Vegane Plattform

Hallo alle zusammen ,

mein Name ist Lasse, ich bin 23 Jahre alt und habe mich früher ziemlich viel von Fleisch ernährt, bis mir vor knapp eineinhalb Jahren bewusst geworden ist, wie sehr Tiere unter den Haltungsbedingungen leiden, die immensen Treibhausgase die Umwelt schädigen und wie ungesund eine solche Ernährung auch für mich ist. Seitdem esse ich so gut wie gar kein Fleisch mehr und ernähre mich hauptsächlich pflanzlich. Mir geht es damit sehr gut.


Bedingt durch diesen Wandel habe ich ein bisschen nachgeforscht und habe für mich festgestellt, dass es noch keine richtige Plattform gibt, die ausschließlich vegane Güter anbietet. Hierbei muss es sich nicht gezwungenermaßen um Nahrungsmittel handeln, sondern es kann sich z.B. auch um Kosmetikprodukte oder Kleidung handeln.

Also habe ich mich dazu entschlossen eine eigene Website aufzubauen, auf der wir all dies ermöglichen wollen. Für unsere Website konnte ich bereits ein paar Händler gewinnen, sowie ein paar Produkte über Amazon abbilden lassen.


Da wir weiter wachsen und zusätzliche Händler von uns überzeugen möchten, wollen wir gerne bekannter werden und weitere Nutzer gewinnen.


Da ich gerne euer ehrliches Feedback erhalten möchte und der Post nicht direkt gelöscht werden soll, werde ich keinen Link von der Website posten.


Ich würde mich freuen, wenn ihr mir einfach mitteilen würdet was euch dazu bewegen würde auf einer solchen Plattform zu bestellen und was euch auf so einer Website wichtig wäre (Beispielsweise eine Rezeptsektion, die Möglichkeit ein privates Profil zu erstellen...), damit wir ein optimales Ergebnis erzielen können.


Vielen Dank schon einmal und euch einen guten Start in die Woche

Hallo Lasse,


Hoffentlich steht das nicht so in der Marktanalyse des Businessplans, da www.alles-vegetarisch.de bereits seit etlichen Monden zu 100% vegan ist und man dort praktisch alles außer Kleidung kaufen kann

Liebe Grüße,
Falk

Hallo Lasse
erst mal herzlich willkommen hier im Forum
Also ich kann gerade nicht verstehen, dass Du bei Deiner Recherche nicht auf "alles-vegetarisch.de " und "roots of compassion" gestoßen bist, ebenso muso kuroniÖsterreich, die machen vegane Mode !
Bei roots of compassion kann man auch Kleidung kaufen. Und bei alles vegetarisch ging das wohl auch eine Zeitlang bis zum Tode des ehemaligen Geschäftsführers, habe damals mal eine Hose gekauft.

Hallo Falk, hallo Metta,


auf alles-vegetarisch.de bin ich schon gestoßen, als ich die Kategorien auf der Startseite gesehen habe hat es den Anschein gemacht als ob nur Lebensmittel verkauft werden. Habe jetzt mal unter "Mehr" nachgeschaut und du hast Recht, dort gibt es auch Kosmetikartikel usw.
Auch auf Rootsofcompassion bin ich schon gestoßen.
Meine Idee differenziert sich dennoch ein wenig von den anderen beiden. Während hier die Ware direkt vertrieben wird, will ich nur den "Marktplatz" stellen. Ihr könnt es euch also wie Amazon vorstellen wo auch die Händler die Möglichkeit besitzen ein Konto zu eröffnen und die Interaktion zwischen kleineren lokalen Händlern und den Kunden stattfindet (oder auch größeren wenn diese sich registrieren). Bloß halt alles auf vegane Güter beschränkt. Dadurch das alle teilnehmen können, die vegane Produkte anbieten, wollen wir das größte Produktangebot schaffen, so dass man nahezu alles finden kann was das vegane Herz begehrt.


Wie würdet ihr denn die Idee von einer Plattform die neben den reinen Konsummöglichkeiten auch Möglichkeiten zum Austausch gibt? Beispielsweise eine eigen Rezeptkategorie mit Bildern bei denen man die Zutaten direkt einkaufen kann, ein eigener Blog etc?
Würdet ihr sowas nutzen? Wir würden es nämlich auch cool finden nebenbei eine Art soziale Community aufzubauen.

