23 PostsmännlichRhein-NeckarLevel 2
22.12.2017Liebe Carine,
das liest sich nicht gut, dass Deine Beziehung unter Deiner Entscheidung für andere Essgewohnheiten leidet.
Erschrocken hat mich ehrlich gesagt Deine Aussage, dass Dein Partner das vorhält. Das klingt so, als sieht er es als falsch an, sich vegan zu ernähren bzw. das Du das tust.
Ich weiß nicht genau wie Dein Satz gemeint war, dass er sich keine Filme ansehen will. Meintest Du Filme allgemein zusammen gemütlich schauen oder Filme über Veganismus/Fleischkonsum?
Liebe Grüße,
Banane
vegan4.676 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
06.01.2018Na so sehr kann es die Beziehung nicht belastet haben, wenn sie sich seit MItte Dezember nicht mehr gemeldet hat.
Ich finde es immer schade, wenn sich User die Mühe machen, auf Posts - gerade von neuen - antworten und diese es dann nicht mehr nötig haben, sich überhaupt nochmals zu melden. Natürlich könnte man sagen, es kann anderen in ähnlichen Situationen weiterhelfen, aber dennoch finde ich es einfach nicht in Ordnung.
06.01.2018Dana,du sprichst aus, was ich auch oft denke. Aus diesem Grund antworte ich auch nur noch sehr verhalten auf Posts von Usern, die sich anmelden, sich kurz auskotz... und dann nirgendwo sonst etwas von sich geben.
vegetarisch4 PostsweiblichBietigheim-BissingenLevel 1
14.02.2018Hallo Carine, ich verstehe dich so gut. Du meinst wahrschinlich, dein Partner möchte keine Filme sehen, wie die Nutztiere gehalten und gequält werden, bis sie geschlachtet werden. Damit kann ich meinem Partner auch nicht kommen, er fährt mich an, ich soll still sein und ihm das Essen nicht vermiesen. Wir haben getrennte Lebensmittel. Ich habe nach und nach alles umgestellt. Er tischt am Wochenende einen Teller mit Wurst auf, benutzt seine Kuhmilch zum Kaffee. Ich habe mal so angefangen und bewusst die Milch ausgehen lassen, denn am besten schmeckt mir zum Kaffee Hafer- oder Mandelmilch. Natürlich färbt diese Milch nicht so, man muss mehr reingießen. Inzwischen benutzt er sie auch, wenn keine andere da ist. Anfangs hat er mich auch aufgezogen mit wirklich bösen Bemerkungen, wie: Er warte jetzt noch darauf, dass ich auf die Wiese gehe zum Grasen und würde den Kühen die Nahrung wegnehmen. Es ist manchmal echt schlimm gewesen. Er ignoriert meinen Wunsch, mein Essen nicht mit Butter zu verfeinern. Ich nehme sehr gerne Kokosöl, Ölivenöl, oder zumindest Bioöl. Ich kaufe Gemüse nur Bio, weil ich auf Glyphosat verzichten möchte. Bin auch dabei, meinen Käsekonsum zu reduzieren. Auf Wurst und Fleisch verzichte ich schon seit 1 Jahr, weil ich das Drama mit der Massentierhaltung nicht länger ignorieren kann. Auch Biofleisch ist nicht tiergerecht. Es gibt keine tiergerechte Schlachtung. Die Tiere werden unter Qualen getötet, das steht fest. Das alles kann ich psychisch nicht mehr aushalten und nicht mehr tolerieren. Dazu kommt noch, dass alle Tiere Medikamente wie Antibiotika bekommen, sie sich untereinander anknabbern vor lauter Stress, der durch den Platzmangel verursacht wird. Meinen Partner kümmert das alles nicht, er kann mit Genuss Fleisch essen, das kann ich nicht, mir schnürt es die Kehle zu und der Appetit vergeht mir dabei. Eigentlich ist mein Partner der Koch bei uns. Ich helfe aber mit und schaue ihm auf die Finger, denn ich will keine Zutaten haben, die mir nicht schmecken. Ich hoffe, dass er es wenigstens bald akzeptiert, dass ich keine toten Tiere mehr essen will. Denn nicht wir Vegetarier oder Veganer machen den Planten kaputt, sondern die Fleischesser. Das wollen sie aber nicht wahrhaben. Das ist das Problem.
29.05.2018Also für mich ist das eine ganz einfache Rechnung. Wer nicht mit meiner veganen Ernährungsweise klarkommt, der kommt nicht mit mir klar. Vegan sein ist ein Teil von mir und ich möchte doch, dass mein Lebenspartner mich so akzeptiert wie ich bin. Natürlich ist das einfacher, wenn man schon länger vegan ist und die Person eventuell auch so kennen lernt. Trotzdem: Wenn ein Partner so etwas einfaches wie, dass man anders kochen muss usw. nicht akzeptiert, dann sagt das für mich einiges aus.