Kindern die Augen öffnen trotz Kontra-Veganer Ehefrau

Also die von Pfanni sind weder vegan noch vegetarisch. Vgl. http://das-ist-drin.de/Pfanni-Rohe-Kloesse-200-g--2680/



Das ist definitiv keine gute Idee. Ich weiß zwar, dass es in Bayern in den Biergarten durchaus Usus ist, sich sein Essen mitzubringen und dann dort nur die Getränke zu kaufen, aber in einer Wirtschaft kommt das ganz schlecht. Lieber vorher anrufen und das Ganze abklären. Notfalls vorher daheim etwas essen und dann nur Salat und Pommes bestellen. Mit solchen Aktionen provoziert man nur unnötig.

Du machst mich gerade echt fertig also drin ist:
Kartoffeln, Kartoffelstärke, Salz, kaliumsorbat, guarkernmehl, Citronensäure, natriummetabisulfit.


Aber ich denke auch, dass ich mich am Salat und Pommes halte.


Was ist denn bei den pfanni Klößen drin? Finde auf der Website nichts dazu. Oder ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht

Sorry, halte mich ab sofort zurück.

BTW: Ich kenne das Produkt nur vom Hörensagen (da ich wie gesagt meine Klöße selber mache) und schaue bei Fragen halt immer bei Codecheck oder das-ist-drin. Da war vegetarisch und vegan nicht gekennzeichnet. Allerdings würde ich jetzt auch sagen, dass laut Zutatenliste es vegan ist.
Nachtrag: Bei Codecheck steht auch, dass eine Einschätzung, ob vegetarisch oder vegan nicht möglich ist. Könnte eventuell am Aroma liegen. Die können tierischen Ursprungs sein.

Quatsch, das war eigentlich ironisch gemeint. Sorry wenn es falsch rüber kam. Ich lasse mich auch gerne belehren . Vielleicht ist ja das ein oder andere Sulfat oder ein E Stoff tierisch. Kenne mich ja noch nicht so damit aus.

Das solltet ihr. Aber vor allem ist es wichtig, dass ihr diesen Konflikt (und Konflikte allgemein) erst einmal für euch klärt und dann zusammen entscheidet, was wie vor den Kindern kommuniziert wird. Vor den Kindern dieses Thema so kontrovers und feindselig zu erörtern solltet ihr wenn möglich vermeinden.


Auswärts essen kann gerade am Anfang immer mal wieder zum Problem werden. Besonders wenn jemand anderes das Lokal vorschlägt und es sich dabei um ein eher traditionelles Restaurant mit vorwiegend Hausmannskost handelt. Aber wie Dana schon schreibt, seine eigene Sauce mitzubringen ist sicherlich nicht der richtige Weg.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es fast in jedem Lokal irgendetwas Veganes auf der Karte gibt. Vielleicht lässt du dir einfach aus verschieden Beilagen etwas zusammenstellen. (Salat, Nudeln, Kartoffeln, Ketchup, Gemüse,…-alles vegan. Und sollte tatsächlich am Gemüse ein Stich Butter dran sein, ist das natürlich nicht optimal (und zuhause würden wir es auch nicht machen), aber gerade in der Umstellungsphase auch keine Todsünde. Zukunftig kann ich dir raten, einfach selber ein Lokal vorzuschlagen (bei dem du dann vorher im Netzt die Speisekarte nach veganen Angeboten gecheckt hast). Dabei muss es sich nicht einmal um ein ausgewiesen veganes Restaurant handeln, viele Italiener und asiatische Restaurants erfreuen mit veganen Gerichten auf der Karte.
Provoziere nicht, sondern zeige dich lieber als tolerantes Vorbild und inspiriere die anderen.

Letztendlich möchtest du ja auch deine Familie an deine neue Ernährungsweise heran führen... Auch dabei hilft es dir womöglich, wenn du ihnen ohne große Worte zeigst, dass Veganismus durchaus gesellschafts-tauglich ist und man auch außer Haus recht entspannt damit umgehen kann...

@Habanero79
klingt für mich nach einer Stellvertreter-Diskussion. Wer sich gut versteht, der redet doch nicht auf so ne respektlose Weise miteinander. Gibt es viel passive Aggressivität bei euch?


who cares
Leb einfach so gut es geht. Der Rest ist geschenkt.

Danke für eure Ratschläge. Dann bleibt die Soße wohl Zuhause . Man kann da aber leider nicht nach Karte bestellen. Es ist eine Recht kleine Wirtschaft bei der der Gastgeber vorher ordert. Meistens sind das eben Bratenplatten mit verschiedenen Fleisch und Soßen. Was anderes gibt's da nicht. Salat gibt's aber auf alle Fälle. Und ein paar Pommes bekommt man vielleicht auch

Was ist denn bitte eine "Stellvertreter-Diskussion"?? Hab ich ja noch nie gehört...
Meine Frau ist leider oft sehr emotional und überlegt meistens vorher nicht wie sie was sagt. Zur Zeit sind die Kinder auch sehr anstrengend und ihr Fell dementsprechend dünn.


