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Aus Früchte gemachte Getränke weniger "gesund" als die ganze Frucht?

Erstellt 04.05.2022, von Zilla. Kategorie: Allgemein vegan. 22 Antworten.

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Themen-Starter112 PostsLevel 2
04.05.2022
OK, ganz einfach alles also. Vielen Dank.

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Zwoelfvegan
04.05.2022
Generell kann man sagen: Smoothies sind gesünder als Säfte, und frisches Obst ist gesünder als Smoothies, da, egal ob bei Saft oder Smoothie die Struktur von Zucker und anderen Kohlenhydraten (auch ballaststoffen) zerstört wird, wourch der Zucker einfacher und schneller in den Kreislauf gelangt, und der Verdauungstrakt geringere Energie zum Verdauen benötigt.

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Themen-Starter112 PostsLevel 2
04.05.2022
wourch der Zucker einfacher und schneller in den Kreislauf gelangt, und der Verdauungstrakt geringere Energie zum Verdauen benötigt.

Und das ist nicht gut (obwohl es so klingt)?

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Isalabella
05.05.2022
Soweit ich weiß sind es die Faserstoffe, die beim Saft fehlen.,Sie sorgen (unzerkleinert) für einen größeren Sättigungseffekt, regen die Darmtätigkeit an etc.


Beim Zucker kommt es darauf an, wie schnell er in die Blutbahn gelangt. Die Zuckerquelle ist dabei nicht ganz so entscheidend. Bei raffinierten Zuckern gibt es noch mehr Verarbeitungsschritte.


Ansonsten setzt er bzw. die darin enthaltenen Kohlenhydrate die Bauchspeicheldrüse in Alarmbereitschaft, die schüttet jede Menge Insulin aus, das auch schnell wieder abgebaut wird. Da kommt das Hungergefühl ebenso schnell wieder. Deshalb sind langsam verfügbare Kohlenhydrate z.B. aus Vollkornprodukten besser, der Insulinspiegel steigt und sinkt entsprechend. Man bleibt länger satt und die Bauchspeicheldrüse wird nicht so stark belastet.


Beim Saft nimmt man (wie oben erwähnt) viel mehr Fruchtzucker auf, das hat dann einen ähnlichen Effekt auf den Blutzuckerspiegel.


Wenn ein Diabetiker unterzuckert ist, nutzt man diesen Effekt. Deshalb haben die meisten von ihnen Traubenzucker dabei. Jede andere Zuckerform ist genauso gut, lässt sich oft nicht so gut verabreichen.

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Themen-Starter112 PostsLevel 2
05.05.2022
Bei raffinierten Zuckern gibt es noch mehr Verarbeitungsschritte.

Und was bedeutet das?

Ansonsten setzt er bzw. die darin enthaltenen Kohlenhydrate die Bauchspeicheldrüse in Alarmbereitschaft

Das klingt ja so, als wäre eine Gefahr gegenwärtig. Wird Zucker als solche angesehen grundsätzlich?

Beim Saft nimmt man (wie oben erwähnt) viel mehr Fruchtzucker auf, das hat dann einen ähnlichen Effekt auf den Blutzuckerspiegel.


Blutzuckerspiegel und Insulinspiegel sollten sich also immer nur langsam bzw. nicht schnell ändern.

Zucker soll also offenbar möglichst langsam / schwer oder vielleicht sogar am besten gar nicht in den Blutkreislauf kommen. Und das erreicht man offenbar dadurch, bzw. am besten, jedenfalls ersteres, dass man ihn mit dem unbeschädigten Obst / Gemüse zu sich nimmt.

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Isalabella
05.05.2022
Zitat Zilla:
Bei raffinierten Zuckern gibt es noch mehr Verarbeitungsschritte.

Und was bedeutet das?

die einzelnen Schritte kenne ich auch nicht, aber mit jedem Arbeitsschritt werden weitere Vitalstoffe entzogen. Natürlicher Zucker, wie er in Obst und Gemüse vorkommt, kann durch die anderen dort enthaltenen Vitalstoffe vom Körper komplett abgebaut werden.


