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Vegane Ernährung als Gesundheitsvorsorge

Erstellt 15.05.2015, von Anke. Kategorie: Gesund vegan leben. 6 Antworten.

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Themen-Starter8 PostsweiblichBerlinLevel 1
Vegane Ernährung als Gesundheitsvorsorge
15.05.2015
Hallo liebe VeganerInnen,

ich schreibe demnächst meine BA-Arbeit über vegane Ernährung als Gesundheitsvorsorge und suche noch Interview-PartnerInnen. Gefragt sind alle, die sich vorrangig aus gesundheitlichen Gründen vegan ernähren und in Berlin leben!
Mich interessieren eure persönlichen Erfahrungen, alltäglichen Probleme und Lösungsansätze: Wie hilft euch vegane Ernährung dabei Krankheiten zu therapieren, ein persönliches Idealgewicht zu erreichen oder allgemein gesünder zu werden?
Es geht nicht um einen Ankreuz-Fragebogen, sondern um ein kurzes, lockeres Interview (ca. 1/2 Stunde).
Falls ihr Interesse habt, schreibt mir eine Nachricht! :)

Natürlich soll dieser Beitrag hier auch Anlass für alle sein, über die Wirkung veganer Ernährung auf die Gesundheit zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Ich freue mich auf eure Antworten!

Viele Grüße,
Anke

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148 PostsmännlichLevel 2
18.05.2015
Für eine Fragestunde wohne ich zu weit weg. Aber zum Überblick der Krankheitsverlauf. Im Jahr 1997 hatte ich einen Gichtanfall und schon damals die Folgen durch Ernährungsumstellung gut in den Griff bekommen. Im Laufe der Zeit hatte ich immer mal wieder Probleme mit Gelenkschmerzen konnte diese jedoch durch Totalverzicht für ein paar Tage auf Fleischprodukte schnell beseitigen. Ich habe dabei immer auf die Empfehlungen von Ärzten und Ernährungswissenschaftlern bezüglich einer gesunden abwechslungsreichen Ernährung vertraut. Im April 2014 bekam ich wieder Probleme. Also keine Fleischprodukte, aber im Gegensatz zu vorherigen Verläufen waren die Beschwerden auch nach 4 Wochen noch. Die Fußgelenke war entzündet und nicht belastbar. Über Berichte aus dem Netzt kam ich auf die entzündungsfördernde Wirkung von tierischem Eiweiß. Den entsprechend den Empfehlungen der Ärzte habe ich Milchprodukte gegessen.
Also ab sofort nichts mehr vom Tier. Das war Ende Juni 2014. Nach einem Monat waren die Beschwerden weg. Ich konnte wieder laufen. Heute geht es mir richtig gut. Nebenbei sind noch andere Beschwerden verschwunden. Früher hatte ich immer mal Kopfschmerzen. Ich dachte das wäre beruflich durch "Stress" bedingt. Hatte ich seit einem halben Jahr bis heute nicht mehr. Die letzte Grippewelle ist spurlos an mir vorbei, trotz Kontakt mit infizierten Personen. Und zum guten Schluss sind noch 20 kg Fett weg ohne Sport.
Mit dem Essen mache ich mir das einfach. Ich esse das was ich als Kind schon
gern gegessen habe nur ohne jegliche tierische Produkte. Dabei nutze ich die
heute frei verfügbaren Informationen was eigentlich gesund ist und der Organismus braucht.



