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6 Wochen vegan ernährt und ich fühle mich nicht gut - bitte um HILFE

Erstellt 08.02.2017, von alien3k. Kategorie: Vegan kochen & backen. 7 Antworten.

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6 Wochen vegan ernährt und ich fühle mich nicht gut - bitte um HILFE
08.02.2017
Hallo Ihr Lieben,

ich musste das Mal so drastisch im Titel schreiben obwohl es nicht ganz so schlimm ist.


Ich brauche aber dringend Mal Hilfe, fachmännischen Rat.


Seit Anfang des Jahres ernähre ich mich vegan. Bis auf 2x wo ich Fleisch bzw. Pizza gegessen habe. Im letzten Jahr habe ich auch schonmal einen Monat vegan gelebt ohne Probleme, jetzt aber fühle ich mich schwach, müde und hab oft Kopfschmerzen im vorderen Schädelraum (ich habe das Gefühl, mir fehlt etwas)
Komischerweise ist es bei meiner Frau genauso (sie ernährt sich auch vegan). Es liegt wohl nahe das was fehlt.
Ich habe dann nach ca. 3 Wochen angefangen Mal rum zu experimentieren. Klar B12 Tabletten genommen (wobei ich mir sagen lassen habe, dass B12 noch lange von dem Fleischkonsum übrig ist und man es nicht nach 3 Wochen nehmen sollte). Dann habe ich Eisen und Vitamin D in Tablettenform hinzugefügt. Nichts hat geholfen.
Da ich viel Sport mache, dachte ich mir vllt. ist es Protein, was mir fehlt und habe das in Pulverform genommen. Hat auch nicht geholfen. Ich muss dazu sagen, dass wir sehr viel und Abwechslungsreich essen. Viel Obst, viel Gemüse, Nüsse, Öle, Fette, Jodsalz.
Zum Schluss hab ich mir noch gedacht, vllt. sind es die Kohlenhydrate die den Motor antreiben müssen. Nur wie viele muss ich Essen bzw. liegt es wirklich daran?
Fazit: nach den nun knapp 6 Wochen fühle ich mich körperlich sehr gut und wohl bis auf die Kopfschmerzen, aber mental sehr schwach und müde. Hin und wieder war das Gefühl nicht so stark ausgeprägt vllt. hab ich auch zwischendurch mal unbewusst was richtig gemacht ;)
P.S. Wir haben in unserem kleinen Dorf 2 Ärzte aufgesucht und das Thema besprochen. Die Antwort auf "vegan" war Kopfschütteln und der Mensch ist ein Allesfresser. Das kann ja nur krank machen.
Ich hoffe hier bekomme ich Ratschläge, Tipps, Erfahrungsberichte.
Vielen Dank.
Lieben Gruß
Daniel

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Nefasu
08.02.2017
Hallo Daniel,

meine erste Vermutung bei "Schlappheit" ist immer die Kalorienbilanz:
Wieviel nehmt ihr auf und wo liegt euer Tagesumsatz?

Hast du (bzw. habt ihr) darüber nachgedacht ein Ernährubgstagebuch zu führen?[*1]

4 Wochen sollten estmal genügen und euch evtl. ernährungsbedingte Mängel oder Defizite aufzeigen.

Solche Tagebücher sind auch für Fachpersonal (Ärzte, Ernähungsberater, etc.) immer hilfreich, da es den von dir beschriebenen diffusen Symptomen einen Namen geben kann, ohne dass das Fachpersonal (wie in eurem Fall due Ärzte) ins Blaue raten muss und sich auf den erst besten Verdächtigen stürzt ;)

Grüße,
Falk

[*1] z.B. auf www.cronometer.com

2x bearbeitet

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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
08.02.2017
Vielleicht ist es auch einfach ein Trugschluss, es auf den Veganismus zurückzuführen. Als ich angefangen habe, gings mir erst gut und dann war ich schlapp und müde und alles. Dann hab ich die Verbindung gezogen - bestimmt das vegan sein, ich mache was falsch!
Stellte sich heraus, dass ich wohl Opfer einer sehr, sehr unterschwellig verlaufenden Erkrankung war - es hat zwar nen guten Monat oder mehr gebraucht, aber dann war ich wieder aufm Damm. Die Ärzte haben weder Mangel noch Viren noch sonstwas gefunden, aber ich war schlapp, unkonzentriert und nicht leistungsfähig und nach Anstrengungen jeglicher Art hab ich Kopfweh bekommen. Dann hat das meine Ärztin mal angesprochen und ich habe mich eine Woche lang geschont und dann gings mir langsam wieder besser.
Ich erkenne auch diese "Kopfschmerzen vorne" wieder, die habe ich auch in diesen Phasen (die hatte ich öfter, habs aber nie als Krankheint identifiziert). Manchmal kam es mir so vor, als wären meine Neben/Stirnhöhlen entzunden, vielleicht habt ihr wirklich nen fiesen Virus oder Bakterium. Wenn man nämlich zum Arzt geht und ihm schon sagt: "ich glaube das kommt von Vegan leben" sagt der Arzt verständlicherweise "Dann hörnse halt auf damit". Ärzten nie Lösungen anbieten, die nehmen das dann oft einfach so hin, auch wenns nicht so sein muss.
Ist zwar keine Garantie, aber vielleicht liegt es nicht an der Ernährung, sondern an einer Erkrankung, die euren Körper einfach belastet?

1x bearbeitet

Benutzerbild von Selayn
vegan339 PostsweiblichNähe ErlangenLevel 2
08.02.2017
Ja das kennt man! :D
In letzter Zeit geht es mir auch nicht so gut, liegt bei mir aber hauptsächlich am Stress.

