Hallo Habanero, das hört sich ja nicht sonderlich harmonisch an, denn nicht nur, dass Deine Frau Deinen Essgewohnheiten nicht wenigstens stillschweigend zustimmt (oder auch nicht), sondern sie wirkt ja auch ein kleines bisschen aggressiv Deiner Entscheidung gegenüber und geht aktiv dagegen an. Sie kann unter diesen Umständen auch kaum von sich behaupten, "tierliebend" zu sein. Allenfalls "selektiv tierliebend" zu sein, wie so viele Menschen. Auf unserem Tierschutzfest haben wir immer ein wunderschönes Poster mit einem Welpen und einem rosa Ferkelchen daneben, und darunter steht: "Wen essen und wen streicheln?"
Ich hoffe sehr, dass Du die Kraft für Dich findest, auch weiterhin zumindest für Dich so weiterzumachen. Allein das wird Deine Kinder inspirieren, sobald sie grösser werden, selbst anfangen über Tiere nachzudenken und sich ein eigenes Bild machen zu können und ggf. auch eigene Entscheidungen treffen zu wollen. Spätestens als Teenager werden die einen Teufel tun, sich mit Fleisch vollzustopfen, wenn sie aber eigentlich anders leben wollen ... und dann kann auch Deine Frau nichts mehr dagegen machen. Bis dahin heisst es wohl, die Situation auszusitzen.
Und wenn sie "droht", dass nichts "extra gekocht wird", stellt sich mir die Frage, weshalb Du Dir nicht einfach selbst mal schnell eine Sache für Dich machst. Ein Chili mit Sojafleisch, eine Bolognese mit Soja etc. gehen so schnell, da muss man noch nicht mal Angst davor haben, sich selbst was zuzubereiten zu müssen, auch als Ehemann nicht
Oder, anders gesagt, Du bist nicht vom Wohlwollen Deiner Frau abhängig!
Es gibt super Kochbücher für Veganer, eines heisst sogar "Vegan für Faule" - und ja, da ich selbst kochen auch hasse, habe ich es bei mir im Regal und kann nur sagen, niemand muss fürchten, dass veganes Kochen in Megastress ausartet.
Und subversiv kannst Du ja ein bisschen mit Deinen Kindern arbeiten, indem Du ihnen den Kontakt zu Tieren erstellst, wo es nur geht, damit sie begreifen, dass es hier nicht nur um Essen an sich geht, sondern um Angst, Leiden, Schmerzen etc., und sie Tiere so lieben lernen, dass sie gar nicht mehr davon essen wollen.
Ich drücke Dir die Daumen! LG Cuatro Patitas