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Kein Veganer im Freundeskreis...

Erstellt 04.12.2017, von veganni7. Kategorie: Allgemein vegan. 6 Antworten.

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Themen-Starter4 PostsLevel 1
Kein Veganer im Freundeskreis...
04.12.2017
Hi Leute,

ich bin neu hier auf dieser Seite und würde gerne mal wissen, wie es euch so in eurem Freundeskreis geht. Ich lebe seit einem Jahr vegan. Meine Freunde kommen zwar damit klar, aber ich fühle mich nicht richtig verstanden. Ich kann mit ihnen nicht über wichtige Themen reden oder vom Veganismus sprechen ohne schief angeguckt zu werden. Vielleicht versteht mich ja einer von euch und hat vielleicht Tipps!

MfG
Veganni :|

Benutzerbild von MIEZIKATZ
vegan374 Postsweiblich66740 SaarlouisLevel 2
11.12.2017
Hi Veganni :wink:
vielleicht bist Du noch etwas zu ungeduldig. Mein Mann und ich leben erst seit 3 Jahren vegan.
Anfangs waren wir auch ganz alleine. Dann verteilten wir beim Grunzmobil in Saarbrücken Flyer der Albert Schweitzer Stiftung. Dort haben wir dann eine "wirklich nette" Frau, in unserem Alter kennengelernt und sind seitdem befreundet. Bei meinen Kolleginnen stoße ich auf taube Ohren :red: Aber der Opa eines Kindes (ich arbeite in der Krippe) lebt nun seit über einem Jahr schon, nach langen, fruchtbaren Gesprächen, vegetarisch :thumbup:
eine frühere Kollegin von mir lebt seit einem halben Jahr vegan :thumbup: :thumbup: und ich bin mittlerweile in einer veganen Whatsapp Gruppe, das ist das Beste :thumbup: :thumbup: :thumbup: Schau doch mal im Internet ob es bei euch in der Nähe einen veganen Brunch gibt oder schau auf der Benutzerkarte, wer in Deiner Nähe wohnt. In welchem Bundesland lebst du eigentlich


liebe Grüße Elisabeth :wink:

2x bearbeitet

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vegan13 PostsweiblichGreifswaldLevel 1
18.12.2017
Hi,
ich habe auch nicht viele vegane Freunde, obwohl ich schon seit 5 Jahren vegan lebe. Auch wenn in meinem Umfeld einige durch mich zumindest kleine Schritte in die richtige Richtung gemacht haben und (zumindest die Guten) absolutes Verständnis für meine Entscheidung haben und auch Rücksicht darauf nehmen, fehlt mir auch oft der Rückhalt und ernsthafte Gesprächspartner in diesem Bereich.
Das wurde mir besonders bewusst, nachdem ich an einer veganen Aktion in Gießen teilgenommen habe (Cube of Truth; Anonymous for the Voiceless) und wir danach noch zusammen essen gegangen sind. Endlich mal Gespräche mit Leuten, denen es genauso geht. Eine ganze Gruppe, in der man nicht erst diskutieren muss, wo man denn nun isst und ob es da etwas für mich gibt. Das hat wirklich Spaß gemacht und mir bewusst, dass es sich lohnt, sich mit anderen zu vernetzen. Bisher habe ich immer etwas Scheu gezeigt, mal auf einen veganen Stammtisch zu gehen, aber das werde ich jetzt doch mal in Angriff nehmen, weil es sich echt lohnt!
LG