Ach, mich interessiert schon was hinter den Inhaltsstoffen steckt. Und wenn bloß irgendwelche Läuse für nen Farbstoff sterben mussten. Wenn ich "who cares" denken würde, könnte ich das vegan oder vegetarisch leben gleich sein lassen

Vielleicht fahre ich einfach schleichend an auf vegan zu wechseln ohne es anzukündigen. Mal sehen wann es ihr auffällt . Danach kann ich vielleicht wieder vernünftig mit ihr reden.

Hallo Habanero,


ein sehr guter Freund von meinem Mann und mir hat es zu Hause so ähnlich - die Frau stänkert und stichelt täglich mehrfach, die beiden haben zwei (allerdings schon recht große) Kinder, 18 und 16.


Ich glaube aus den Berichten, dass sie glaubt, ihr Essen wäre "plötzlich nicht mehr gut genug" und außerdem würde sie ja eh schon Bio-Eier kaufen und wenig Fleisch...

Unser Freund hat anfangs noch gesundheitlich argumentiert (er war stark übergewichtig, Bluthochdruck und Beginn von Diabetes), jetzt, nach einem guten Jahr veganer Lebensweise ist er nur noch wenig Übergewichtig, der Blutdruck ist deutlich gesunken (wenn auch immer noch erhöht) und von Diabetes ist keine Rede mehr - seine Frau findet es trotzdem furchtbar; sie hat nichtmal davor zurückgeschreckt, bei uns anzurufen und mir persönlich (!!) vorzuwerfen, ich hätte ihren Familienfrieden auf dem Gewissen.


Wir kennen diesen Freund seit über 20 Jahren und sind selbst seit über 10 Jahren vegan und jetzt - auf einmal - sollen wir "Schuld" sein...? Hm. Mir tut sie leid, die Kinder tun mir auch leid, inzwischen essen die Kinder oft was veganes mit, gerade auch Vleischersatz, weil sie eben keinen Unterschied schmecken und durchaus der veganen Lebensweise (dank Ethikunterricht in der Schule) aufgeschlossen gegenüber stehen...

Ich glaube also - lange Rede, kurzer Sinn - es ist eher Angst und Unsicherheit und daher schlägt sie zurück (à la "Angriff ist die beste Verteidigung"). Wenn man Kindern kindgerecht (es gibt da auch tolle Bücher zum Thema) erklärt, warum man selbst für sich die Entscheidung getroffen hat, würde sie sich vermutlich wundern, wie schnell sie alleine da steht - und ich vermute, dass sie das auch ahnt und auch davor Angst hat...


Außerdem kommt sicher hinzu, dass man aktuell (noch) als Veganer einer Minderheit angehört, den meisten Menschen innewohnend ist aber das Bedürfnis, dazu zu gehören - zur Gemeinschaft, zur Gruppe, zur Familie, was auch immer.


Ich wünsche Dir gute Nerven und Dir und Deiner Frau alles, was es braucht, um gemeinsam fair und sachlich einen Weg zu finden, wie ihr weiterhin euer Leben teilen könnt.

Danke Xina!

für diese interessante Erzählung. Es tut gut, dass es anderen auch so geht.


Mittlerweile scheint sie sich scheinbar mit dem Gedanken daran abgefunden zu haben, dass ich früher oder später auf Vegan umschwenken werde. Immerhin "ändern" sich die Seitenhiebe von "..du kannst ausziehen.." auf "...dann kannst du das gar nicht mehr essen..." Ist ja immerhin schon mal eine Steigerung.

Sie wird auch vermutlich niemanden anrufen und zum Anstifter deklarieren. Wir kennen ja keine Veganer oder Vegetarier. Wobei letztens war die Nichte meiner Frau mit ihrem Freund da und als meine Frau mit ihrem ironischen Unterton verkündet hat, dass ich jetzt nur noch Margharita und keine Schinkenpizza mehr esse, hat sich ihr Freund geoutet. Er war zwei Jahre lang aus ethischen Gründen Vegetarier, wurde dann aber rückfällig.


Immerhin! Ich fand das Gesicht meiner Frau witzig

Naja, ich denke sie braucht einfach Zeit um sich an die Sache zu gewöhnen. Bisher ist sie fest davon überzeugt, dass die "Phase" vorüber gehen wird. Wenn sie merkt, dass es mir wirklich ernst ist, wird sie sich damit schon abfinden. Ihr bleibt eh nichts anders übrig.