Zitat tomx:
Deine Freundin hat dann bestimmt von Dritten auch solche Sachen gehört wie "das kann doch nicht gesund sein..... Meint die, sie wäre ein besserer Mensch.... usw."
Also kam sie vielleicht schon entsprechend "geimpft" zu euerm Treffen.
Bleib, wie du bist. Akzeptiere auch die Meinungen anderer. Meine Erfahrungen sind, dass man die (interessierten) Menschen mit lockerer Art eher zu einem Lebenswandel in Richtung "V" bekommt.
Aber wie geschrieben, alles nur meine Meinung...
Ja, kann ich auch nachvollziehen. Ich versuche das auch mittlerweile lockerer anzugehen und verkneife mir schon wirklich sehr viel. Als sie mir aber mal erzählte, dass sie ja nur sehr selten mal Geflügel isst und Schwein so gar nicht, während sie Frühstücksspeck auf den Raclette-Grill legte, konnte ich aber echt nicht anders als sie darauf hinzuweisen.
Ihre Antwort "Ja, das ist eine Ausnahme".
Es nervt mich insgesamt sehr, dass, auch wenn ich nicht darüber rede, sie immer von selbst anfängt sich zu verteidigen. Ist nichts neues, ich weiß, aber es nervt einfach. Ich frage mich nur, wann ihr dann selbst mal auffällt, dass das davon kommt, dass sie offensichtlich eine kognitive Dissonanz verspürt und sich evtl. noch mehr so ernährt, dass es zu ihrer mentalen Gesinnung passt. Bei mir hat es halt auch Jahre gebraucht, weshalb ich sie auf keinen Fall drängen will.
Zitat Suppengruen:Es ist wohl echt schwer, nicht belehrend zu wirken, weil eben meistens die selben Argumente kommen, die wir schon lange kennen und auch zu beantworten wissen. Aber trotzdem will man nicht immer derjenige sein im Freundeskreis, der die Diskussion wieder in Gang bringt. :/
Ich hab tatsächlich von meinem besten Freund letztens ein Argument gehört, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Wir sind do auf das Thema gekommen und ich hab mit ihm darüber geredet, was in so Dokus passiert ist, die ich mir angeschaut habe (könnt ihr euch ja sicherlich denken
). Wollte halt mit ihm reden, weil mich dass echt mitgenommen hat und er hat auch voll Verständis gezeigt, meinte dann aber, er sei vermutlich einfach nicht so empathisch. Da war ich tatsächlich erstmal sprachlos :/
Ja, das mit der Empahtie habe ich auch schon von meinem Vater gehört. Es hat mich sehr irritiert, aber soo überrascht war ich nicht. Wer nicht mal empathisch mit seiner eigenen Familie umgeht wird wohl sicher kein Mitgefühlt mit "niederen Nutztieren, die zum essen da sind" haben.
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Letztens habe ich mich mit zwei Freundinnen getroffen. Eine ganze Zeit lang ging es um Insekten, also "Eindringlinge" und ich kann die Gesinnung der einen Freundin nicht nachvollziehen. Sie hat belustigt davon erzählt wie sie alles mögliche Kleintier umbringt, selbst Motten, weil sie keine Lust hat sie rauszutragen und "sie keine Miete zahlen, also verdienen sie es nicht anders". Es kamen noch mehrfach Witze darüber, dass das ihr Reich sei und sie macht was sie will. (Sie fängt Mäuse auch mit normalen Fallen)
Später haben die beiden über ein Videospiel gesprochen, was sie spielen und die selbe Freundin hat wieder davon erzählt, wie viele Füchse und anderes Wildtier sie in dem Spiel jagt und tötet. Da dreht sie sich lachend zu mir um und sagt "Sorry, falls das für dich unangenehem ist."
Mittlerweile bin ich (eigentlich) echt gechillt, aber da ist mir dann die Hutschnur geplatzt und ich habe sie gefragt, ob das jetzt ihr ernst sei, dass sie sich über das Töten von Insekten lustig macht, aber sich beim Töten von Tieren in einem Videospiel meint bei mir entschuldigen zu müssen.
Das ist dann natürlich wieder in einer Diskussion ausgeartet und besagte Freundin hat irgendwann geschwiegen, weil sie nichts Sinnvolles beizutragen hatte und ihr klar war, dass sie diese ganzen Standard-Argumente schonmal früher gebracht hat. Wenigstens war die zweite Freundin an meinen Ausführungen zu dem Thema interessiert und hat mir aktiv Fragen gestellt, die nicht provozieren sollen.
Es ist einfach so frustrierend, wenn man merkt, dass Leute, mit denen man schon relativ lange befreundet ist, so extrem andere Moralvorstellungen haben als man selbst. Und selbst, wenn ich versuche das Thema zu umgehen und wenn möglich schon gar nicht mehr über Essen oder Tiere zu sprechen, kommt so ein Thema zwangsläufig immer wieder auf, da Tiere nunmal im Alltag existieren und man darüber spricht...