Benutzerbild von Avocadoly
vegan18 PostsweiblichOberfrankenLevel 2
20.12.2017
Hi :wink: ,

ich kann dich sooo gut verstehen. Ich bin seit zwei Jahren vegan und kenne keinen einzigen anderen Veganer :| Ich wohne sehr ländlich in Oberfranken und kann auch kaum essen gehen, weil es sehr oft nur Hausmannskost gibt und ich nicht dauernd Lust auf blanke Kartoffelknödel habe.
In meiner Umgebung werde ich gerade mal so akzeptiert, sobald ein bisschen Alkohol im Spiel ist, wird jedoch schon gerne mal über die Veganer hergezogen :x : Dauernd darf ich mir Unterhaltungen über Steaks, Rippchen, BBQ usw. anhören und sitze einfach schweigend daneben. :-( Ich fühle mich sehr oft sehr einsam diesbezüglich, weil ich mich mit keinem Menschen in meiner Umgebung über vegane Themen (Tierrechte, Rezepte, usw.) unterhalten kann.
Als Ausgleich schaue ich dann jeden Tag Youtube-Videos von veganen Leuten an, das ist mein sozialer Kontakt :lol:

Du bist also nicht alleine :-/ auch wenn es sich so anfühlt :lol:

LG :wink:

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Rubik
20.12.2017
Moin,

ich kann deine Unsicherheit gut verstehen, besonders deshalb, weil auch in meinem Umfeld mir kein(e) Veganer/in bekannt sind.
Da fühlt man sich schon manchmal ziemlich auf einem Nebengleis und irgendwie nicht dazugehörig.
Jedoch kann und sollte man trotzdem weiterhin auf sich stolz sein, sich für diesen Weg entschieden zu haben, zumal man eben auf diese Allgemeinheit und Gewohnheit verzichtet.


Meine bisherige Erfahrung, und ich bin auch erst ein Jahr vegan, sind durchweg positiv aber es gab hier und da schon einige Hürden und schwierige Gespräche bzw. Rechfertigungen.
Auf der Weihnachtsfeier am letzten Freitag hingegen, da fragten mich einige Kollegen aus und waren durchweg positiv angetan. Angemerkt: so denken aber nicht alle Kollegen und Menschen. Ich plädierte aber auch mehr für "mehr Bewusstsein" bei Ernährung als für einen sofortigen Umstieg. Dies sollte jeder für sich selbst entscheiden, besonders wann es denn auch passen würde und man auch selber bereit wäre.


Letztlich, so denken ich, können wir da eh nichts ändern. Wir sind wie wir sind und die Menschen um uns herum sind so wie sie sind. Jetzt kommt wieder mein Optimismus zum Vorschein. :crazy:

@Avocadoly
Ich kann Dich sehr gut verstehen und die von dir genannte Punkte kommen mir sehr bekannt vor.
Da wünscht man sich tatsächlich Gesprächspartner für gleiche bzw. ähnliche Themen, nur denken die meisten Menschen nur an sich und dann kommt man eh nicht auf einen Nenner.
Die ländliche Gegend in Oberfragen hingegen ist sehr schön - meine alte Heimat und wo ich heute noch gelegentlich und sehr gerne bin. :D

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23 PostsmännlichRhein-NeckarLevel 2
22.12.2017
Hallo Veganni,


also ich erlebe Leute auch nicht so, dass sie da drüber reden wollen.
Den meisten ist das unangenehm, vielleicht wollen sie auch das alles so bleibt wie es ist, und ahnen bewusst oder unbewusst dass eine Auseinandersetzung mit dem Thema doch etwas ändern könnte.


Wobei das natürlich auch eine tolle Einstellung ist "Nein, ich will das nicht wissen, sonst würde ich sehen dass es nicht ok ist"

Hattest Du denn gar keine guten Gespräche?
Lg, Banane

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vegan4 PostsweiblichBerlinLevel 1
26.12.2017
Hallo Veganni,

ich verstehe wie du dich fühlst, mir gehts da ähnlich.
Meine Freunde sind zwar schon mit mir vegan essen gegangen aber ein paar Tage später wurde mir dann wieder die Salamipizza angeboten.

Ich habe auch das Gefühl, dass es unlaublich schwer ist den Leuten das richtig zu vermitteln und wie hier schon erwähnt viele wollen es einfach nicht hören.
Meine bisherige Erfahrung ist, dass es Menschen gibt die dafür empfänglich sind und andere sind leider noch nicht so weit sich damit zu beschäftigen.

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