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Soziale Ausgrenzung?

Erstellt 29.07.2019, von Ivo. Kategorie: Allgemein vegan. 25 Antworten.

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DaisyDuck
30.07.2019
Es gibt aber auch Veganer, die sich selbst freiwillig komplett ausgrenzen:


http://www.liberationpledge.com/

Eigentlich eine schöne Idee dies für die, die selbst keine Stimme haben zu tun, aber für Menschen die in Kantinen essen „müssen“ absolut nicht machbar....

Auch Gary Yourofsky isst nicht an einem Tisch, an dem Tierprodukte gegessen werden.


https://m.youtube.com/watch?v=zW-sP98fmNs



Benutzerbild von Ivo
Themen-Starter89 PostsmännlichGreiveldange Level 2
30.07.2019
Zitat METTA:
Fährst Du den Morgan nur im Sommer oder hat der auch ein Dach und Heizung für den Winter ?

Ich fahre ganzjährig, natürlich offen, sofern die Straßen trocken und einigermaßen salzfrei sind. Ein Stoffverdeck ist vorhanden, sollte man mal vom Regen überrascht werden. Hält aber nur etwa 95% des Wassers zurück. :lol:
Bild: ohne Beschreibung+


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PeeBee
31.07.2019
Grüss Dich, Ivo.

Ich habe mich noch nie ausgegrenzt gefühlt. Selbst als ich vor 38 Jahren Vegetarier wurde, was damals noch sehr exotisch war (es gab fast nur "Reformhausvegetarier", und das war's auch schon, Bioläden, vegetarische Café usw. gab es nicht). Wir wurden damals zwar manchmal a bisserl ausgelacht, aber da habe ich halt mitgelacht. Ich bin zwar (immer noch) kein Veganer, lebe aber zu 95-98% vegan (hin und wieder mal ein Ei, Milchschaum auf dem Latte M., das war's), wobei ich auswärts immer vegan esse. Und ich habe selbst bei uns im fernsten Ostbayern, wo in jedem Dorf drei Metzgereien sind, die Erfahrung gemacht, dass nahezu jeder Wirt/Koch gern bereit ist, mir was Veganes zu kochen/braten/backen, auch wenn nichts auf der Karte steht. Man muss halt danach fragen.


Hallo, VeganNerd,
Zitat VeganNerd:
Hallo Ivo,
in deutschen Restaurants ist es normalerweise fast unmöglich ohne große Diskussionen was zu bekommen, selbst Salat ist meist nicht vegan (möglich).


Darf ich mal fragen, wie Du das praktisch angehst?

So habe ich es früher gemacht, als "Vegan" noch eine Art Schimpfwort war: Ich sage der/dem Bedienung/Kellner/Koch, dass ich hier gern was essen möchte, die Karte böte ja wirklich tolle Sachen, aber leider nicht für mich. Ich lebe "tiereiweissfrei", womit die Dame oder der Herr meist nichts anfangen können. Ich erkläre dann, das sei "so etwas ähnliches wie vegan" Und plötzlich ist man offen, mir etwas zusammenzustellen. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass Ober/Kellnerin/Koch beim Wort "vegan" früher manchmal die Klappen dicht gemacht haben. Beim Wort "tiereiweissfrei" nie.

Heute ist das überhaupt kein Problem mehr, selbst hier im Osten Bayerns nicht. Ich sage, ich sei Veganer (was nicht GANZ stimmt, siehe meine Vorstellung "PeeBee") und frage, ob man mir was "zusammenstellen" könne. Meistens bekomme ich sehr kreative Gemüsegerichte, Kartoffelgerichte, und letztens sagte mir ein Wirt in einem Dorf am Grossen Arber ungefragt "Ich hab eine neue Pfanne genommen, wegen des Fetts in der alten", und strahlte dabei übers ganze Gesicht. Das fand ich supernett. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich das toll fände, denn nur wenige Köche dächten so weit mit...

LG



1x bearbeitet

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.644 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
01.08.2019
Gestern war meine Frau bei einer Bekannten zum Geburtstag eingeladen. Das Geburtstagskind (Übergewichtig, etliche Leiden unter anderen starkes Rheuma, Gicht, uvm. Ü 50) weiß von unserer veganen Lebensweise, ich glaube aber sie nimmt das nicht so ernst nach dem Motto die werden schon essen was vor ihnen steht. Aber da hat sie sich geirrt. In Vorahnung hat meine Frau dann schon mal zu Hause noch was gegessen. Dann vor Ort wurde der Grill mit allem möglichen vom Schwein betrieben, es gab Salat mit Joghurtsosse, Peperoni und Oliven mit Frischkäsefüllung, Möhrensalat mit Sahnesosse, mediterranes Gemüse überbacken überstreut mit einem ganzen Block Fetakäse. Sie hat sich dann begnügt mit trockenem Brot und Wein (wie in der Bibel). Dann fragte die Bekannte noch erstaunt meine Frau ob sie dann nicht wenigstens was vom Gemüse gegessen hat. Es kam ein nein, worauf die Bekannte dann nur noch scheinbar etwas beleidigt die Augen verdreht hat. Als meine Frau nach vier Stunden war ihr die Enttäuschung und Fassungslosigkeit schon anzumerken, es war wohl der letzte Geburtstag bei dieser Bekannten.

1x bearbeitet

Benutzerbild von DieLeni
vegan9 Postsweiblich33607Level 1
01.08.2019
Hey, das mit dem Geburtstag ist schon ziemlich doof, aber ihr hättet euch vielleicht einfach was mitbringen können was die anderen dann kosten. Z.b. nen superleckeren salat oder selbstgemachte vegane bulleten. Habe schon öfter erlebt, das dann auch omnivore sagen wow das ist ja lecker..oder so.

