Hallo Christine,
vorab:
Ich bin kein Mediziner! Alle Angaben basieren lediglich auf Erfahrungsberichten und den Berichten meiner Partnerin, welche ebenfalls bis Anfang des Jahres mit Migräne gestraft war (als Omni auch mehrmals wöchentlich Migräneanfälle hatte).
Wenn sich bei dir trotz allem erneut Symptome zeigen, wäre ein Besuch bei einem Facharzt / alternativen Heilmediziner sicherlich sinnvoll. So weiß ich z.B. dass hier in Frankfurt (aber sicherlich auch in München) regelmäßig Studien für Patienten mit "Cluster"-Kopfschmerzen (teilw. auch Migräne-Studien) stattfinden. Evtl. könntest du dich bei so einem Programm anmelden. Auch wenn du nicht daran teilnimmst (du kannst zum Schluss immer noch ablehnen) bekommst du dort (kostenfrei) eine sehr intensive Untersuchung wie sie bei keinem niedergelassenen Mediziner (und auch nicht in vielen Krankenhäusern) möglich wäre. zumindest weißt du anschließend, ob es "nur" eine normale Migräne ist oder etwas anderes, schlimmeres.
Jetzt zu deinen konkreten Fragen / Bedenken:
Zitat rucola:
Im November 14 den letzten als Omni. Dann folgte jeweils ein großer im April und im Juli, diese allerdings in einer Stärke, die ich so nicht kannte. Hat mich richtig von den Füßen gehauen.
Zitat rucola:
Kann es sein, dass dies sozusagen das "letzte Aufbäumen" war? Sowas wie eine homöopathische Erstverschlimmerung? Ich hab nach der Umstellung auch recht heftig entgiftet, hatte wieder Pickel wie in der Pubertät.
Da kannst du durchaus Recht haben! "Entgiftungserscheinungen" sind auch bei Migräne durchaus zu erwarten. Meine Partnerin hatte, kurz bevor die Migräne aufhörte, auch schlimmere Anfälle, dafür aber nicht mehr soo häufig wie vorher. Die Heilpraktikerin meinte, das wäre vollkommen normal. Nach ca. 3 Monaten hatte sie nur noch einen Migräneanfall im ganzen Monat und alle paar Wochen "Kopfschmerzen" (sie hat sich dann immer gefreut, weil "es nicht mal ansatzweise so weh getan hat"
aber das versteht man wohl nur, wenn man mal Migräne hatte, auf meine "nur" Kopfschmerzen wollte ich trotzdem weiter verzichten
). Ca. Sei Anfang des Jahres ist sie absolut Schmerzfrei!
Die Vermutung der Heilpraktikerin war u.a. ihr damals stark erhöhter Cholestrinspiegel (und dadurch wohl leichte Verstopfung der Blutgefäße im Gehirn). Nachdem sich die Blutgefäße wieder gereinigt haben (was individuell mehrere Monate bis Jahre, je nach Dauer und Intensität der Vorbelastung dauern kann) sollten die Anfälle praktisch gar nicht mehr vorkommen (die Reinigung von Vorbelastungen wie Cholesterinschäden gehört ebenfalls zur Entgiftungsphase des Körpers).
Außerdem könnte wohl auch die stärkebasierte und fettreduzierte vegane Ernähung eine Beschleunigung des Vorgans bewirkt haben. Das ist jedoch nicht abschließend geklärt
Zitat rucola:Nach dem "üblichen Abstand" warte ich also seit Frühherbst auf eine erneute Attacke. Aber sie bleibt aus.
Ich kenne jetzt zwar nicht die Cholesterinlastigkeit deiner pre-veganen Ernährungsweise, aber ein Jahr könnte bei einer auf "nur" moderatem Fleisch-, Milch-, und Eikonsum ausgelegten Omnivoren Ernährung durchaus ausreichen, um die Blutgefäße zu entgiften
[quote=rucola]Es gibt ja immer wieder Berichte von Veganern, die nach der Umstellung kein Problem mehr mit Migräne haben oder nur in abgeschwächter Form.
Sicher weiß ich nur, dass Dr McDougall nachweislich und mit sehr hoher Erfolgsquote Menschen von Kopfschmerzen und Migräne mithilfe seiner veganen, stärkebasierten, Ernöhrung befreien konnte:
https://www.drmcdougall.com/health/education/health-science/common-health-problems/headaches/
Alles andere wären eher Spekulationen und Mutmaßungen, jedoch deuten die Quellen des oben verlinkten Artikels eindeutig auf einen Zusammenhang zwischen Migräne und verschiedenen Faktoren hin, die da wären:
- Milchprodukte
- Koffeinkonsum (Kaffe, Schwarzer & Grüner Tee)
- Nahrungsmittelallergien