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Migräne

Erstellt 09.02.2016, von rucola. Kategorie: Gesund vegan leben. 19 Antworten.

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Benutzerbild von rucola
Themen-Startervegan335 PostsweiblichBayern Level 2
Migräne
09.02.2016
So, seit einiger Zeit beschäftige ich mich gedanklich mit meiner Migräne. Also, wie es scheint wohl eher mit meiner "ehemaligen". Denn sie vernachlässigt ihren Rhythmus :thumbup:

Ich habe seit Jahren Migräne.
Kleinere Anfälle saß ich auch schon mal auf Arbeit ab, bei größeren bin ich vollkommen ausgeknockt.
Ich darf mich glücklich schätzen, "große" Migräneanfälle beschränken sich (nur Schmerzattacke) auf 4-5 h. Die Vorwehen beginnen bereits am Vortag, je nach Heftigkeit hänge ich noch am "Tag danach" oder auch zweien damit rum, bin aber durchaus wieder einsatzfähig.


Große Anfälle hatte ich "nur" alle drei, vier Monate.
Im November 14 den letzten als Omni. Dann folgte jeweils ein großer im April und im Juli, diese allerdings in einer Stärke, die ich so nicht kannte. Hat mich richtig von den Füßen gehauen.
Nach dem "üblichen Abstand" warte ich also seit Frühherbst auf eine erneute Attacke. Aber sie bleibt aus.


Es gibt ja immer wieder Berichte von Veganern, die nach der Umstellung kein Problem mehr mit Migräne haben oder nur in abgeschwächter Form. Als ich im April 15 so darniederlag dachte ich mir noch, schade... bei Dir ist das wohl nicht so, sondern sogar noch schlimmer als vorher.
Kann es sein, dass dies sozusagen das "letzte Aufbäumen" war? Sowas wie eine homöopathische Erstverschlimmerung? Ich hab nach der Umstellung auch recht heftig entgiftet, hatte wieder Pickel wie in der Pubertät.
Versteht ihr, was ich meine? Ging es jemandem hier auch so? Darf ich anfangen zu hoffen, dass diese leidige Geschichte der Vergangenheit angehört?

Benutzerbild von nannyo
vegetarisch342 PostsweiblichSchleswig-Holstein Level 2
09.02.2016
Hallo Rucola,
mit Migräne habe ich keine Probleme. Aber mit extrem starken Nackenverspannungen, die mich teilweise 14 Tage lang gepiesackt haben und völlig medikamentenresistent sind. Als Folge heftige Kopf-, Nacken und Augenschmerzen. Seit ich vegetarisch lebe, treten diese Beschwerden mit schöner Regelmäßigkeit alle 4 Wochen :evil: auf. Sie halten jetzt aber nur noch 3-5 Tage an und lassen sich mit Wärmepflastern eindämmen! :clap:
Ich glaube, daß das an der Ernährung liegt, mein Masseur glaubt das nicht. Ist aber auch egal, mich freuts!
lg Nanny

Benutzerbild von rucola
Themen-Startervegan335 PostsweiblichBayern Level 2
09.02.2016
Wie oft traten Deine Nackenverspannungen vorher auf?

Benutzerbild von rossie
vegan1.461 PostsweiblichOberlausitzLevel 2
09.02.2016
Hallo rucola!

Willkommen im Migräneclub.
2009 hatte ich meine ersten Anfälle, immer mit Aura. Bin sogar einmal umgefallen.
Habe einen guten Arzt gefunden der mit mir lange Gespräche geführt hat und habe ein Medikament gefunden welches mir bei einem großen Anfall geholfen hat.

Habe auch die Akupunktur ausprobiert mit wenig Erfolg.

Hatte ca. 16-20 Anfälle im Monat.
Mein Leben war sehr eingeschränkt.

Muß jetzt berichten, nachdem ich die Milchprodukte weglasse habe sind meine Anfälle fast ohne Aura.
Und die Anfälle sind weniger geworden.

Es geht mir einfach besser und ich fühle mich wieder lebendiger.

