Vegan nicht überbewerten

Also ich hatte bis vor kurzem einige Menschen in meinem Bekanntenkreis, die sich vegan ernährt haben und es aber wieder aufgegeben haben. Zwei von denen haben das Ganze aber aufgegeben, weil sie angefangen haben Dinge wie "echten Käse" zu vermissen. Einer ernährt sich jetzt wieder normal, weil er eben (wie in dem Bericht steht), darin keinen Sinn mehr sieht und die Letze hat aufgehört, weil sie diese Ernährungsweise als eine Art Diät nutzen wollte, was aber nicht geklappt hat.


Nun bin ich wiederum die einzige, die nach einen Jahr immer noch vegan lebt, was viele nicht verstehen. Ich denke das kommt daher, dass einige der Meinung sind ich würde nur den Trend mit machen, aber dem ist nicht so.


Okay zugegeben, mir macht die vegane Ernährung und Lebensweise echt unheimlich Spaß. Dadurch denke ich erst an zweiter Stelle daran, was ich der Umwelt und mir damit alles gutes tue. Und ich glaube so sollte man auch an das ganze Thema heran gehen.


Denn wenn man den Spaß daran verliert, dann kann es schnell dazu kommen dass man anfängt das Ganze viel zu verbissen zu sehen.

Allerdings kann ich ja jetzt nicht zu allgemein sprechen, denn wie ich bereits aufgezeigt habe, gibt es genau so viele Motivationen und Gründe mit der veganen Ernährung an zu fangen, wie auch wieder mit ihr auf zu hören. Wer schlicht und ergreifend einfach "keinen Bock mehr" hat, den sollte man ziehen lassen. Den Versuch jemanden zu überreden vegan zu bleiben kann man sich dann auch stecken, denn dadurch fängt man selber an das Thema zu ernst zu nehmen.


So sehe ich das Ganze auf jeden Fall ^^

Hallo,

interessant! Ich habe es eher über mehrere Ecken von früheren Bekannten erfahren.
Leute aus meinem direkten Freundeskreis haben es vielleicht nicht zugegeben jedenfalls habe ich nie direkt mitbekommen.

Ein krasses Beispiel war ein Paar (das ich allerdings nur flüchtig kannte), ethisch motiviert und sehr aktiv für Tiere (ich glaube, der Mann hat sogar bei einer Tierrechtsorganisation gearbeitet). Die haben ne riesige vegane Hochzeit geschmissen und waren DIE Tierrechtler schlechthin...
und kurz danach haben sie offenbar die Motivation verloren.. keiner mehr vegan, er hat sogar wieder Fleisch gegessen.

Ich dachte immer, ich werde NIEMALS aufhören, vegan zu leben. Aber das ist schon ein Fehler - man sollte nicht aus Prinzip/Dogma vegan leben, sondern aus guten Gründen.

Ich denke, die "kritische" Phase liegt bei ca. 4-5 Jahren. Bis dahin hält man locker durch, aber dann irgendwann flacht die alltägliche Begeisterung auch ab und man erkennt, dass Veganismus ne gute Basis fürs Leben ist, aber eben nicht als einziger Lebensinhalt geeignet ist. Für mich ist es eine gute, verantwortungsvolle Basis fürs Leben, aber kein Haupt-Lebensinhalt (auch wenn es speziell bei mir durch meinen Beruf natürlich schon ein wichtiges Thema ist).

Viele Grüße

Kilian

Hallo Kilian!

Dies ist auch meine Meinung. Die veg. Ernährung darf nicht das Leben bestimmen. Bin auch schon mal kurz davor gewesen alles dem Veganen unterzuordnen. Meine Tochter hat mich wieder auf den Boden der Normalität gebracht.

Heute bin ich einfach gelassener. Für mich persönlich gibt es kein zurück in die Fleisch Welt.

Grüße von rossie und Benni (der einzige der Fleisch essen darf!)

Halli Hallo
sehr interesante Meinungen wenn ich das so sagen darf
Also ich kann es mir nicht mehr vorstellen noch mal Tierprodukte zu essen . Einfach weil ich einen gewissen Ekel gegen über diesen Sachen habe .
Was ihr Rossie und Kilian da berichtet kann ich mir aber gut vorstellen., da ich momentan ja noch neu in der Veganen Lebensweise bin ist alles noch aufregend und man will so viel ausprobieren, aber irgendwann wird es normal. Und die Begeisterung kann schwinden. Aber ich denke ich habe genug gute Gründe die mich Langezeit motivieren sollten

Aber zu der Sache mit den Mitmenschen und den "überzeugen" von der Veganen Idee( mit den Gesundheits motivierten und den Ethnisch Orientierten), da musste ich leider feststellen das selbst wenn man die Leute darüber aufklärt wie schlimm es den Tieren geht es denen egal ist. Dann kommen so Sachen wie "Das ist halt so " oder "Aber doch nicht überall" Die Tiere sind den meisten egal


Naja ich finde wenn man die Leute zum Nachdenken anregt hat man schon ein kleines bisschen was bewegt.

Liebe Grüße Minze