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Mehr Gemüse essen - 4 Tipps, damit es mühelos klappt

Ein bunter Gemüsekorb.
Mehr Gemüse für mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Wir haben 4 Tipps! Bild: pixabay.com

Mehr Gemüse tut uns gut. Ärzte empfehlen es seit vielen Jahren und auch die WHO rät dazu, deutlich mehr Gemüse zu essen als bisher.

Der gute Vorsatz scheitert indes oft an dem Gedanken, dass "mehr Gemüse" gleichzeitig bedeutet, stundenlang in der Küche zu stehen. Dabei könnt ihr schon mit ein paar einfachen Tricks dafür sorgen, den Gemüse-Anteil in eurer Ernährung deutlich zu erhöhen.

Eines vorab: Wer beim Essen Zeit sparen möchte, spart am falschen Ende. Denn die Zeit, die man bei der Zubereitung vermeintlich spart, bezahlt man oft mit einem Verlust an Lebensqualität im Alter.

Trotzdem muss man nicht täglich ein 4-Gänge-Menü zaubern. Effizienz ist das Zauberwort.

Und in diesem Artikel geben wir euch 4 Tipps, um effizient mehr Gemüse in die Ernährung zu integrieren.

Mehr Gemüse für mehr Farbe in der Ernährung. Bild: pixabay.com

Unsere 4 Tipps für mehr Gemüse

#1: Gemüse als Rohkost-Snack zwischendurch.
Der einfachste Weg, um mehr Gemüse zu essen! Gurken, Tomaten, Stangensellerie, Karotten, Paprika, ... Viele Gemüsesorten taugen perfekt als Snack zwischendurch. Aufwand? Mitnichten! Abwaschen und in Stücke schneiden! Welche Gemüse ihr einfach roh verzehren könnt, erfahrt ihr hier!

Tipp: Macht euch eine Routine daraus, das Gemüse stets zu Beginn eines Arbeitstages zuzubereiten und stets in Griffweite bereit zu halten. Ihr greift dann öfter zu und erhöht so ganz automatisch eure Gemüsezufuhr!

#2: Gemüse reiben und dünsten.
Eine einfache aber hochwertige Gemüsereibe ist Gold wert! Damit könnt ihr Gemüsesorten wie Karotten, Kohlrabi, Rote Bete, Paprika und viele weitere im Handumdrehen in Stücke reiben. Etwas Wasser dazu, ein paar Tiefkühlkräuter, etwas frischer Ingwer und eine Prise Gemüsebrühe-Pulver - nach wenigen Minuten ist ein leckeres, leichtes Gemüse-Gericht fertig. Am besten mit ein paar Tropfen Leinöl genießen!

Spart euch bei der Reibe den Schnickschnack und nehmt ein Modell, das ihr in 5 Sekunden unter fließendem Wasser reinigen könnt. Denn: Wenn der Abwasch lange dauert, wird die Reibe kaum genutzt werden und die guten Vorsätze leiden.

#3: Tiefkühlgemüse!
Wenn es schnell und gesund gehen soll, greift auf Tiefkühlgemüse zurück. Erbsen, Brechbohnen, Suppengemüse... was euer Herz begehrt!

Zum Beispiel Suppengemüse mit etwas Wasser und einer Prise Salz auftauen und kurz andünsten. Eine schön gewürzte Fertig-Tomatensoße dazu geben. Mit Oregano, Knoblauch und frischem Basilikum abschmecken. Fertig ist eine leckere, gesunde Gemüse-Minestrone voll kostbarer Vitamine und Nährstoffe.

Achtet bei Tiefkühlgemüse darauf, dass keine Fette und Gewürze zugesetzt wurden, denn die vermiesen euch die Gesundheits-Bilanz eurer Gemüse-Portion schnell wieder. Verwendet Öl erst nach dem Kochen und achtet auf ein gutes Verhältnis der Omega-Fettsäuren. Leinöl ist top. Olivenöl und Rapsöl sind auch okay. Sonnenblumenöl besser meiden.

#4: Gemüse als frische Beilage
Integriert zusätzlich zu den vorgenannten Tipps auch Gemüse-Aufstriche und belegt eure Brote mit frischem Gemüse wie Radieschen, Gurke, Paprika oder auch frischen Sprossen (die schon wegen ihres Nährstoffgehalts echte Superfoods sind).

Lasst in der Gemüseabteilung euren Blick bewusst schweifen, damit ihr euch von euren Routinen lösen könnt. Probiert bewusst auch mal unbekannte Gemüsesorten. Haltet Ausschau nach alten Sorten (z. B. violette Karotten, pinke Tomaten usw.), denn da macht das Zubereiten und Verzehren besonders viel Spaß. Besonders im Biomarkt werdet ihr hier fündig!

Eine vegane Budda Bowl mit Gemüse
Die meisten Gemüsegerichte sind schnell zubereitet und reich an Nährstoffen. Bild: pexels.com

Mehr Gemüse = mehr Ballaststoffe

Mit der gesteigerten Menge an Gemüse erhöht ihr automatisch auch die Ballaststoffe. Ballaststoffe sind für unsere Gesundheit von unschätzbarer Bedeutung. Die häufigsten Zivilisationserkrankungen hängen mit einem Mangel an Ballaststoffen zusammen.

Und damit ihr von der gemüselastigen Ernährung besonders profitiert, noch ein Tipp zum Schluss: Reduziert die ungesunden Nahrungsmittel. Die Fertiggerichte, die Tierprodukte, die vielen industriell verarbeiteten Fette und Öle.

Wenn ihr euch intensiv und bewusst mit eurer Ernährung beschäftigt - und euch die nötige Zeit bewusst freihaltet -, werdet ihr eine ganz neue Qualität und Genuss entdecken, die sich durch kein Fertigprodukt ersetzen lässt.

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4 Tipps für mehr Gemüse
Letzter Beitrag: 17.06.2021, von Litty.

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Autor: Redaktion

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