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Musikinstrumente mit Tierprodukten

Erstellt 12.07.2017, von kilian. Kategorie: Allgemein vegan. 7 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.037 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Musikinstrumente mit Tierprodukten
12.07.2017
Hallo,
ich habe mich vor kurzem damit befasst, in welchen Musikinstrumenten Tierprodukte verarbeitet werden. Ich war überrascht, wie viele es sind.

Ich selbst spiele Klavier und habe früher mal Geige gespielt... in beiden Instrumenten findet man auch heute noch häufig Tierprodukte. Bei der Geige z. B. oft Knochenleim, Pferdehaar im Bogen, Leder am Bogen, manchmal Perlmutt im "Frosch" usw. Beim Klavier Wollfilze, Knochenleim im Resonanzkörper und in älteren Klavieren auch Elfenbein in den Tasten.

Eben habe ich mal Ausschau nach klassischen Gitarren gehalten (ich wollte mir vielleicht mal eine kaufen) und auch da: Knochen in Sattel/Stegeinlage.

Wir können ja hier mal sammeln... vielleicht spielt Ihr ja auch ein Musikinstrument und kennt Euch da ein wenig aus. Einen eher allgemeinen Artikel habe ich vor ein paar Tagen verfasst unter https://www.vegpool.de/magazin/tierprodukte-in-musikinstrumenten.html

Viele Grüße

Kilian

Kein Benutzerbild
Hinterfrager
12.07.2017
Es gibt auch vegane Gitarrenbauer, bei Interesse kann ich gern den Kontakt vermitteln. ;)

Kein Benutzerbild
Nefasu
12.07.2017
Hallo Kilian,

bei einem Schlagzeug kann man den Tieren (Leder, teilw. Felle an den Trommeln), sich selbst und den Nachbarn etwas Gutes tun, wenn man sich statt einem Akustikset ein V-Set beschafft.

Dies ist in 99% der Fälle ebenso vegan wie es virtuell ist :thumbup:

Die Pads sind aus Meshfellen, welche zu 100% aus Kunststoffgewebe gefertigt sind ;)

Die Qualität hängt hier stark von den verwendeten Studiokopfhörern ab (ich würde für die Meisten Blaupunkt empfehlen, da hier lederfreie Qualitätsmodelle zur Auswahl stehen).

Beim Wohnungswechsel bietet die Antwort in der Mieterselbstauskunft ebenfalls einen schönen Gesprächseinstieg:
"Bitte gegen Sie Ihre Musikinstrumente an:
- Schlagzeug (lautlos)"
:thumbup:

Grüße,
Falk

2x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.850 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
Benutzerbild von Ef70
234 PostsLevel 3
10.02.2022
Hallo,
mich und meinen Mann betrifft das Thema auch beruflich.
Ich denke da pragmatisch- solange Tiere ohnehin in abartiger Menge gehalten und geschlachtet werden, machen die Instrumente den Kohl nicht wirklich fett.
Es ist aber schön, dass sich mit der Zeit immer mehr Alternativen entwickeln, die dann von der hinteren Reihe aus mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Daher bin ich einigermaßen optimistisch, dass im Zuge der Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit im Allgemeinen die Instrumentenbauer am Ende nicht auf der Bremse, sondern mit Neuentwicklungen bereitstehen werden. Aber bis morgen ist dieser Weg nicht abgeschlossen. Gut Ding will Weile haben. Toll, diese veganen Geigen! Aber ein Profimusiker kann sich nicht erlauben, sich bei der Suche nach einem Instrument auf einen einzigen Geigenbauer zu beschränken. Ich denke, der ist ein Vorreiter, dem hoffentlich mehr und mehr folgen werden.



Benutzerbild von Sanura
vegan48 PostsweiblichKyotoLevel 2
11.02.2022
Hmmm mir gehen gerade so viele Gedanken und Fragen durch den Kopf.

Als Musikbegeisterte bin ich mit Instrumenten und Musikschulen aufgewachsen.
Trommeln mit Tierhaut fand ich immer eklig wegen dem Geruch und wie sie sich anfühlen. Ausserdem mussten die Häute gepflegt werden. Wir durften nur Kunststoff Typen unbeaufsichtigt verwenden.
"Wieso stellen die Erwachsenen Tiertrommeln her?", habe ich mich gefragt.

Bogen aus Kunsthaar habe ich noch nie gehört und gesehen. (Hab Cello gespielt) & als Exreiterin kann ich das Drama nicht ganz verstehen.

Ich bin zum Glück in der Schweiz noch nie öffentlich von einem Tier Aktivisten angegriffen worden, als ich mit meinen Instrument unterwegs war.

Hoffe das wird nie geschehen, weil Instrumente spielen beruhigt meine Psyche und das Hobby werde ich definitiv wieder aufnehmen. Welches Instrument weiss ich noch nicht.

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.850 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
11.02.2022
Zitat Sanura:
Ich bin zum Glück in der Schweiz noch nie öffentlich von einem Tier Aktivisten angegriffen worden, als ich mit meinen Instrument unterwegs war.

Na, diese Aussage ist jetzt aber doch ein wenig albern. Das hat nichts mit Glück zu tun, sondern damit, dass selbst militante Veganer deutlich weniger gewaltsam sind als deine Aussage impliziert.
https://www.welt.de/vermischtes/article180845696/AfD-in-NRW-macht-sich-Sorgen-wegen-militanter-Veganer.html


Benutzerbild von Sanura
vegan48 PostsweiblichKyotoLevel 2
12.02.2022
Lol ich hab das auf verbalen Angriff bezogen.
Ich rede hier von persönlicher Erfahrung, nicht sonst was impliziert. Holymoly :rolleyes:

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