Danke für euer Feedback und die ehrliche Meinung

Hallo vegan2be,

ein Marktplatz ist natürlich etwas anderes als die gängigen und verfügbaren e-Commerce Anbieter, da hast du durchaus Recht

Auch wenn ich Dropshipping-Anbietern eher skeptisch gegenüberstehe scheint bei euch ja erfreulicherweise der Gemeinschaftsgedanke im Vordergrund zu stehen.
Die Risiken wie Warenretoure, Lieferfähigkeit und Liefereantenzuverlässigkeit bleiben aber natürlich bestehen

Nichtsdestotrotz würde ich aus privater Sicht persönlich nicht auf den Marktplatz zurückgreifen, da ich mein lokales Händlernetz mittlerweile entsprechend aufgebaut habe und Online-Bestellungen von realen Waren i.d.R. sowieso vermeide, wenn ich diese nicht als Großbestellung bei einem einzelnen Händler (z.B. Biohof-Lex) tätigen kann.
Dies hat hauptsächlich klimarelevante Gründe (Transport, Verpackung), aber auch klar kostenrelevante (Versandkosten für jeden einzelnen Händler der Bestellung).


Austauschmöglichkeiten sind ja beinahe schon Pflicht im e-Commerce-Business. Die gängigsten Lösungen sind Blog- und Produktkommentare. Für euer Vorhaben scheint ein Forum aber evtl. auch eine gute Wahl zu sein?

Dem Kauf von Rezept-Zutaten sehe ich aus Kundensicht kritisch, aus Unternehmersicht ggf. sogar dem Geschäftsmodell entgegenstehend:
Wenn ich mit einem Klick alle Zutaten für ein Rezept kaufe, dann kann es u.a. dazu führen, dass ich ggf. eine unüberschaubare Vielzahl von Händlern mit Einzelbestellungen beauftrage, welche dann mehr oder weniger zeitgleich in einzelnen Paketen bei mir eintreffen, was mich persönlich, ziemlich nerven würde

Ein eigener Blog ist, zumindest aus geschäftlicher Sicht, als Sales- und Marketingfunnel beinahe unerlässlich

Liebe Grüße,
Falk

Hi Falk,



Genau wir wollen gerne neben dem reinen Handel einen Platz zum Austausch stellen. Es soll also eine allumfassende Plattform werden auf der sich eine Community aufbauen kann.

Ich verstehe deine Bedenken, hierüber habe ich auch schon häufiger nachgedacht. Vor allem die Versandkosten und vielen Einzeltransporte können sich als schwierig erweisen, weshalb ich auch hoffe das man noch mehrere große Händler für das Projekt begeistern kann. Dann kann man auch größere Bestellungen bei einem Händler aufgeben und spart Versandkosten und Transportaufwendungen.
Langfristig wäre es natürlich auch interessant ein eigenes Lager - analog zu Amazon - aufzubauen, jedoch ist dies aus kostentechnischen Gründen (Spedition, Lagerung, etc.) meiner Meinung nach erst interessant sobald man eine gewisse Größe erreicht hat.



Hier wäre es natürlich cool, wenn man die Großhändler dann letztendlich auf der Plattform hat. Dann würde beispielsweise die Community die Rezepte hochladen und wir könnten beispielsweise manuell Zutaten verlinken, die dann beispielsweise alle von dem selben Händler gestellt werden.


Wenn man natürlich schon seine Händler des Vertrauens hat, so wie du sie zum Beispiel schon gefunden hast ist es natürlich nachvollziehbar, dass du dort weiterhin bestellst! Wenn man zufrieden ist, hat man natürlich keinen Anlass zu wechseln Könntest du dir denn vorstellen, dass Leute die neu in der Community sind bzw. gar nicht zwangsläufig vollständig vegan leben sondern beispielsweise Flexitarier sind oder nur ein paar vegane Produkte benötigen auf unsere Website zurückgreifen würden?


Das mit dem Blog sehe ich ganz genauso. Schaust du dir auch gerne Influencer zum Thema vegan an? Es wäre nämlich auch noch eine Überlegung wert deren Rezepte mit einzubeziehen.


Danke dir Falk!

Hallo vegan2be,


In der Tat bestelle ich ca. 1x pro Jahr zusammen mit einigen Freunden und Bekannten bei alles-vegetarisch, welche in der Mehrheit eher Flexitarier, bzw. ökologisch eingestellt sind.
Meiner Erfahrung nach sind v.a. Flexitarier auch die Zielgruppe mit dem größten Umsatzpotential, da die meisten mir bekannten Veganer von einem lokalen Bauernhof beliefert werden und ansonsten nur Großpackungen auf Vorrat kaufen (bei uns z.B. 2 Packungen "Big Steak" bei der Sammelbestellung)


Ehrlich gesagt bin ich hier nicht wirklich aktiv.