LG von rossie

Benutzerbild von rucola
Themen-Startervegan335 PostsweiblichBayern Level 2
09.02.2016
16 - 20 Anfälle im Monat ist schon eine Hausnummer :surprise:

Benutzerbild von nannyo
vegetarisch342 PostsweiblichSchleswig-Holstein Level 2
09.02.2016
Hallo Rucola,
Die Verspannungen waren unregelmäßig. Mal 3 Wochen am Stück, eine Woche Pause, 2 Wochen am Stück usw. Jetzt sind sie berechenbar. Und gehen schneller und leichter wieder weg. :D
lg Nanny

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Veggie123
10.02.2016
Zu Migräne kann ich nichts sagen,aber durch die erst vegetarische und jetzt vegane Ernährung habe ich meinen Heuschnupfen wegbekommen. Über 20 Jahre Gabe ich von März bis Oktober mich gequält. Irgendwann wurde es allergischen Asthma. Wenn es ganz schlimm war half nur Fenestil oder Cortison,die mich jedes Mal komplett ausgeschaltet haben.
2014 bin ich im Urlaub über eine frisch gemäht Wiese gelaufen,um meine Tochter zu fangen.
Plötzlich wurde mir bewusst,wo ich stand:oo Normalerweise fast schon mein Todesurteil,aber ....Nichts.
Seither habe ich keine Probleme mehr gehabt. Auch kann ich seit 20 Jahren wieder Orangen esse. In meiner Nähe durfte noch nicht mal eine geschält werden ohne das ich niesen musste.


Mittlerweile weiss ich,wie stark Nahrung und Ernährung die Gesundheit beeinflussen kann. Ich könnte mir vorstellen,dass ich Laufe der Zeit die Migräne vielleicht sogar weggeht.
Hätte ich von meinem Heuschnupfen nie gedacht.

Benutzerbild von rossie
vegan1.461 PostsweiblichOberlausitzLevel 2
10.02.2016
Es ist richtig, die Ernährung hat Einfluss auf unsere Gesundheit.

Enkelin hatte Neurodermitis, eine totale andere Ernährung hat alles verändert. Glaubt mir, es war schwierig. Brot backen, keine Süßigkeiten, Essen für die Schule kochen usw. Nur eine totale Konsequenz führte zum Erfolg.

Ja, liebe Christine ich war in einem Käfig gefangen, mit Namen Migräne.
Heute rede ich mit dieser M... und sie gehört zu mir.

Eine Woche ohne M... Ist eine gute Woche und eine Pille nur im Notfall.
Ich stelle mir auch nicht mehr die Frage warum ich?

Ich wünsche dir von Herzen keine Anfälle und bleib deinen veganen Weg treu :heart:
Du wirst sehen es wird dir besser gehen.

LG rossie und Benni (er hilft mir immer sehr nur durch seine Anwesenheit)

Kein Benutzerbild
Nefasu
10.02.2016
Hallo Christine,

vorab: Ich bin kein Mediziner! Alle Angaben basieren lediglich auf Erfahrungsberichten und den Berichten meiner Partnerin, welche ebenfalls bis Anfang des Jahres mit Migräne gestraft war (als Omni auch mehrmals wöchentlich Migräneanfälle hatte).

Wenn sich bei dir trotz allem erneut Symptome zeigen, wäre ein Besuch bei einem Facharzt / alternativen Heilmediziner sicherlich sinnvoll. So weiß ich z.B. dass hier in Frankfurt (aber sicherlich auch in München) regelmäßig Studien für Patienten mit "Cluster"-Kopfschmerzen (teilw. auch Migräne-Studien) stattfinden. Evtl. könntest du dich bei so einem Programm anmelden. Auch wenn du nicht daran teilnimmst (du kannst zum Schluss immer noch ablehnen) bekommst du dort (kostenfrei) eine sehr intensive Untersuchung wie sie bei keinem niedergelassenen Mediziner (und auch nicht in vielen Krankenhäusern) möglich wäre. zumindest weißt du anschließend, ob es "nur" eine normale Migräne ist oder etwas anderes, schlimmeres.

Jetzt zu deinen konkreten Fragen / Bedenken:
Zitat rucola:
Im November 14 den letzten als Omni. Dann folgte jeweils ein großer im April und im Juli, diese allerdings in einer Stärke, die ich so nicht kannte. Hat mich richtig von den Füßen gehauen.

