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Veganer und Deppressionen

Erstellt 15.11.2021, von Vegipedia. Kategorie: Gesund vegan leben. 18 Antworten.

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Benutzerbild von ItsaMeLisa
vegan320 PostsweiblichHannoverLevel 3
24.02.2022
@Franz23
Es gab danach noch einen "Konter"-Thread zum Thema, falls dich das interessiert.
https://www.vegpool.de/forum/vegan-gesundheit/vegan-und-seither-endlich-ohne-depressionen-1.html

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Salz
22.06.2022
Zitat Vegipedia:
irgendwas abhängig zu werden, wenns auch sofort helfen würde. Wirklich nur im Notfall.


Die aufklärenste Arbeit haben Peter Lehmann und Kerstin Kempker wie andere der Antipsychiatrie Bewegung geleistet, wenn es um psychiatrische Diagnosen/Diagnostik, Psychopharmaka und Psychiatrie, wie psychiatrische Zwangsmaßnahmen geht.

Für alle die sich möglichst vegan verhalten wollen, sind die Psychopharmaka eindeutig zu meiden. Eigentlich hochgiftig und abhängig machend, (tier)leidfördernd.

Das Grundproblem bei der Psychologie ist einfach, dass dort systembedingte also politische soziale Zustände privatisiert werden und meistens die Einzelne pathologisiert wird.


Deswegen erklärt sich auch warum vegan lebenden Menschen angeblich häufiger als depressiv stigmatisiert werden. Einerseits gehören wir zu einer unterdrückten Klasse und sind Diskriminierungen ausgesetzt, Gefühlen von Einsamkeit und Machtlosigkeit weil sich das Normale nicht schnell genug ändert oder gar so wirkt als würde es überhaupt nicht besser werden.

Andererseits ist es auch eine Diskriminierung, Menschen die vegan leben (daher als unnormal gelten) als geisteskrank einzustufen. Es ist ein Mittel um das Andere zu diffamieren. Die Psychodoktoren sind meistens Karnisten. Der Beruf wird auch von Quereinsteigern ausgeübt, die zuvor in der Metzgerei bzw. Schlachtung tätig waren. Psychiatrische Pflegekräfte sind ebenso häufig Karnisten, sie Rauchen auch stark.

Ich rate dazu von Peter Lehmann "Der chemische Knebel" zu lesen, für jene die sich mehr mit der Verganhenheit und Gegenwart der Psychologie interessieren. Das Buch ist leider sehr aktuell. Es sollt nicht allein von Betroffenen bzw. Überlebenden psychiatrischer Gewalt gelesen werden.

Grüsse

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Monstera
23.06.2022
Hallo,
ich habe mich extra hier angemeldet um nochmal den Punkt Vitamin D zu bekräftigen, falls nochmal jemand auf diesen Thread stößt.
Ich habe mich nicht Monate, sondern Jahre (!) kraftlos-deprimiert durch die Gegend geschleppt. Die erste Zeit dachte ich es liegt an mir, ich muss mir einfach mal in den Hintern treten. Dann ging ich irgendwann doch mal zum Arzt...
Das erste Blutbild deutete schon einen Wert im unteren Normal-Bereich an (wovon man mir nichts sagte!). Die Ärztin schickte mich aber mit einem "Momentan mit dem Corona-Lockdown geht es allen schlecht" nach Hause. Erst nach dem 4. Termin, ein Jahr später, machte die zweite Ärztin nochmal ein Blutbild und empfahl mir Vitamin D einzunehmen. Nach einer Woche ging es mir deutlich besser und ich ärgere mich schwarz um die verpasste Lebenszeit durch dieses dunkle Loch in dem ich saß. Nur wegen einem Vitamin. Unfassbar.

Des weiteren glaube ich ebenfalls dass man als Veganer dem ganzen Leid einfach mehr ins Auge sieht. Und dann ist es den nahestehenden Mensch, denen, die man am liebt oftmals auch noch egal. Man fühlt sich alleine und verzweifelt. Überall ist Leid. Nicht nur tierisches, man sieht immer mehr den ganzen Müll, den Überkonsum, befasst sich mit den Herstellungsbedingungen in anderen Ländern. Und dann sind da all die Massen denen es absolut egal zu sein scheint.
Wen wundert es wenn man da anfälliger für Depressionen ist? Ich denke, viele Veganer sind einfach empathischer uns sensibler.


Liebe Grüße

1x bearbeitet

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Franz23
23.06.2022
Dass die Depression nur an Mangel von Vitamin D liegt, finde ich schon erstaunlich.

Zum zweiten Teil: Volle Zustimmung.

1x bearbeitet

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Monstera
23.06.2022
Hallo Franz,
erstmal habe ich bewusst "frustriert-deprimiert" und nicht depressiv geschrieben, da ich keine dignostizierte Depression habe oder hatte und heute auch nicht mehr davon ausgehe- sondern nur einige Symptome einer Depression gezeigt habe.

