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Filmemacher Matthias Gathof über „Carne Vale“

Filmemacher Matthias Gathof
Filmemacher Matthias Gathof Bild: privat

Matthias Gathof ist Filmemacher und hat zum Abschluss seines Studiums eine Dokumentation erstellt: „Carne Vale - Fleisch lebe wohl!“. Die Dokumentation zeigt die persönlichen Hintergründe verschiedener Protagonisten, kein Fleisch zu essen. Im Interview erzählt Matthias Gathof mehr über die Hintergründe dieser Dokumentation.

Vegpool: Hallo Matthias, Deine Dokumentation „Carne Vale“ ist ja richtig super geworden! Wie kam es eigentlich dazu?

Matthias Gathof: Vielen Dank. Da mich das Thema schon seitdem ich „Earthlings“ vor etwa 7 Jahren gesehen habe begleitet, musste ich auf der Suche nach einem Thema für meine Master-Arbeit nicht lange überlegen.

Vegpool: Wie lange hast Du an der Dokumentation gearbeitet?

Matthias Gathof: Die Recherche hat sich über zwei Jahre erstreckt. In diesem Zeitraum habe ich viele verschiedene Bücher mit unterschiedlichen Perspektiven und Aspekten zu dem Thema gelesen und zu einer theoretischen Arbeit verarbeitet. Das Eingrenzen des Ganzen auf ein filmisches Konzept war ein schleichender Prozess der sich parallel mit den Aufnahmen über ein halbes Jahr hingezogen hat. Die Nachbearbeitung des Films bis zu seiner jetzigen Form hat mit vielen Unterbrechungen nochmal ein Jahr gedauert.

Matthias Gathof
Matthias Gathof Bild: privat

Vegpool: So eine Dokumentation ist doch auch recht teuer... die Drehs, das Equipment und so. Wie hast Du das alles finanziert?

Matthias Gathof: Die Dokumentation habe ich zum größten Teil selbst und mit Unterstützung meiner Familie finanziert. Die Kosten sind allerdings nicht vergleichbar mit denen herkömmlicher TV-Produktionen, da ich im Rahmen des Studiums technisch unterstützt wurde und mit Hilfe von Freunden und Familie produziert habe.

Vegpool: Welche Story der Protagonisten hat Dich besonders berührt?

Matthias Gathof: Ehrlich gesagt kann ich keine Story hervorheben, denn ich finde, dass alle Geschichten von bewundernswerten Menschen erzählt werden und sehr unterschiedliche und wertvolle Sichtweisen auf die Thematik eröffnen.

Vegpool: Lebst Du selbst vegetarisch oder vegan? Was ist Deine Hauptmotivation?

Matthias Gathof: Ja, selbstverständlich, und zwar seitdem ich, wie schon erwähnt, „Earthlings“ gesehen habe. Anfangs vorwiegend vegetarisch und mittlerweile nach einem schleichenden Übergang vegan. Meine Hauptmotivation ist das Mitgefühl für alle Lebewesen nicht weiter zu unterdrücken, sondern im Bewusstsein der negativen wie auch positiven Aspekte zu leben und diese Eindrücke weiterzugeben.

Vegpool: Wie wurde „Carne Vale“, die ja Deine Abschlussarbeit war, bewertet?

Matthias Gathof: In Kombination mit der theoretischen Arbeit wurde meine Abschlussarbeit mit 1,4 bewertet. Das freut mich ungemein und das habe ich neben den vielen Helfern auch meinem betreuenden Professor Dr. Thomas Meder zu verdanken, der sich sehr offen dem Thema gegenüber gezeigt hat und eine wichtige Unterstützung war.

Vegpool: Wäre „Carne Vale“ nicht auch was für's Fernsehen?

Matthias Gathof: Bestimmt. Leider verfüge ich derzeit nicht über entsprechende Kontakte um mir diesbezüglich Hoffnungen machen zu können. Abgesehen davon empfinde ich das Internet als eine sehr passende Plattform für den Film, da man sich im Anschluss des Films direkt weiter informieren kann.

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Fragen: Kilian Dreißig

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4,6/5 Sterne (5 Bew.)
AUTOR: KILIAN DREIßIG
Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.

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