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Earthlings und die omnivore Familie

Erstellt 29.10.2016, von Avocadoly. Kategorie: Allgemein vegan. 21 Antworten.

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Benutzerbild von Sunjo
vegan2.856 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
31.10.2016
Ich gehöre zu denen, die sich solche Filme nicht angucken. Wenn ich in der Vergangenheit dazu gezwungen war, hab ich das auch so schnell wie möglich wieder verdrängt. Konsequenzen für mein Handeln gab es dadurch keine (oder schlimmstenfalls sogar Trotz und Abneigungsreaktionen gegen den, der mir solche Bilder aufgedrängt hat). Mittlerweile schalte ich bei Bildern, die emotional manipulieren sollen (traurig guckende Tierbabys oder Menschenkinder) grundsätzlich ab. Viel mehr beeindrucken mich Bücher oder längere Artikel, gut recherchiert, mit Fakten und Quellenangaben. Wie und womit man wen am besten überzeugt, ist also sicher auch eine Typfrage. Da ich es umgekehrt wenig schätze, wenn mir jemand erzählt ich "müsse" doch auch mal Käse oder Fisch essen, halte ich mich bei meinen "Bekehrung"sversuchen aber auch lieber zurück.

Benutzerbild von kilian
vegan7.048 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
31.10.2016
Hallo Sunjo,
Zitat Sunjo:
Mittlerweile schalte ich bei Bildern, die emotional manipulieren sollen (traurig guckende Tierbabys oder Menschenkinder) grundsätzlich ab.

Nun interessiert mich aber, was du unter manipulativen Bildern verstehst. :)

Undercover-Journalistne wird immer vorgeworfen,nur die schlimmsten Bilder zu zeigen um zu schockieren. Aber es ist die Realität und die schockiert nunmal, weil sie dem gesellschaftlichen Verständnis von "Fairness" grundsätzlich zuwider läuft.

Deshalb manipulieren die Fleischhersteller auch so mit ihren Bildern von schönen landschaften, Fachwerkbetrieben, glücklich lachenden Schweinen und so weiter.

Man hat in dem Bereich als externer Journalist gar nicht die Chance, eine manipulative Auswahl zu treffen, so schwer ist es, in solche Betriebe überhaupt reinzukommen. Man zeigt, was man kriegt, damit endlich eine realistische Diskussion beginnt, abseits von PR-Sprech und Ausnahmefällen.

Der Bulle, der 4x betäubt wurde (im verlinkten Video zu sehen) war der erste Bulle als ich da war. Der Chef-Veterinär war vor Ort. Das waren Bilder ohne Auswahl. Das ging sogar in die "Tagesthemen" zur besten Sendezeit.
Nicht ohne Grund verbarrikadieren sich Schlachthöfe vor der Öffentlichkeit (wenn überhaupt gibts angemeldete Presse-Führungen).

Als Veganer muss man sich solche Bilder nicht antun. Die Bilder sollte man aber kennen, wenn man Produkte aus solchen Quellen kauft.

Viele Grüße
Kilian

5x bearbeitet

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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
31.10.2016
Zitat kilian:
Hallo Sunjo,
Zitat Sunjo:
Mittlerweile schalte ich bei Bildern, die emotional manipulieren sollen (traurig guckende Tierbabys oder Menschenkinder) grundsätzlich ab.

Nun interessiert mich aber, was du unter manipulativen Bildern verstehst. :)

Das erinnert mich an den Ausspruch eines Afd-Politikers (glaube ich), der zur Flüchtlingsdebatte meinte "Wir lassen uns nicht durch traurige Kinderaugen erpressen!"
Ich glaube, bei sowas versucht man auf Logik-Maschine ohne Gefühle umzusellen und einfach dicht zu machen. Das war doch auch bei der Kükenschredder-Debatte so, da meinte einer: klar sind Eintagsküken nicht schön, aber was sollen wir denn sonst machen? Also quasi: es macht uns zwar traurig, aber es ist einfach wirtschaftlich sinnvoll.
Bei Tierbildern heißt es halt dann: diese traurigen Bilder sollen nur davon ablenken, dass es notwendig ist.
Vielleicht fühlt man sich über den emotionalen Weg auch erstmal manipuliert, weil man natürlih mitfühlt, wenn da ein Tier gequält wird, aber wenn es nicht als Regel oder Ziel des Handelns verstanden wird (also man will Fleisch, deswegen tötet man das Tier, nicht um es zu quälen) dann ist es eben nur eine irreführende Manipulationm weil was soll man denn sonst tun? Und ausserdem sagen die netten Leute von der Fleischindustrie immer, dass hierzulande das Schlachten ganz toll ist, aber bei den Moslems wird ja geschächtet, das ist viel schlimmer. Dann fühlt man sich ja wieder gut und der Veganer will einen nur zum Veganismus bekehren (dabei ist das ja wie alle wissen ungesund und scheiße, kein Fleisch ist keine Lösung)
Vielleicht so?

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.856 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
31.10.2016
Zitat pummelchen:

Ich glaube, bei sowas versucht man auf Logik-Maschine ohne Gefühle umzusellen und einfach dicht zu machen. ...
Vielleicht so?

Nee, ganz bestimmt nicht. Gerade die Entscheidung vegan zu leben, kann man rational mindestens genauso gut treffen wie emotional.