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Themen-Starter8 PostsweiblichBerlinLevel 1
21.05.2015
Hallo Friedrich,
danke für deinen Erfahrungsbericht! Mit deiner Erlaubnis würde ich den gern (natürlich anonym) in meiner Arbeit mit verwenden.
Schön zu hören, dass dir vegane Ernährung geholfen hat!
Mich würde noch interessieren, wie du die Sache mit Vitamin B12 handhabst - nimmst du Vitamintabletten/Spritzen o.Ä.?
Wie haben deine Ärzte auf die Ernährungsumstellung und Besserung deiner Beschwerden reagiert? Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass Ärzte - wenn überhaupt - wenig über vegane Ernährung wissen, generell aber eine eher schlechte Meinung und oft auch Vorurteile haben.
Alles Gute weiterhin!
Anke

Benutzerbild von rossie
vegan1.461 PostsweiblichOberlausitzLevel 2
24.05.2015
Bei Anke!
Vielleicht kann ich dir helfen. Kurz, bin Rosemarie, 65 Jahre alt. Hatte mit 38Jahren einen Schlaganfall.
Ungefähr einen Monat davor bekam ich eine Thrombose im (kann nur mit einem Auge sehen). Hatte großes Glück bin in ein gutes Krankenhaus gekommen. Meine Blutwerte waren sehr schlecht und ich war auch noch zu dick. Habe gekämpft es ging mir allerdings nicht besonders gut. Es mussten noch ein paar Jahre vergehen um zu erkennen ich mus mich andern. Habe dann im Fernsehen einen Bericht über einen Tier Transport mit Kühen gesehen, die traurigen Augen der Tiere verfolgen mich noch heute.
Bin von einem Tag zu anderen Vegetarier geworden, die Pfründe purzelten. Es ging mir besser. Hatte einen Fehler gemacht und kein Vitamin B12 und Eisen gegessen, großer Mangel, musste ins Krankenhaus. Heute sind alle meine Werte super. Lasse 2mal im Jahr mein Blut untersuchen, mein Dok.meint, bestimmte Werte sind wie bei einer 20jährigen. Habe keine Probleme mit Gicht, Cholesterin,
Zucker. Natürlich ist bei einer 65jährigen nicht alles in Ordnung. Muss täglich ein paar Pillen essen. Treibe auch täglich etwas Sport. Jeder hat sein Leben selber in der Hand.

