Zitat Sunjo:Zitat kilian:
Dass Vegetarier nur Eier von liebevoll gehaltenen Tieren essen, gibt es vielleicht in der Theorie.l
Zitat Hinterfrager:
NEIN, die gibt es auch in der Praxis !!![
Auch glückliche Hennen haben tote Brüder.
Als allererstes haben sie einen lebenden Vater, das mit den Brüdern ist eine Annahme - und nur in der Massentierhaltung Fakt.
Zitat Sunjo:
Auch glückliche Kühe geben Milch für ihr Kalb und nicht für den Menschen (solange es noch Omnis gibt, denen man den Fleischverzehr anlasten kann, machen sich die meisten Vegetarier keine Gedanken darüber, dass diese Tiere auch für ihren Konsum getötet werden).
Hast Du mit den
meisten Vegetariern geredet oder gibt es Studien - wo ist die Verifizierung dieser Behauptung ? Meines Erachten ist diese nur historisch begründet und ist eher Vorurteil, denn Realität. Will ich damit sagen Vegetarier konsumieren keine Tierleidprodukte - leider ist dem nicht so und es sind bestimmt recht viele aber die Meisten , wer weiß das schon ??? Und denen die es tun, sollte man die Wahrheit nicht vorenthalten aber diese mit "Mörder" oder "Tierleidverursacher" zu begrüßen ist da wenig hilfreich
Zitat Sunjo:
Auch die gutgehaltenen Honigbienen sind Nutztiere, die 1. nur mithilfe und zum Nutzen des Menschen überhaupt leben, 2. den Honig für sich selbst sammeln, 3. zwar gut für die konventionelle Landwirtschaft sind, aber schlecht für die ökologische Vielfalt, da sie in Konkurrenz mit den ökologisch viel wertvolleren Wildbienenarten stehen, aber durch die menschliche Betüddelung im Vorteil sind, während Lebensräume für Wildbienen unverändert fleißig zerstört und zugebaut werden.
1. Es gibt durchaus wilde Honigbienen und der Imker ist beim Schwärmen nicht nur deshalb hinter seinem Schwarm her, um ihn nicht am einen anderen Imker zu verlieren - sondern weil der Schwarm, wenn eine entsprechende Behausung gefunden ist, so gut wie unauffindbar ohne den Menschen leben kann.
https://bienen-nachrichten.de/2019/auf-der-suche-nach-wild-lebenden-honigbienen/525
2. ja, und dies oft überreichlich ->
https://www.vegpool.de/magazin/interview-markus-imhoof-bienen-honig.html
und es scheint sich mehr und mehr die Erkenntnis durchzusetzen, den Bienen genug Honig zu lassen
https://www.mellifera.de/blog/biene-mensch-natur-blog/zuckerfuetterung-und-bienengesundheit.html
3. Jein, das ist eben auch schwarz/weiß-gedacht. Die Honigbienen sind für die Bestäubung von vielen Nutzpflanzen unentbehrlich und es kommt letztendlich auf das Futterangebot an.
Im Botanischen Volkspark Blankenfelde-Pankow stehen mind. 8-10 Völker ca. 20m zum Insektenhotel, welches gut von verschiedenen Wildbienenarten angeflogen und bezogen wurde - auch die Hummeldichte war erstaunlich.
https://www.spektrum.de/news/sind-honigbienen-eine-gefahr-fuer-wildbienen/1658228
Und wenn man "Nutztierhalung" kritisiert dann bitte auch Hummeln für die Treibhausbestäubung, Hunde, Stubenkatzen und die ganze Kleintier- / Nagerhaltung ect.
Zitat Sunjo:
All das sind bekannte Tatsachen, die wir hier im Forum schon mehrfach und an verschiedenen Stellen besprochen haben.
Natürlich kann man in einigen sehr wenigen Ausnahmefällen tierische Produkte konsumieren, mit denen man Tierleid nicht unterstützt (Eier von geretteten Hühnern, Milch von Kühen deren Kälber gestorben sind, Fleisch von natürlich gestorbenen Tieren, etc.). Aber man sollte in solchen Diskussionen die totale Ausnahme nicht als Regelfall darstellen.
Die Veganer waren auch mal die totale Ausnahme, leider noch nicht die Regel aber ein Teil des Weges ist geschafft und wer bestimmt was die Ausnahme ist ?
Ich halte mich nicht für Einzigartig und wenn mich Sturkopf die Aufklärung über Umweltzerstörung, perverse Haltungsbedingungen und dem negativen gesundheitlichen Aspekt u.a. von Milch zum Nach- und Umdenken gebracht hat, traue ich das einer ganzen Reihe von anderen Menschen auch zu - egal ob die sich dann Vegetarier, strenge/totale Vegetarier, Öko-Vegetarier oder Veganer nennen und in meiner Wertschätzung sind diese alle gleich.