Kooperationen mit Influencern rentieren sich nach meiner Erfahrung aus diversen Start-Up-Gründungen und -Beratungen aber praktisch immer.
Aufpassen sollte man nur, da z.B. auch Rezepte von Influencern teilw. dem Urheberrecht unterliegen und die Nutzung und Verbreitung vertraglich geregelt sein sollte (Kostenfaktor).

Wichtiger ist mMn. jedoch ein solides Fundament:
Eine repräsentative, intuitive und professionelle Benutzeroberfläche und vor allem eine vernünftige, ebenfalls besser professionelle, SEO.

Wenn nicht tiefgehendes Verständnis in ReactJS, Marketing und SEO vorliegt, sollte man meiner Meinung nach nicht an der falschen Stelle sparen und ggf. das Anwerben oder einbeziehen von Influencern etwas nach hinten schieben

Liebe Grüße,
Falk

Um heute noch ein funktionierendes Projekt in der Größe aufzuziehen, braucht man ordentlich Kapital und Manpower. Das muss von Anfang an "knallen", sonst gehört es schnell zu den vielen ambitionierten aber gescheiterten Vegan-Projekten. Davon gibt es wirklich unzählige. Die Idee klingt aber nett. Wäre ja so ähnlich wie Avocado-Store, was?

Hi Falk,



So habe ich bzw. wir das auch eingeschätzt. Der vegane und vor allem vegetarische Anteil der Bevölkerung in DE nimmt in den letzten Jahren zwar stetig zu, jedoch ernährt sich der größte Anteil der Bevölkerung noch immer von Fleisch.


Ich mache das Ganze mit meinem Bruder zusammen - der jedoch eher als Mentor fungiert da er selber bereits erfolgreich mehrere Unternehmen gegründet hat und dementsprechend nicht viel Zeit in das Projekt investieren kann - und er hat mir auch ziemlich zu Beginn nahegelegt mit Influencern zu kooperieren sowie zeitnah jemanden für die SEO Optimierung einzustellen damit das Google Listing besser ausfällt. Darüber hinaus sind Google, sowie Facebook Ads sicherlich auch interessant wenn jedoch nicht von dauerhafter Lösung da diese ja auch nur temporär geschaltet sind.




Genau das soll auch neben dem großen Produktangebot und den soziale Funktionen unser USP werden. Eine zeitgemäße und benutzerfreundliche Oberfläche. Bei der Recherche nach Händlern sowie veganen Plattformen hatten wenige ein zeitgemäßes Design und waren auch von der Orientierung nicht sonderlich nutzerfreundlich.

Danke für deine Tipps! Ich hatte nicht erwartet, dass das Thema hier auch von dem Business Case so gut durchleuchtet wird.


@Kilian,


genau, soweit ich weiß bietet Avocado Store das Händlerprinzip bereits an. Jedoch mit dem Hauptfokus auf Kleidung. Wir wollen das ganze allumfassender machen und unseren Fokus eher auf Lebensmittel und Kosmetik legen + mit den sozialen Komponenten verknüpfen.
So nach und nach wird die Website immer professioneller und wir wollen langfristig ein optimales Nutzererlebnis bieten.

Hallo Kilian,


Bei regulärem e-Commerce bin ich da voll bei dir.
Aber gerade Dropshipping kann auch mit wenig Kapital und als Einzelperson sehr lukrativ sein.

Wenn man sich temporärer Arbeitskräfte (z.B. durch upwork.com, o.ä.) bedient, bleibt das unternehmerische Risiko gering (und auf das Startkapital beschränkt).
Die finanzielle Belastung ist auch entsprechend niedrig, da man außer Support, Webspace und Werbung keine laufenden Kosten hat.
Arbeitet man sich zudem etwas in Marketing, Facebook-Ads und Buchhaltung ein, hat man in relativ kurzer Zeit gewaltiges Wachstumspotential.

Das Startkapital für Webseiteaufbau, SEO und Unternehmensgründung ist mit 2.000 - 3.000€ entsprechend gering und monatliche Gewinne im unteren 5-stelligen Bereich, aus persönlicher Erfahrung, auch als Einzelunternehmer mit entsprechenden freiberuflichen Leistungen als Gewerk und einem günstigen, Support-Service, recht einfach erzielbar.
- Vernünftige Lieferantenverträge (v.a Rücknahmebedingungen), Versicherungen, einen guten Steuerberater und großen eigenen, zumindest initialen, Arbeitsaufwand vorausgesetzt

Ansonsten ist es natürlich, wie von dir beschrieben, ein recht geradliniges, risikoreiches, All-In Geschäftsmodell

Liebe Grüße,
Falk