Grüße von rossie

Kein Benutzerbild
148 PostsmännlichLevel 2
24.05.2015
Bei Umfragen wollen alle immer gesund bleiben. Auch im Alter gesund und selbst bestimmt ist ein Wunsch bei vielen. Und warum leben wir dann nicht so? Wer soll mir eigentlich sagen was gut für mich ist?
Ich will für mich das beste, wo ich mich wohl fühle. Ich kaufe Schuhe die so passen das ich ohne Probleme 10 Kilometer laufen kann. Dann sollte ich doch auch Nahrungsmittel kaufen die meinen Körper 100 Jahre gut laufen lassen.
Erinnert ihr euch noch an die idiotische Diskussion in den Medien über das E10 Benzin. Da heben die Medien eine Panik gemacht, wegen möglicher Schäden an Motoren. Wie dumm sind die eigentlich. Schäden an Motoren, tote Gegenstände die sich problemlos ersetzten lassen. Tagtäglich werden wir mit gesundheitsschädigenden Nahrungsmitteln überschüttet und keiner regt sich auf.
Klar weil man bei Arthrose inzwischen künstliche Gelenke einbaut. Und weil alle gut an den Wohlstandkrankheiten verdienen. Die Fleisch und Milchwirtschaft an den Produkten, die Ärzte an den Behandlungen der Krankheiten, die Pharmaindustrie an den Medikamenten und die Pflegeheime an de kranken alten Menschen. Ich stand ja selbst kurz davor mir Medikamente gegen die Beschwerden verschreiben zu lassen. Die Ärzte sagen einem nicht das ein Versuch mit einer konsequent anderen Ernährung möglicherweise eine Besserung bringt. Auch die Medien sind sehr zurückhaltend. Man solle weniger Fleisch essen, aber Milchprodukte wegen dem Kalzium. Wer sich langsam umbringen will der soll das tun. Ich möchte mit 80 Jahren noch richtig laufen und Rad fahren können. Da nehme ich statt Medikamenten gegen Gicht, Arthrose, Bluthochdruck oder Diabetes lieber B12, Eisen und Jodpräparate entsprechend den Empfehlungen.
Betrachtet man die Studien über Milch und Fleisch kann man selbst Rückschlüsse über die damit zusammenhängenden Krankheiten ziehen. Ich möchte niemanden überreden keine tierischen Nahrungsmittel zu essen.
Ich finde es nur verbrecherisch die Informationen über diese Studien so geheim zu halten. Weder eine Krankenkasse, noch die Ärztekammer, noch das Bundesgesundheitsministerium veröffentlicht darüber umfassend. Da ich nicht so dumm bin und selbst denken kann weiß ich das ich jetzt richtig lebe. Und ich habe nur dieses eine Leben. Und mit der "Fleisch ist ein Stück Lebenskraft" , " Die Milch macht`s" Lüge wurde meine Gesundheit geschädigt. Nachweislich durch diese Ernährung hatte ich Beschwerden. Ohne diese Nahrungsmittel bin ich beschwerdefrei. Ich hoffe das ich noch gerade so an weiteren Schädigungen meines Organismus vorbeigeschrammt bin. Bis jetzt konnte ich im Frühjahr auch immer singen " Ihr Pollen all kommet ". Mit Heuschnupfen und Allergien hatte ich noch nie Probleme. Das liegt wahrscheinlich daran das ich nie richtig Milch getrunken habe. Auf Grund der Gesundheitspropaganda habe ich das natürlich versucht. Aber mehr als etwa 1 Liter selbst angerührte Schokomilch im halben Jahr im Durchschnitt meiner Lebensjahre ist es bestimmt nicht geworden. Und das nur wegen der falschen Aussagen in den Medien mir würden sonst wichtige Nährstoffe fehlen. Nach solch einer Sendung im Fernsehen regte sich das schlechte Gewissen. Damit du gesund bleibst musst du auch Milch trinken. Aber das habe ich nie länger als eine Woche durchgehalten.
Das sind auf meine Person bezogen alles Lügen. Es hat mir geschadet und meine Lebensqualität stark eingeschränkt. Zusammengerechnet konnte ich bestimmt 100 Tage meines Lebens nur sehr eingeschränkt laufen. Da hätte ich gut im Gefängnis sitzen können. Ich bin davon überzeugt das es bei mir nur an der Jahrzehnte lang falschen Ernährung lag. Was ein anderer aus dieser Information macht ist seine Sache. Mit der Lebenszeit ist es nur das Problem, man kann nichts zurückdrehen.
Leider habe ich diese Informationen nicht früher erhalten. Ich habe den Ärzten vertraut die nur gesagt haben " weniger Fleisch". Richtig wäre gewesen " lassen Sie diese ganzen ungesunden Nahrungsmittel weg , die notwendigen Nähstoffe die ihr Körper wirklich braucht bekommen sie aus einer abwechslungsreichen pflanzlichen Kost.



Benutzerbild von Punky
133 PostsweiblichBlnLevel 2
24.05.2015
Ich bin dazu geneigt, einfach nur "Amen!" unter deinen Post zu schreiben, Friedrich. Ich glaube, da steckt ganz viel Wahres drin und nicht nur auf deine persönliche Gesundheit bezogen.


Benutzerbild von rossie
vegan1.461 PostsweiblichOberlausitzLevel 2
26.05.2015
Hei Friedrich
Gesund möchte jeder Mensch bleiben oder werden, egal wie alt er ist. Nur etwas dafür tun? Es ist vollkommen unwichtig wann man erkennt, die Gesundheit liegt in den eigenen Händen. Die heutige Zeit gibt so viel Informationen frei, man muss sie nur nutzen. Grenzen setzt dein eigener Körper selber, meine Erfahrung. Ich persönlich möchte gesund bleiben und lebe meinen Lebensstiel. Mache auch Fehler. Mein Ziel ist es, nicht irgendwie alt zu werden, sondern glücklich zu sein.
Freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag.

Bleibt gesund und werdet gesund
Rossie

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