Desweiteren schrieb ich dass es mir "deutlich besser" ging und nicht gut.


Ich denke schon dass ich psychisch nicht ganz fit bin, warum auch immer. Aber so schlecht wie damals ging es mir seit Monaten nicht und das ist mir verdammt viel Wert!
Ich bin immer schubweise in emotionale Löcher gefallen was mich in allen Bereichen des Lebens aufgehalten hat meine Ziele zu erreichen da mir schlicht die Kraft fehlte.
Ich kann es selber nicht wirklich glauben und warte ständig darauf dass es wieder los geht- tut es aber irgendwie nicht.


Ich kann deinen Zweifel verstehen, ich hätte es selber nicht geglaubt :) .
Aber mir hat es geholfen. Ich will damit nicht auf jeden schließen oder Depressionen verharmlosen.
Aber ein Versuch ist es wert :) .

Liebe Grüße

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Franz23
24.06.2022
Hallo Monstera,

danke für die Erläuterung. Bitte mich nicht falsch verstehen, ich habe das nicht angezweifelt. Ich bin umso mehr erstaunt, dass Vitamin D solche Rolle spielen kann.

Grüsse Franz

Benutzerbild von ItsaMeLisa
vegan320 PostsweiblichHannoverLevel 3
24.06.2022
Zitat Franz23:
Dass die Depression nur an Mangel von Vitamin D liegt, finde ich schon erstaunlich.

Das ist dann aber auch keine Depression, sondern einfach ein Mangel, der sich so äußert. Aber das hat Monstera ja schon selbst korrekt angemerkt.
Aus diesem Grund muss man sich vor Anfang einer Therapie auch beim Hausarzt durchchecken lassen, um sicherzugehen, dass das Leiden nicht doch körperliche Ursachen hat.


Ich meine mal gelesen zu haben, dass das ein weit verbreitetes Phänomen ist und auch viele Omnivore einen Vitamin D-Mangel haben.
Auf jeden Fall tut es mir sehr leid für dich, Monstera, dass du so lange darunter leiden musstest, aber schön, dass es dir nun besser geht. :-) Wenn es dir psychisch jedoch immer noch nicht gut geht kannst du ja noch einen Therapeuten aufsuchen, um herauszufinden, warum dem so ist.

Benutzerbild von Bibo
vegan12 PostsweiblichHusum Level 1
24.06.2022
Ich glaube auch, dass eine végane Lebensweise keine Depressionen hervorruft.
Was ich mir vorstellen kann, ist, dass die
bewusste Entscheidung für ein véganes Leben und die Auseinandersetzung mit
Themen wie Massentierhaltung etc. einen
schon nachdenklich machen.
Wenn dann noch Familie, Freunde usw.
die végane Lebensweise kritisieren, ist das
durchaus kränkend.
Da hilft nur, selbstbewusst seine Position
zu vertreten und ggfs. die Nörgler in ihre
Schranken zu verweisen.
Aber es kommen neue Menschen in das
Leben, die vielleicht besser zu einem passen.

Benutzerbild von Vegipedia
Themen-Startervegan20 PostsweiblichRegensburgLevel 2
25.06.2022
Also zu dem Thema Vitamin D belese ich mich seit Jahren und habe mir auch schon Vorträge dazu angehört. Leider ist es tatsächlich so das der überwiegende Teil der Bevölkerung im Winterhalbjahr einen zu niedrigen Spiegel hat. Würde bei allen der Vitamin D Spiegel im Winterhalbjahr angehoben dann gäbe es viel weniger Menschen die an Zivilisationskrankheiten erkranken. Ist aber m.E. von der Pharmaindustrie nicht gewünscht. Diese Lobby ist nicht zu unterschätzen. Hier ein sehr interessanter Vortrag über Vitamin D. Ist zwar ziemlich lang und zieht sich zum Anschauen aber sehr aufschlussreich:
https//youtu.be/xEU7Hb8KrpM
Liebe Monstera Du beschreibst das so gut. Mir ging oder geht es genauso. Ich habe auch ständig Angst das dieses Loch wiederkommt. Jemand hat hier geschrieben das Sport hilft. Ich war aber im November so down das ich keinen Sport machen konnte. Im März habe ich mich im Fitnesstudio angemeldet. 1h Kraftspot nach Plan vom Trainer, 1/2 h Kardio (also Radlfahren, Crosstrainer oder Laufband) und dannach in die Sauna (meist 2 Gänge). Ich kann gar nicht sagen wie gut mir das tut. Das ist jetzt mein Plan für den nächsten Winter: Fitnesstudio-Vitamin D- Tryptophan abends 1000mg vor dem Schlafengehen in der schlimmen Phase-Tageslichtlampe. Ich bin gespannt.

1x bearbeitet

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