Ansonsten setzt er bzw. die darin enthaltenen Kohlenhydrate die Bauchspeicheldrüse in Alarmbereitschaft

Das klingt ja so, als wäre eine Gefahr gegenwärtig. Wird Zucker als solche angesehen grundsätzlich?


Das war vielleicht etwas dramatisch ausgedrückt. Die Bauchspeicheldrüse ist ja dazu da, Insulin auszuschütten. Führt man ständig Zucker zu, kann sie "überfordert" werden. Bei den vielen verarbeiteten Lebensmitteln, von denen viele Zucker zugesetzt haben, kann das passieren - muss aber nicht.


Beim Saft nimmt man (wie oben erwähnt) viel mehr Fruchtzucker auf, das hat dann einen ähnlichen Effekt auf den Blutzuckerspiegel.


Blutzuckerspiegel und Insulinspiegel sollten sich also immer nur langsam bzw. nicht schnell ändern.
Das ist auf alle Fälle gesünder.


Zucker soll also offenbar möglichst langsam / schwer oder vielleicht sogar am besten gar nicht in den Blutkreislauf kommen. Und das erreicht man offenbar dadurch, bzw. am besten, jedenfalls ersteres, dass man ihn mit dem unbeschädigten Obst / Gemüse zu sich nimmt.


Am besten gar nicht stimmt ja so nicht. Stärke wird bei Bedarf ja auch vom Körper in Zucker umgewandelt, weil er Energie liefert. Am besten ist es tatsächlich, möglichst wenig Zuckerkram zu sich zu nehmen. Es kann nämlich auch das Umgekehrte passieren, dass das Zuviel an zugeführtem Zucker in Fett umgewandelt wird, das sich dann an Organen ablagern kann. Außerdem erhöht zu großer Zuckerkonsum den Vitamin B-Bedarf
Blöd ist halt, dass man, je mehr (Industrie-)Zucker man verzehrt, der Körper immer größeren Bedarf signalisiert. Man kann sogar in gewisser Weise zuckersüchtig werden. Wenn man dann abrupt den Zucker weglässt, kann man sogar Entzugserscheinungen bekommen.


Ich denke - und das ist jetzt nicht wissenschaftlich fundiert - dass man möglichst wenig verarbeiteten Zucker verwenden sollte, und wenn doch, den auch wirklich genießen sollte. Anders ist das, wenn man gesundheitliche Probleme hat (z.B. eine Fettleber oder sowas), dann muss man das mit dem Arzt besprechen.


Hoffe, ich hab jetzt nicht zur Verwirrung beigetragen
... und irgendwie kriege ich das mit dem Zitieren noch nicht richtig hin.

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Themen-Starter112 PostsLevel 2
05.05.2022
die einzelnen Schritte kenne ich auch nicht, aber mit jedem Arbeitsschritt werden weitere Vitalstoffe entzogen. Natürlicher Zucker, wie er in Obst und Gemüse vorkommt, kann durch die anderen dort enthaltenen Vitalstoffe vom Körper komplett abgebaut werden.


Ja, verstehe, deshalb ist der Zucker im Obst / Gemüse mit dem unbeschädigten, ganzen Lebensmittel aufgenommen wohl nicht schädlich / nachteilig grundsätzlich. Im Gegensatz zu etwa Haushaltszucker, der ohne derartige Bestandteile aufgenommen wird, vermute ich.

Das war vielleicht etwas dramatisch ausgedrückt. Die Bauchspeicheldrüse ist ja dazu da, Insulin auszuschütten. Führt man ständig Zucker zu, kann sie "überfordert" werden. Bei den vielen verarbeiteten Lebensmitteln, von denen viele Zucker zugesetzt haben, kann das passieren - muss aber nicht.


Ah so, bei Überforderung wegen einer zu großen Menge zu schnell aufgenommenen oder wohl über längere Zeit dauerhaft aufgenommen Zuckers, der dann also nachteilig wikrt.

Am besten gar nicht stimmt ja so nicht.

Ja, ist bestimmt falsch, glaube, etwas Zucker braucht der Körper sogar, aber ich kenne mich da eben null aus.

