Hallo Bettina, hallo Moni,
Ausprobieren kann man ja alles mal
So haben bei mir praktisch alle, momentan betrachtet, "guten" Angewohnheiten angefangen
Zitat Bettina:
ich koche meistens im Wok und benutze daher auch so gut wie kein Öl.
Mir grault es manchmal, wenn ich sehe wieviel Öl manche Leute zum Wokken benutzen..
5 EL und mehr sind da keine Seltenheit.
Sogar in unseren fernöstlichen Restaurants
regiert Öl die Küche. Auf Nachfrage bei der netten koreanischen Besitzerin kam, dann auch raus, dass traditionell mit einem Bruchteil des Öls gebraten wird, die Deutschen generell aber wohl die fettigen Gerichte lieber mögen..
Das Gespräch kam übrigens dadurch zustande, dass ich unsere gebratenen Nudeln ursprünglich "Ölreduziert" bestellt habe und ich die
Nachfrage der guten Frau "Also nicht frittiert?" schon sehr interessant fand.
Mehr dazu im Post Scriptum.
Die
gesundheitsfördernde Wirkung und traditionelle Leichtigkeit der asiatischen Gerichte geht mit dem Ertränken in öl natürlich absolut
verloren
Zitat Ejala:
"Weil man's halt scho immer so g'macht hat"
Grüße,
Falk
Ps: Eine sehr
traurige Geschichte der Ladenbesitzerin:
Sowohl die genannte Ledenbesitzerin, als auch der Koch haben zugegeben, dass sie lieber wesentlich weniger Öl verwenden würden. Alleine schon aus dem Grund, dass sie selbst so fettiges Essen nicht auf täglicher (nicht mal wöchentlicher) Basis essen würden, aber die Kunden fettreduzierte Speisen ablehnen.
Einmal hatten sie "original" koreanische Nudelpfannen angeboten, welche praktisch identisch der "normalen" Pfannen waren, jedoch mit weniger Öl gekocht waren.
Die
Stammkunden haben zwar mal gerne probiert, fanden diese aber nicht "lecker genug" und sind wieder zu den "frittierten" Nudeln gewechselt.. Zum Schluss haben sie diese Pfannen von der Speisekarte genommen, da wohl nicht einmal 5 Stammgäste diese regelmäßig bestellt haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Traditionelle Pfannen (damals Vegetarisch mit Ei) werden zwar schärfer und stärker gewürzt, kommen aber mit 1/10 weniger Öl daher als die "westlichen" (und "frittierten") Pfannen
Wer das nächste mal bei seinem / ihrem China-/Thai-/Mongolen-Imbiss bestellt, kann es ja mal "Ölreduziert" probieren
Pps: Die gute Frau hat auch etwas
über die Nachfrage in DE geschmunzelt. In Korea ist es wohl sehr unüblich fast ausschließlich Fleischprodukte auf der Karte zu haben. Min. 1/3 bis die Hälfte sind normalerweise Vegetarisch (Ovo-Vegetarisch) und soviel Fleisch wie in DE würde es in Korea auch nicht einmal ansatzweise geben.
Dort gilt Reis / Nudeln als die wichtigste Zutat des Essens, gefolgt von Gemüsestreifen. Das Fleisch / der Fisch ist, wenn überhaupt, nur als "Nuance" oder sehr kleine Beilage verwendet und kann, geschmacklich, genauso gut weggelassen werden..
Stößt in DE natürlich ebenfalls auf Ablehnung..