21.02.2016@Aubergina
Was war denn der Auslöser für deine Entscheidung, dass sie Recht hat?
Liebe Grüße
Caro
21.02.2016@ Caro: Eigentlich weiß ja jeder, dass Tiere in den meisten Fällen nicht besonders gut gehalten werden.
Ich fand vegan aber zu anstrengend und zu umständlich und habe mich dann auch nicht wirklich damit auseinandergesetzt. Ich bin mit 37 Jahren Vegetarierin geworden, ich fand das reicht.
Dadurch, dass meine Tochter plötzlich vegan werden wollte, musste ich mich ja damit auseinandersetzen.
Dadurch habe ich dann auch dieses, ausgesprochen nettes, Forum gefunden.
Kurz vor Weihnachten, als unser Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt, dann auch noch vor veganer Ernährung bei Kindern und Jugendlichen gewarnt hat und ich mir die ganzen (dämlichen) Kommentare unter dem Artikel (meistens von Omnis) durchgelesen habe stand für mich fest, ab sofort vegan.
lg Aubergina
21.02.2016Ich habe das große Glück, dass meine Schwester und meine Nichte (die aber schon 18 ist) auch vegan leben.
Zumindest meistens. Ausnahmen machen sie nur, wenn sie irgendwo eingeladen sind und es nichts veganes gibt, dann auch mal vegetarisch. Das war z.B. so als mein Vater Geburtstag gefeiert hat und zum Frühstück eingeladen hat, da gab es absolut nichts was vegan war.
Leider wohnen die beiden nicht gerade "um die Ecke", da sehen wir uns nicht so oft.
Aber 2013 waren wir zusammen in Wacken, dass war toll und jetzt überlegen wir ob wir nächstes Jahr zusammen in den Urlaub fahren irgendwo am Meer im Ferienhaus oder so - mal sehn.
lg Aubergina
21.02.2016Wow, du hast aber sehr viele Veganer in einem Umfeld und ganz wichtig: In deiner Familie.
Du hast keine Ahnung wie sehr ich dich da beneide.
Liebe Grüße
Caro
22.02.2016Egoistischer Weise war es die Gesundheit die mich zum Umstieg bewogen hat. Durch die Beschäftigung mit dem Thema sind heute Tierschutz und Umweltschutz an erster Stelle.
Ich habe ja keine gesundheitlichen Probleme mehr.
22.02.2016@Falk
Ich finde es auch immer interessant wie eingleisig viele Menschen denken.
Schade eigentlich...
Aber wenn alle Menschen gleich wären, dann wäre es auch nicht schön.
Liebe Grüße
Caro
vegan2.856 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
22.02.2016Ich sehe es als meinen Beitrag gegen die Massentierhaltung.
Die Menge an Tierprodukten, die zur Zeit (und leider sind die Zahlen steigend) weltweit konsumiert (oder weggeworfen) werden, sind nur durch Massentierhaltung zu erzeugen. Dies wirkt sich negativ auf die Tierhaltung aus (z.B. verursachen die Haltungsbedingungen Tierleid), negativ auf die Umwelt (z.B. durch Klimagase, viel mehr Gülle als man sinnvoll verwenden könnte, viel mehr benötigte Flächen für Tierfuttererzeugung als wenn man direkt Lebensmittel für die Menschen anbauen würde, etc.) und auf die Gesundheit (Tiere in Massentierhaltung werden nicht artgerecht ernährt, mit Medikamenten vollgestopft, teilweise rein vorsorglich, etc.). Auch diverse Lebensmittelskandale und auf Menschen übertragbare Tierseuchen könnten ohne die Massentierhaltung verhindert werden.
Aus diesen Gründen könnte ich (theoretisch) also einfach bewusst einkaufen (Produkte von Tieren, von denen ich weiß, wie sie gehalten wurden und, im Falle von Fleisch, auch möglichst leidfrei getötet wurden). Das wäre teuer und zu 100% könnte man sich trotzdem nicht sicher sein (kann ein Huhn, dass auf möglichst schnellen Fleischzuwachs oder auf hohe Eierproduktion gezüchtet wurde, überhaupt leidfrei leben? Kann man überhaupt garantieren, dass ein Tier leidfrei getötet wird?). Um diesen Zweifeln aus dem Weg zu gehen, ist es am einfachsten, ganz auf Tierprodukte zu verzichten.
Gleichzeitig wird es immer auch Leute geben, die wirklich nicht die Möglichkeit haben, bei ihrem Essen so wählerisch zu sein, wie wir es sind (sei es durch Allergien, oder durch Armut, wo man über alles froh sein muss, was auf den Tisch kommt und dabei noch halbwegs die benötigten Nährstoffe bringt). Damit die Tierprodukte aus möglichst artgerechter und leidfreier Haltung und Tötung für diese Menschen reichen (und keine Massentierhaltung nötig ist), müssen eben andere, die verzichten können, verzichten. Und zu denen zähle ich mich, glücklicherweise.
Letztendlich haben mich viele kleine Schritte und auch diverse Begegnungen mit Veganern auf meinen eigenen Weg zum Veganismus, der noch nicht völlig abgeschlossen ist, gebracht. Hervorheben möchte ich dabei nochmals das Buch "Tiere essen", welches zwar eigentlich nur Vegetarismus vorschlägt, aber wenn man es konsequent weiterdenkt, Veganismus als den ehrlicheren Weg zumindest andeutet. (Ersetzt man Fleisch einfach nur durch andere Tierprodukte, ändert sich die Anzahl der gehaltenen Tiere nicht. Berücksichtigen muss man aber die Anzahl der getöteten unerwünschten (meist der männlichen) Tiere.)
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