vegan4.676 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
28.09.2017Also Grippe-Schutzimpfung gibt es bei mir nicht. Gegen grippalen Infekt helfen sie eh nicht und richtige Grippe habe ich noch nie gehabt. Allerdings musste ich mich jetzt wieder gegen Typhus und Cholera impfen lassen. Ich habe gar nicht nachgefragt.....
23 PostsmännlichRhein-NeckarLevel 2
11.11.2017Hallo Kalili,
diese normalen aktiven Schutzimpfungen, bei denen man nicht erkrankt ist und eine Immunisierung erreicht werden soll, ist der klassische Weg folgender:
Man geht von einem Erreger aus, um einen Impfstoff zu produzieren. Dazu muss man diesen erst mal in ausreichender Menge vermehren. Und da ist schon der kritische Punkt, da man dafür einen Wirt braucht. D.h. typischerweise Pferde oder Schafe, die man infiziert.
Der vermehrte Erreger wird aus dem Blut extrahiert und abgeschwächt/abgetötet, so dass unser Immunsystem den Erreger erkennt und Antikörper bilder, aber nicht daran erkrankt (oder nur sehr schwach).
Teilweise gibt es auch neuere Verfahren wie Zellkulturen (Hefe). Das ist dann aber alles ein kompliziertes Thema und für jeden Impfstoff anders.
Wahrscheinlich ist das für Dich eh nicht empfphohlen:
"Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Influenzaimpfung
für alle Personen ab 60 Jahre,
für alle Schwangeren ab dem 2. Trimenon, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab 1. Trimenon (siehe "Warum wird die saisonale Influenzaimpfung auch für Schwangere empfohlen?"),
für Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens (wie z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Grundkrankheiten wie z.B. Multiple Sklerose mit durch Infektionen getriggerten Schüben, angeborene oder erworbene Immundefizienz oder HIV) sowie
für Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können. Als Risikopersonen gelten hierbei Personengruppen mit Grundkrankheiten, bei denen es Hinweise auf eine deutlich reduzierter Wirksamkeit der Influenza-Impfung gibt, wie z.B. Personen mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz oder Personen mit angeborener oder erworbener Immundefizienz bzw. -suppression.
Geimpft werden sollten im Rahmen eines erhöhten beruflichen Risikos außerdem
Personen mit erhöhter Gefährdung (z.B. medizinisches Personal) und
Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr
Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können.
Ebenso geimpft werden sollten Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln (die Impfung schützt zwar nicht vor der Vogelgrippe, aber es werden damit problematische Doppelinfektionen vermieden).
Stand: 10.10.2016"
LG, Banane