@Kilian: die Frage ist schwer zu beantworten, wenn ich die Filme über die du sprichst, nicht gesehen habe. Fühl dich im Zweifel einfach nicht kritisiert :-)

1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.048 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
31.10.2016
Hi Sunjo,
Zitat Sunjo:

@Kilian: die Frage ist schwer zu beantworten, wenn ich die Filme über die du sprichst, nicht gesehen habe. Fühl dich im Zweifel einfach nicht kritisiert :-)

fühl ich nicht, keine Sorge :D
Mich hat eher interessiet, ob Du die Dokus auch als emotional manipulativ beschreiben würdest.
Irgendwie ist unter dem Gesichtspunkt ja alles manipulativ... Rationalität zuerst :-)
Viele Grüße
Kilian

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.856 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
31.10.2016
Zitat kilian:

Mich hat eher interessiet, ob Du die Dokus auch als emotional manipulativ beschreiben würdest.

Eine Doku, die zu einem Thema konkret etwas dokumentiert und auch sonst nichts Relevantes (Alternativen und Gegenmeinungen) weglässt, würde ich nicht als manipulativ bewerten. Je enger das Thema gefasst ist, desto leichter ist das zu erfüllen.
Ob es dann an zweiter Stelle sinnvoll ist, Schockbilder wirklich zu zeigen, oder nicht doch lieber von einem Augenzeugen nur berichten zu lassen, ist dann eben genau das, was typabhängig ist. Wenn aber Verdrängung oder gar Abstumpfung nicht die übliche Reaktion wäre, gäbe es aber vermutlich schon viel mehr Veganer.

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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
31.10.2016
Zitat Sunjo:

Nee, ganz bestimmt nicht. Gerade die Entscheidung vegan zu leben, kann man rational mindestens genauso gut treffen wie emotional.


Logisch ist auch das, von dem die Masse denkt, dass es 1. Normalität und 2. Logisch ist. Tiermitleid: total unlogisch, wirtschaftliche Gründe: megalogisch.


Von Logik kann man eh nur in der Philosophie reden. Wenn die breite Masse logisch denken würde, hätten wir weder Apple noch Metzger XD

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.856 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
31.10.2016
Zitat pummelchen:
Zitat Sunjo:

Nee, ganz bestimmt nicht. Gerade die Entscheidung vegan zu leben, kann man rational mindestens genauso gut treffen wie emotional.


Logisch ist auch das, von dem die Masse denkt, dass es 1. Normalität und 2. Logisch ist. Tiermitleid: total unlogisch, wirtschaftliche Gründe: megalogisch.


Von Logik kann man eh nur in der Philosophie reden. Wenn die breite Masse logisch denken würde, hätten wir weder Apple noch Metzger XD

In Kombination mit deinem vorigen Beitrag finde ich dich heute ein wenig trollhaft. Von Logik kann man auch in der Mathematik und in der Informatik reden...

Benutzerbild von Ejala
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
31.10.2016
Um nochmal auf Earthlings und das Abschottungssyndrom zurück zu kommen:
Ich glaube, es ist konstruktiver, den Menschen zu zeigen, dass sie am Ast sägen, auf dem sie sitzen. Einfach genau die Umwelt betreffend. Unsere Erde. Unsere Zukunft.
Mit Nutz-Tieren und deren Wohl und Bedürfnisse aufzuwarten, ist meist sinnlos. Zu weit weg. Zu lecker. Zu blablabla. Ich sehe mehr Möglichkeiten in den Argumenten Gesundheit und Umweltschutz.

Kein Benutzerbild
1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
01.11.2016
Sunjo, ich versteh nicht, warum du dich getrollt fühlst. Wenn du das so empfunden hast war das nicht meine Absicht.
Aber um meinen Standpunkt nochmal klar zu machen: Meiner Meinung nach denkt kein Mensch logisch, auch wenn er das gerne von sich denkt. Man findet immer 1000 logische Gründe, warum Tierhaltungen doch ökologischer und besser ist als keine Tierhaltung und man fühlt sich auch manipuliert, wenn man nur eine Rechnung sieht, wie viel Erde eigentlich für so ein Kilo Steak draufgeht. Ich habe versucht, es Leuten zu erklären und ich bin jedesmal grandios gescheitert, denn: wegen dem Soja wird ja der Regenwald abgeholzt, nicht wegen dem Schwein (dass die Soja zu futtern bekommen und nicht zu knapp, wurde mir einfach nicht geglaubt), dass vegane Lebensweise sinnvoll ist, obwohl man B12 supplementieren muss ist ebenfalls total unlogisch, dass einem Schwein das auch supplementiert werden muss findet jeder wieder abwegig, daher total unlogisch, und so geht das immer weiter.
Fleisch essen ist normal und jeder glaubt, weil es jeder tut und es im Supermarkt liegt ist es alternativlos und total sinnvoll, weil (wie mir ein schlauer Mitbürger mitteilte) wenn es schlecht wäre, könnte man es ja nicht kaufen, daher hab ich Unrecht.
Was Leute als logisch erachten oder gar als wahr ist nicht wirklich für jeden das Gleiche und Logik, bzw was ist wahr und was gelogen suchen sich die Leute auch nach Belieben aus. Ob man Tier isst oder nicht ist nicht so einfach zu erschließen wie 2+2 zu rechnen.
Inwiefern genau du damit getrollt wirst ist mir nicht klar, aber ich entschuldige mich, wenn ich dir den Tag versaut hab.

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