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Coronavirus und vegane Ernährung

Erstellt 27.02.2020, von kilian. Kategorie: Vegpool aktuell. 45 Antworten.

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Hinterfrager
03.05.2020
Zitat Dana:
Zitat Hinterfrager:
[quote=Dana]aber was zählt das gegen die Lobby der Bauern- und Pharmaverbände. :crazy:


Andererseits wollen viele Menschen sich aber auch nicht anders ernähren. Ich habe so ein "Exemplar" bei mir. Erst letztens erzählte er mir nach der Blutuntersuchung, wie toll seine Cholesterin-Werte sind. Das er aber solche Werte nur mit den entsprechenden Tabletten hat, wird "vergessen". Im Gegenteil - sein Arzt hat ihm jetzt noch mal weitere gegeben. Meine Ernährung dagegen kann ja nicht gut sein, wenn ich so viele NEM schlucken müsste (wobei die Vitamine, die ich nehme lässt er erst gar nicht testen bzw. beim letzten Vitamin D Test hatte er einen Wert von 13µg/ml und sein Arzt meinte, alles gut.


Nun, ich weiß woher ich den Diabetes 2 habe und ich durfte eine lange Zeit ohne Medies sein - deswegen mag ich meine Ärztin auch nicht wechseln, weil sie lieber weniger Medies gibt, als Nebenwirkungen zu riskieren. Manchmal gibt sie mir noch den Ratschlag wenig Fleisch zu essen , um sich dann zu korrigieren "Ach sie essen ja keins" :lol: - mein Harnsäurewert ist unverständlicher Weise erhöht und auch die Ernährungsberatung brachte nichts Neues - ja, Soja ist purinhaltig aber so viel würde ich und könnte ich nicht essen. Es ist ein Drama, das die meisten Ärzte die "Wohlstandsleiden" lieber medikamentieren, als sie durch Anregung zur Änderung der Lebensweise nachhaltig zu heilen.

Benutzerbild von Crissie
vegan822 PostsweiblichLevel 4Supporter
03.05.2020
Was hat Deine Bekannte gemacht ?
Sie hat sich von mitgebrachtem Müsli und Obst ernährt und 3 kg abgenommen! :evil:

Benutzerbild von Dana
vegan4.683 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
03.05.2020
Zitat Hinterfrager:
das die meisten Ärzte die "Wohlstandsleiden" lieber medikamentieren, als sie durch Anregung zur Änderung der Lebensweise nachhaltig zu heilen.


Da sehe ich bedingt anders. Zum einen wissen es die Ärzte oft nicht besser (Vorlesungen in Ernährungsmedizin gibt es keine) und zum anderen wollen die Patienten es eben auch nicht. Es ist bequemer Tabletten zu schlucken, als sich mit der eigenen Einstellung und Ernährung auseinandersetzen zu setzen. Und sollte es doch mal einen Arzt geben, der es "wagt" eine Änderung anzusprechen, wird halt ein anderer Arzt gesucht, der dann eben wieder Medis verschreibt.

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Hinterfrager
03.05.2020
@Dana sehe ich etwas anders -> "WHAT THE HEALTH" -> https://www.youtube.com/watch?v=foiWLMLih44
https://www.whatthehealthfilm.com/
Mag an manchen Stellen überspitzt dargestellt sein aber trifft mE. den Kern -> Lobbisten und deren Einfluß auf unsere Gesellschaft.

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Cumina
03.05.2020
Es geht jetzt wahrscheinlich ein bisschen am Thema vorbei aber ich kann zu Ärzten und Ernährung eine lustige Geschichte beitragen.
Ich hab meine Kinder alle voll gestillt . Mein erster Sohn wurde ein ziemlicher "Brummer" dadurch. Er wog mit 4 Monaten 12 Kilo! Ich hab aber nichts zugefüttert, er wurde nur durch meine Milch so rundlich. Der damalige Kinderarzt fand das Gewicht viel zu hoch und meinte : Ihre Milch ist zu fett, da müssen sie abstillen, das Kind braucht jetzt dringend Fleischkost .
Dieser Arzt hatte von Stillen überhaupt keine Ahnung - Stillen ist die beste Vorbeugung gegen späteres Übergewicht und warum ein Baby mit 4 Monaten das vollkommen gesund und munter ist auf einmal mit Ersatznahrung ernährt werden soll ?
Ich hab den Kinderarzt schleunigst gewechselt.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.683 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
03.05.2020
Was siehst Du anders Hinterfrager? Ich habe halt die Erfahrung im Verwandten- und Bekanntenkreis gemacht, dass lieber Tabletten geschluckt werden als die Ernährung umgestellt. Ich hatte gar keinen Bezug zu Lobbyarbeit genommen. Mir ging es lediglich um die Arzt-Patienten-Beziehung.