Bei mir gab es noch nicht so krasse probleme.

Zu sozialer Ausgrenzung:

So richtig Ausgegrenzt fühlte ich mich noch nicht.

Beim grillen, haben wir immer einen teil des grills für vegetarier/veganer reserviert. Aber das liegt halt auch am freundeskreis denk ich.
Freunde werden dich nicht Ausgrenzen sondern es hinnehmen oder dich unterstützen.
Wo ich noch nicht vegan und auch nicht vegetarisch war, war ich trotzdem immer offen für die Speisen meiner vegan/veget. Freunde.

Habe auch einen guten kumpel der von vegan garnix hält, der mich aber trotzdem nicht anders sieht, jetzt. Er findet auch, das es ja meine Sache ist. Ich will ihn auch nicht überzeugen das er auch vegan oder vegetarisch sein soll. Es ist nun mal auch seine Sache was er macht.
Ich glaube dieses verurteilen von omnivoren ist falsch, dann zeigen die meisten, wie bei kindern eine trotzreaktion und essen erst recht fleisch...

Benutzerbild von METTA
vegan4.655 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
01.08.2019
Hallo Smaragdgruen
das finde ich schon traurig, dass jemand , der Euch schon länger kennt, dann sowenig Rücksicht nimmt :-( . Ein wenig Gemüse ohne irgendwelche Sahnesoße oder Käse etc ist doch eigentlich für jeden machbar, zumal es doch bestimmt auch Menschen mit Laktoseintoleranz gibt, die vielleicht auch zu ihrem Geburtstag kommen. Und wenn sie es nicht selbst machen kann, hätte Deine Frau doch bestimmt nichts gesagt, wenn ihre Bekannte darum gebeten worden wäre so etwas mit zu bringen.
Hallo Leni
vielleicht war das eben nicht angesagt, etwas mitzubringen, es gibt dann Leute die beleidigt sind, wenn man Essen mitbringt. Deshalb wäre ich da auch vorsichtig und hätteeher so gehandelt wie Smaragdgruens Frau. :D

2x bearbeitet

Kein Benutzerbild
6 PostsLevel 1
01.08.2019
Hallo, Ivo,
ich kann dich nur zu gut verstehen. Wir haben eine Nachbarschaftsgruppe, die sich zu allen Geburtstagen trifft und auch sonst etwas miteinander unternimmt. Alle sind Fleischesser. Seit ich allen gesagt habe, dass ich bei diesen ständigen Grillorgien (hab ich netter gesagt) nicht mehr dabei sein möchte/kann und dazu komme, wenn alle fertig sind, bin ich irgendwie außen vor. Bin auch schon mal nicht eingeladen worden. In meinem Freundeskreis gibt es, bis auf wenige Ausnahmen, nur Fleischesser. Auch da fühle ich mich manchmal nicht dazugehörig. Aber trotzdem war die Entscheidung, vegan zu leben, eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Das sage ich mir immer, wenn ich mich ausgegrenzt fühle und dass ich keinen Anteil mehr an den Grausamkeiten habe, die den armen Tieren angetan werden.


Sonnige Grüße
Puschel

Kein Benutzerbild
PeeBee
01.08.2019
So etwas ist so rücksichtslos, Smaragdgruen, fast so, als wollte diese Bekannte Deine Frau nötigen, mal was "Nichtveganes" zu essen. Wir haben zur Zeit vegane Freunde hier zu Besuch, ich koche selbstverständlich vegan, obwohl ich bei anderen, vegetarisch lebenden Besuchern, auch mal eine Pizza mit Käse mache. Sind Vegetarier und Veganer unsere Gäste, gibt es beides, oder die Vegetarier essen auch vegan. Die einzigen, worauf ich keine Rücksicht nehme, wenn sie mich besuchen, sind die Carnivoren. Entweder sie essen mit uns vegan oder vegetarisch, oder sie müssen "hungern"...

Benutzerbild von SariK
vegan1.285 Postsweiblich91189 Rohr Level 3
01.08.2019
Hey also ich habe so eine Art "Ausgrenzung" noch nie erlebt. Aber vielleicht liegt das bei mir auch
daran dass ich zur "jüngeren Generation" gehöre wo viele doch aufgeschlossener sind und es ja in aller Munde ist (mittlerweile)
Alle Familienmitglieder & Freunde akzeptieren mich wie ich bin (ich esse schließlich seit 13 Jahren kein Fleisch mehr - es ist also schon normal für alle) und wenn es mal für mich wo nix gibt dann gehen wir woanders hin.
Es waren sogar schon Freunde & mein Schatz mit mir auf dem Vegan Fest in Nürnberg (freiwillig :) )
Also es geht - zum Glück - auch anders :thumbup:
An alle anderen:
Nicht beirren lassen - weitermachen! Die (richtigen) Freunde werden es iwann verstehen & akzeptieren und wenn nicht, sind es keine RICHTIGEN Freunde ;)

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.644 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
01.08.2019
Bei uns gibt es auch positive Beispiele, auch von älteren Semestern, einige fragen schon vorher was sie denn für uns machen können. Wir haben auch noch nie negative Äußerugen erfahren, man weiss natürlich nie was hinter dem Rücken so geredet wird. Aber wir bleiben auf unserem Weg, auch wenn's mal unangenehm wird. Wenn ich dann meiner Ansicht nach ernährungsbedingt Kranke sehe die unbeirrt an ihrer Lebensweise festhalten muss ich schon innerlich schmunzeln. Und davon haben wir einige im Familien- und Bekanntenkreis.

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