Kann es vielleicht auch bei dir so sein? Stress? Etwas worüber du dir dauernd Gedanken machst?

Und mit den Kopfschmerzen:
-Trinkst du vielleicht zu wenig? Besonders jetzt ist das Trinken wichtig.
-Heizungsluft bzw. trockene Luft?
- Vielleicht brauchst du auch etwas mehr Schlaf? Versuch mal, am Wochenende etwas länger zu schlafen/früher ins Bett zu gehen.
-Elektronische Geräte?

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148 PostsmännlichLevel 2
08.02.2017
Der Mensch ist ein Allesfresser. Da hat der Arzt ja den Nobelpreis schon in der Tasche. Richtig die Betonung liegt auf "alles". Wie beim Schwein. Nur essen wir heute wie in den letzten 990 000 Jahren unserer menschlichen Entwicklung? Jeder kann sich einen Meter vorstellen. Den heutigen Menschen gibt es seit 1 Million Jahre. Bezogen auf einen Meter sind die letzten 10 000 Jahre ein Zentimeter, weil ein Meter hat 100 Zentimeter. So wie wir uns seit den letzten 300 Jahren ernähren entspricht das unserem Metervergleich 3 Millimeter. Denn seit ungefähr 300 Jahren essen wir Kartoffeln. Welcher Zeitraum hat wohl genetisch unsere Ernährungsbedürfnisse geprägt. 99,97 Zentimeter Wald und Wiesenkost oder 3 Millimeter Schnitzel und der andere Dreck. Man darf nicht vergessen wir sind heute in der Lage nach unseren Bedürfnissen zu essen. Vor 100 000 Jahren haben die Menschen gefressen was sie in die Finger bekamen. Und das Fleisch nicht gesund ist sieht man an den Neandertalern die angeblich viel Fleisch gegessen haben. Warum sind die ausgestorben wenn es so gesund ist ?
Heute fressen sich die Menschen krank und freuen sich auf die Pflegebedürftigkeit im Alter. Durch ein Wunder haben wir einen Organismus der mit vielem fertig wird, aber anstatt damit sorgsam umzugehen sind wir so dumm und machen alles kaputt. Bei einem dauert es länger bei anderen geht es schneller. Dann kommen plötzlich Krankheiten und wir haben immer eine Ausrede warum. Ich bin jetzt seit fas drei Jahren in der Ernährung zu 99,5 % tierfrei. Seit September 2014 hatte ich keine Erkältung oder Beschwerden in dieser Richtung mehr. Ich kann prima Schlafen und Kopfschmerzen die ich früher immer mal hatte sind auch weg. Ich kann alle Früchte essen, habe keine Allergien. Ich liebe die Birken im Frühjahr.
Für mich steht fest das die Menschen über Jahrtausende hauptsächlich Pflanzen und Früchte gegessen haben. Alles was für unserer Vorfahren erreichbar war. Und wenn mal ein Tier erlegt wurde haben sich das ganze Familien geteilt. Wer teilt heute noch ein Brathuhn auf 10 Personen auf ? Das essen von Tieren kam doch mit den Kriegen. Solange ein Tier lebt bleibt es frisch und wird bei Bedarf geschlachtet und aufgegessen. So konnten die Heere weite Strecken zurücklegen. Auf ihre Gesundheit brauchten die Söldner nicht achten, bevor da Gicht oder Rheuma auftreten hatte ihnen einer das Lebenslicht ausgeblasen. Und wohl genährte Reiche hatten schon vor Tausend Jahren Gicht und Rheuma. Vielleicht gibt es mal vegane Altertumsforscher die Skelette von verschiedenen Schichten nach diesen Merkmalen untersuchen. Um noch mal auf das Schwein zu kommen. Was frisst den so ein Wildschein als echter Allesfresser? Mais wenn er in unendlichen Mengen als Buffet angerichtet wird und nicht das Schaf nebenan auf der Weide. Denn warum soll ich wie ein Depp hinter einem Viech hinterherrennen wenn ich die Äpfel gemütlich vom Baum pflücken kann.

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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
09.02.2017
Zitat Friedrich:
Denn warum soll ich wie ein Depp hinter einem Viech hinterherrennen wenn ich die Äpfel gemütlich vom Baum pflücken kann.

:clap: :lol:
Den Satz find ich super, werd ich demnächst mal anbringen, wenn sich wieder jemand beschwert, ich wäre ein doofer Hase^^

Benutzerbild von selfless
17 PostsmännlichFFMLevel 2
12.02.2017
Bin sehr Fitness aktiv und bilde mich da konstant weiter. Ich denke alles deutet auf ein Makro Defizit im Kalorien und Kohlenhydrate Bereich. Bin mir sehr sicher, dass wenn du mal abwiegst und genauer drauf achtest für ein paar Wochen, dass du eine bestimmte Anzahl an kcal einhalten würdest, geht es weg, denn machst alles richtig. Sport, Vitamin D und B12 (deutet darauf hin, dass du dich schon selbst gebildet hast) also kann es egtl nur an mangelnden Makros liegen. (Proteine, Fette, Kcal, Kohlenhydrate)

Benutzerbild von Kardamom
11 PostsLevel 1
27.02.2017
Ich hab heute noch das Gefühl viel zu viel zu essen, weil ich immer so pappsatt bin und riesige Portionen schaufle, aber durch die langkettigen Kohlenhydrate stellt sich die Sättigung eben auch stark darauf ein, so dass man manchmal einfach nicht essen möchte, obwohl man die Kalorien braucht.
Ich persönlich esse dann gerne was mit Avocado, das geht leicht runter, liegt leicht im Magen, belastet die Verdauung nicht so krass finde ich und hat eben viele kcal! :)

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