nicht über Nacht schlank. Und man muss eigentlich all seine Gewohnheiten ändern. Faul auf der Couch liegen und Chips und Schokolade futtern ist dann nicht mehr, sondern gesund ernähren und Sport. Man darf sich dann auch nicht davon entmutigen lassen, dass es, je dicker man ist, auch umso länger dauert, bis man erste Erfolge sieht. Ich war selber mal um einiges dicker und kenne das Problem. Auch ich wurde ungeduldig und habs mit Diätpillen aus der Apotheke versucht, und mit Almased. Bei Letzterem bin ich fast Amok gelaufen, vor lauter Heisshunger auf all die Dinge, die ich nicht essen durfte.
Abgenommen hab ich schliesslich, als ich aufhörte, es krampfhaft zu wollen, sondern es locker anging.
Wer das nicht kann, wird sich schmollend auf die Couch verziehen, zur Schokolade greifen, sich einreden, es sei nicht schlimm, dick zu sein, oder er habe eine seltene Hormonstörung und könne nicht abnehmen, oder sich trotzig selber zu sagen, er fühle sich so wohl. Und eben andere für ihre Zielstrebigkeit, ihren Durchhaltewillen und ihre Erfolge zu beneiden und anzufeinden.