Ich denke - und das ist jetzt nicht wissenschaftlich fundiert - dass man möglichst wenig verarbeiteten Zucker verwenden sollte, und wenn doch, den auch wirklich genießen sollte.

Das würde ich sogar als (fast) gesichert ansehen. Allerdings ist das ja gerade die Schwierigkeit. Und wohl der Anlaß oder einer davon, aus dem ich diesen Thread hier gestartet habe.

Hoffe, ich hab jetzt nicht zur Verwirrung beigetragen

Nein, nein, überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.

Wie das Zitieren hier geht, weiß ich sozusagen leider auch nicht, ich schreibe den Text in einem anderen Programm. Man muss wohl die "Zitat"-Schaltfläche an dem Textfeld oben links, Dritte von links, anklicken, vielleicht vorher Text in die Zwischenablage kopiert haben.

1x bearbeitet

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Isalabella
05.05.2022
Ja, ist bestimmt falsch, glaube, etwas Zucker braucht der Körper sogar, aber ich kenne mich da eben null aus.


Es gibt Menschen, die essen gar keinen Zucker, verzichten deshalb auch auf zuckerreiche Obstsorten.
Mein Physiotherapeut beispielsweise isst keinen Zucker und auch möglichst keine Kohlenhydrate. Er ernährt sich von "Grünzeug" Eiweiß (auch tierisch) und Fleisch, meist selbst erlegtes Wild. Wir haben schon viele Diskussionen geführt.


Viele vegane Produkte enthalten relativ viel Kohlenhydrate. Da lohnt vielleicht auch mal ein Blick drauf, wenn man darauf achtet oder wenn man Diabetiker ist. Es ist schwierig als Veganer auch zuckerfrei / kohlenhydratarm zu leben, aber es geht. Es gibt dazu glaube ich sogar einen eigenen Blog. (Sprang beim googeln auf, hab ich aber nicht weitergelesen. Findet man bestimmt...)


Man muss den Zitieren-Button drücken und das Kopierte in die "" setzen. Aha.

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Themen-Starter112 PostsLevel 2
05.05.2022
Es gibt Menschen, die essen gar keinen Zucker, verzichten deshalb auch auf zuckerreiche Obstsorten.

Das ist bestimmt völlig unnötig, jedenfalls in Hinblick auf eine "gute" / "gesunde" Ernährung. Vor allem, völlig ohne Zucker, wäre ja eine enorme Einschräng (für mich), wüßte gar nicht, ob ich das schaffen würde.

Mein Physiotherapeut beispielsweise isst keinen Zucker und auch möglichst keine Kohlenhydrate. Er ernährt sich von "Grünzeug" Eiweiß (auch tierisch) und Fleisch, meist selbst erlegtes Wild.

Das klingt ja fast abartig, wenn nicht gar so. Auf jeden Fall nach einer sonderbaren Ernährungsweise.

Viele vegane Produkte enthalten relativ viel Kohlenhydrate. Da lohnt vielleicht auch mal ein Blick drauf, wenn man darauf achtet oder wenn man Diabetiker ist.

Vor allem sind viele als vegan bezeichnete Produkte, etwa die beim Discounter, nicht besser als nicht vegane für eine "gesunde" Ernährung. Also wohl mitunter auch ähnlich stark industriell verarbeitet.

Es ist schwierig als Veganer auch zuckerfrei / kohlenhydratarm zu leben, aber es geht.

Ja, wie wohl in jeder Ernährungsform. Ganz zuckerfrei wird ja bestimmt gar nicht gehen, vermute ich.

Man muss den Zitieren-Button drücken und das Kopierte in die "" setzen. Aha.

Vielleicht auch vorher kopieren, weil dann vielleicht das Kopierte beim Klicken auf diese Schaltfläche automatisch mit eingefügt wird.

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Isalabella
10.05.2022
Hallo!
Gerade in zdf Zeit Nelson Müller Der Zucker Kompass reingeschaut
Ich hab nur die letzten 15 min gesehen, genau da ging es um Fruchtzucker etc.
Ich schau mir das bei Gelegenheit noch mal komplett in der Mediathek an :D

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