Baby ernähren

Ich habe unseren Jungen auch gestillt- voll bis zum 6. Lebensmonat und danach noch bis fast 1 Jahr als Zusatzdrink. Ist aber schon lange her.....
Ich habe aber auch gelesen- bei Bruker vor vielen Jahren- dass man eventuell mit Mandelmilch als Ersatzmilch aushelfen kann für die Frauen, die nicht stillen können, oder eben für jemand der ein Kind adoptiert hat. Wenn das Kind aber Nussallergie hat geht das nicht. Von den Milchbanken habe ich noch nie gehört, aber es gab ja früher auch Ammen, die die Kinder anderer Mütter gestillt haben, eigentlich auch so eine Art Milchbank im Kleinen!

Metta
Meiner Meinung nach müsste das mit der Mandelmilch auch gehen bei Nussallergie. Die Mandel ist ja keine Nuss, sie zählt botanisch zur Kategorie der Rosengewächse, ist also die Frucht dieses Gewächses !

Ich halte die Empfehlung von Mandelmilch als Ersatz für Muttermilch für fahrlässig gefährdend (man muss ja heutzutage immer davon ausgehen, dass Leute so etwas ungeprüft glauben). Kilian?

Mttermilch baut das imunsystem des saeuglings auf. Danach kannst du auf impfungen verzichten.

Auf Impfungen verzichten sollte man grundsätzlich nur bei den Kindern, die man nicht unbedingt (gesund) behalten möchte.

Hallo,



Scheint mir eine der fatalsten Fehlinformationen über vegane Ernährung zu sein.
Mandelmilch ist kein Ersatz für Muttermilch. Bitte sprecht unbedingt mit einem vegan-freundlichen Kinderarzt. Es ist grob fahrlässig, einem Kind Mandelmilch statt Muttermilch zu geben... und es wäre wahrscheinlich nicht das erste Mal, dass Eltern dann das Sorgerecht entzogen würde. Wer es gut meint, sollte sich hier wirklich fundiert informieren!

Das sind die Klassiker, die zu ernsten Mangelerscheinungen führen können - und dann heißt es "diese Veganer wieder"...

Viele Grüße

Kilian

Hallo, Metta,

meine Mutter konnte mich nicht stillen und hat deswegen Milch von der Muttermilchsammelstelle von der Uniklinik bekommen. Die lieferten damals sogar nach Hause. Der "Service" kostet sicherlich etwas, aber für Mütter, die nicht stillen können, ist das sicherlich eine optimale Lösung.
So eine "Milchbank" gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt, wer Bedarf hat, einfach mal in der Säuglingsstation des nächsten Krankenhauses nachfragen.

Ob es ratsam ist, Mandelmilch zu geben, anstatt zu stillen, wage ich zu bezweifeln, da die für den Säugling lebensnotwendigen Inhaltstoffe nicht in ausreichender Menge vorhanden sind. Außerdem sind in Mandeln Stoffe enthalten, die Allergien auslösen können, und ich weiß auch nicht, ob das Verdauungssystem eines Säuglings tatsächlich etwas mit Mandelmilch anfangen kann.

Falls es gar nicht anders geht, gibt es bestimmt auch vegane Säuglingsmilch ... k.a., habe mir diese Frage noch nie gestellt ...

@ Avak:
Es ist zwar richtig, dass Muttermilch Immunglobuline enthält, die dem Immunsystem des Säuglings in den ersten Tagen ein wenig auf die Sprünge helfen, aber es ist ein fataler Irrtum, dass man dadurch auf Impfungen jeder Art verzichten kann.
Durch die Impfungen lernt das Immunsystem des Kindes erst, eine eigene Abwehr gegen Krankheiten aufzubauen. Die IGs aus der Muttermilch werden nach einigen Tagen abgebaut, und der Körper des Kindes muss lernen, seine eigenen IGs zu produzieren, was er erst tut, wenn er mit Krankheitserregern konfrontiert wird.
Ob jede Impfung für jedes Kind notwendig ist, darüber streiten sich die Gelehrten, aber vor allem Impfungen gegen Tetanus, Diphterie, Kinderlähmung u.v.m. sollten ernst genommen werden, weil diese Krankheiten immer sehr gefährlich sind und oft tödlich enden.