Zitat Rani:
...und es zieht mich auch so gut wie nichts in Richtung Fleischersatz. Warum auch, wo es so tolle Gemüsesorten gibt, die sich auf tausenderlei Arten zubereiten lassen?
Eine sehr gute Frage, die mir tatsächlich auch schon mal von einer amtierenden Umweltministerin gestellt wurde...
Sehr viele Menschen werden schon von Kindesbeinen an systematisch und häufig gegen ihren Willen auf tierische Produkte hin "konditioniert", das heißt, siie werden an den Geschmack und die Textur von tierischen Produkten als "normal" und "wohlschmeckend" gewöhnt. Das erklärt übrigens auch die teilweise sehr großen Unterschiede zwischen den Regionen und deren Kulturen in Deutschland und weltweit.
Diese "Konditionierung"währt oft ein Leben lang, wird zwar von Zeit zu Zeit ergänzt, ändert sich aber in der Regel ein Leben lang nicht. Bei Menschen die so auf Tierleidprodukte trainiert sind, bzw. danach süchtig gemacht wurden, ist es sehr schwer möglich, sie mit einfachem Ersatz zufrieden zu stellen. Sie leiden dabei tatsächlich unter Frustrationen bei jeder Mahlzeit, wenn sie ihr gewöhntes Essen vermissen müssen. Selbst dann, wenn sie aus freien Stücken ernsthaft versuchen, auf vegane Produkte umzusteigen. Für diese Menschen ist es oft der einzige gangbare Weg, beides zu vereinen: Den gewohnten Lebensstil so weit wie möglich frustrationsarm zu leben und gleichzeitig keinem Tier mehr Leid durch die eigenen Lebensweise zuzufügen. Genau dafür sind die veganen "Ersatzprodukte" für kpmftig bvegan leben wollende Menschen eine ideale Brücke in ihr neues Leben. Deshalb lehne ich diese Produkte nicht nur nicht ab, sondenr ich begrüße soie außerordentlich, insbesondere dann, wenn sich die Hersteller richtig Mühe geben, ihre Zielgruppe auch tatsächlich zufrieden zu stellen. Leider erlebe ich es immer wieder, dass Produkte auftauchen, die zwar wie das Original aussehen, aber geschmacklich und von der Textur her nicht im Mindesten damit übereinstimmen - dafür dem Verbraucher viel Geld aus der Tasche ziehen. Im Ergebnis dürften das eher "Strafprodukte" sein, die mit dem Ziel vermarktet werrden, diejenigen Menschen zu bestrafen, die es mal versuchen wollen. Diese kehren dann leider allzuoft mit der Bemerkung "ich habe es ja versucht, aber vegan schmeckte grauenhaft" zu ihren alten tierleidprodukten zurück.
Gut gemachte, am ehrlichen Umstieg interessierte Produkte gibt es allerdings mehr und mehr. Hier im Forum wird regelmäßig darüber berichtet. Mich stört derezti noch die Tatsache, dass man für einen vollständigen EInkauf nach wie vor in mehrerew Läden einkaufen uss, die teilweise mehrere Kilometer auseinander liegen. Das ist jedoch nicht die Schuld der Veganer*innen, sondern der Anbieter, die lediglich ein sehr kleines, langweiliges Sortiment (die glauben tatsächlich, Veganer*innen essen nur Hamburgerpatties und Hack und labberigen oder viel zu sauren Aufstrich wie bei Lidl- :wallbang
in ihren Läden dauerhaft anbieten.