Zitat rucola:
Kann es sein, dass dies sozusagen das "letzte Aufbäumen" war? Sowas wie eine homöopathische Erstverschlimmerung? Ich hab nach der Umstellung auch recht heftig entgiftet, hatte wieder Pickel wie in der Pubertät.

Da kannst du durchaus Recht haben! "Entgiftungserscheinungen" sind auch bei Migräne durchaus zu erwarten. Meine Partnerin hatte, kurz bevor die Migräne aufhörte, auch schlimmere Anfälle, dafür aber nicht mehr soo häufig wie vorher. Die Heilpraktikerin meinte, das wäre vollkommen normal. Nach ca. 3 Monaten hatte sie nur noch einen Migräneanfall im ganzen Monat und alle paar Wochen "Kopfschmerzen" (sie hat sich dann immer gefreut, weil "es nicht mal ansatzweise so weh getan hat" :crazy: aber das versteht man wohl nur, wenn man mal Migräne hatte, auf meine "nur" Kopfschmerzen wollte ich trotzdem weiter verzichten ;) ). Ca. Sei Anfang des Jahres ist sie absolut Schmerzfrei!
Die Vermutung der Heilpraktikerin war u.a. ihr damals stark erhöhter Cholestrinspiegel (und dadurch wohl leichte Verstopfung der Blutgefäße im Gehirn). Nachdem sich die Blutgefäße wieder gereinigt haben (was individuell mehrere Monate bis Jahre, je nach Dauer und Intensität der Vorbelastung dauern kann) sollten die Anfälle praktisch gar nicht mehr vorkommen (die Reinigung von Vorbelastungen wie Cholesterinschäden gehört ebenfalls zur Entgiftungsphase des Körpers).
Außerdem könnte wohl auch die stärkebasierte und fettreduzierte vegane Ernähung eine Beschleunigung des Vorgans bewirkt haben. Das ist jedoch nicht abschließend geklärt ;)

Zitat rucola:
Nach dem "üblichen Abstand" warte ich also seit Frühherbst auf eine erneute Attacke. Aber sie bleibt aus.
Ich kenne jetzt zwar nicht die Cholesterinlastigkeit deiner pre-veganen Ernährungsweise, aber ein Jahr könnte bei einer auf "nur" moderatem Fleisch-, Milch-, und Eikonsum ausgelegten Omnivoren Ernährung durchaus ausreichen, um die Blutgefäße zu entgiften ;)

[quote=rucola]Es gibt ja immer wieder Berichte von Veganern, die nach der Umstellung kein Problem mehr mit Migräne haben oder nur in abgeschwächter Form.

Sicher weiß ich nur, dass Dr McDougall nachweislich und mit sehr hoher Erfolgsquote Menschen von Kopfschmerzen und Migräne mithilfe seiner veganen, stärkebasierten, Ernöhrung befreien konnte:
https://www.drmcdougall.com/health/education/health-science/common-health-problems/headaches/

Alles andere wären eher Spekulationen und Mutmaßungen, jedoch deuten die Quellen des oben verlinkten Artikels eindeutig auf einen Zusammenhang zwischen Migräne und verschiedenen Faktoren hin, die da wären:
- Milchprodukte
- Koffeinkonsum (Kaffe, Schwarzer & Grüner Tee)
- Nahrungsmittelallergien

7x bearbeitet

Benutzerbild von rucola
Themen-Startervegan335 PostsweiblichBayern Level 2
10.02.2016
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Falk.


Nun, ich kenne meinen vorherigen Cholesterinspiegel nicht, der Check im August/September sagte "alles im grünen Bereich".
Ich habe vorher natürlich typisch bayerisch gegessen. Also fett, deftig, heftig... ich würde nicht ausschließen, dass meine Arterien jetzt nicht die "gepflegtesten" waren ;-)


Natürlich hoffe ich jetzt tatsächlich von Migräne geheilt zu sein. Auch, wenn ich mich das noch nicht so richtig glauben traue... unglaublich, was "ohne Tier" ausmacht.


Zur Allergie, Veggie:
ich habe ebenfalls eine Frühblüherallergie. Letztes Jahr reagierte ich recht heftig (also, für meine Verhältnisse), bin gespannt, wie es heuer wird.



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