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PeeBee
03.05.2020
Ironischerweise wirft der betreffende Mensch Dir, Dana, vor, dass Du NEM nimmst, er selbst schaufelt aber die Medikamente in sich rein. Was mag wohl gesünder sein? ;-) ))


Übrigens habe ich auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass Menschen lieber irgendetwas "einnehmen" als an den Ursachen etwas zu ändern. Ich weiss, wovon ich rede, ich war früher auch so. Und ich erhebe mich da gar nicht über die Menschen, die davor zurückschrecken, denn es IST einfacher, beispielsweise gegen zu hohe Cholesterinwerte einfach "was" zu nehmen, als den doch recht langen Weg der Umgewöhnung an eine neue Art der Ernährung zu gehen. Zumal "Gewohnheiten" geradezu eine Sucht sein können.........

Natürlich gibt es miese Ärzte, das bestreite ich gar nicht. Aber manchmal denke ich, dass ein Arzt nur so gut sein kann, wie der Patient es zulässt, d.h. wie der Patient willens ist, mitzuarbeiten, den Arzt zu fordern und vor allem: sich selbst zu fordern, und zwar so richtig!



1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.683 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
03.05.2020
Zitat PeeBee:
IÜbrigens habe ich auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass Menschen lieber irgendetwas "einnehmen" als an den Ursachen etwas zu ändern. Ich weiss, wovon ich rede, ich war früher auch so. Und ich erhebe mich da gar nicht über die Menschen, die davor zurückschrecken, denn es IST einfacher, beispielsweise gegen zu hohe Cholesterinwerte einfach "was" zu nehmen, als den doch recht langen Weg der Umgewöhnung an eine neue Art der Ernährung zu gehen. Zumal "Gewohnheiten" geradezu eine Sucht sein können.........



Der Sohn meines Mannes hatte mit 30 (!!!) schon allerschlimmste Gicht. Er hat dann tatsächlich mal bei mir vegetarisch gegessen. Beim nächsten Besuch fragte ich dann vorher, ob ich uns etwas schönes vegetarisches (ich war damals noch Vegetarier) kochen sollte und bekam zur Antwort, nein, er isst wieder alles. Auf meine Nachfrage hin, wie er dass denn mit seiner Gicht mache, bekam ich zur Antwort, er hätte jetzt super gute Tabletten, da kann er alles wieder essen. Sprach's und haute sich die purinreiche Leberwurst rein - kopfschüttel.

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PeeBee
03.05.2020
Ja, so etwas ähnliches kenne ich von meinem Schwager, der ja auch viele Jahre lang lieber Tabletten in sich hinein schaufelte als etwas zu ändern. Zur Überraschung aller Verwandten und vor allem von meiner Frau und mir lebt er seit November vegan, das schrieb ich ja bereits irgendwo im Forum.


Von mir selbst kann ich sagen, dass sich mein Insulinbedarf in all den vielen Jahren als Vegetarier NICHT verringert hat. Seitdem ich vegan zu leben versuche, um ca. 50%, Vermutlich werde ich nie ohne Insulin auskommen, weil ich seit ungefähr 30 Jahren Diabetiker bin, aber ich habe durchaus Hoffnung, dass der Bedarf noch etwas absinkt. Meinen Cholesterinsenker konnte ich von 40 mg pro Tag auf 5 (!) mg senken, und ich starte im Sommer einen Versuch, ihn ganz abzusetzen (mein Kardiologe rät mir auch dazu, er ist sehr offen meiner Ernährungsumstellung gegenüber). Lediglich auf meine Herzmedikamente hatte die Ernährungsumstellung keine Wirkung, vermutlich ist mein Herz dafür doch zu geschädigt. Insgesamt nehme ich aber DEUTLICH weniger Chemie zu mir, seitdem ich vegan lebe, und abgenommen habe ich auch (zwar noch nicht genug, aber das kommt auch noch :-) ).

1x bearbeitet

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Hinterfrager
03.05.2020
Zitat Dana:
Was siehst Du anders Hinterfrager? Ich habe halt die Erfahrung im Verwandten- und Bekanntenkreis gemacht, dass lieber Tabletten geschluckt werden als die Ernährung umgestellt. Ich hatte gar keinen Bezug zu Lobbyarbeit genommen. Mir ging es lediglich um die Arzt-Patienten-Beziehung.

Zitat Dana:
Zum einen wissen es die Ärzte oft nicht besser


Ich denke es wissen viele besser aber wie Du gesagt hast, der Wille der Patienten... d.h. doppelte wirtschaftliche Interessen = keinen Patienten verlieren und ggf. die Möglichkeit eine von der Pharmaindustrie bezahlte "Anwendungsbeobachtung" zu machen.

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